An dieser Klatsche wird der ehemalige Weltranglisten-Dritte noch länger zu knabbern haben. Dimitrov hat überhaupt keine Rolle in diesem Viertelfinale gespielt und unfassbar viele Fehler gemacht. 1:8 Winner und 23:8 Unforced Errors sagen eigentlich schon alles aus. Alex de Minaur hat im Schongang alles richtig gemacht und sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Objektiv betrachtet hätte seine Aufschlagquote besser sein können, aber durch die wenigen Fehler und generell gutes Lauf- sowie Stellungsspiel, hat er einen insgesamt sehr guten Job gemacht. Gleich wird sein Halbfinalgegner ermittelt. Lorenzo Musetti oder Stefanos Tsitsipas spielen gleich das letzte Viertelfinale.

Game, Set and Match: Alex de Minaur! Tatsächlich verpasst er seinem vollkommen chancenlosen Gegner Grigor Dimitrov einen Double Bagel und gewinnt nach 44 Minuten 6:0, 6:0.

40:0 und somit hat "Demon" nach einer knappen Dreiviertelstunde drei Matchbälle...

Das Publikum honoriert den ersten (Winner) von Dimitrov in diesem Match mit großem Applaus. Die kurze Freude verpufft allerdings gleich, da der Bulgare von 30:30 gleich wieder zwei Punkte abgibt.

Überspitzt gesagt grenzt das schon an Arbeitsverweigerung. Klar spielt de Minaur gut, keine Frage. Aber es dürfte normalerweise niemals 0:6, 0:5 nach knapp 40 Minuten stehen. Dimitrov hat aus 20 ersten Aufschlägen gerade einmal sieben Pünktchen geholt.

Tatsächlich bahnt sich ein glatter Durchmarsch des Weltranglisten-Zehnten an. 37 Minuten stehen auf der Uhr...

Im Prinzip kann de Minaur machen, was er will. Dimitrov findet keine Antwort. Entweder haut er das Spielgerät direkt ins Netz, kommt einen Schritt zu spät oder lädt den Gegner zum Winner ein. Bei 40:0 für den Australier, nimmt Dimitrov den Schläger mit beiden Händen hinter den Kopf und verleiht seiner Verzweiflung Ausdruck.

Es droht eine katastrophale Klatsche für den eigentlich zuletzt gut aufgelegten Bulgaren. Nach gerade einmal 33 Minuten scheint das Duell längst entschieden und könnte nach nur drei weiteren Spielen bereits gelaufen sein. 17 Fehler ohne Not und kein einziger Winner stehen auf dem Konto von "Dimi".

Immerhin startet die ehemalige Nummer drei der Welt mal wieder mit 15:0 in ein Service-Game. Doch sofort schleichen sich wieder die Fehler ein. gegen de Minaur ist kein Kraut gewachsen. 15:30.

Im Eiltempo und wieder einmal ohne Punktverlust prügelt Alex de Minaur sein Aufschlagspiel durch. Im Prinzip hilft schon jetzt nur noch ein Wunder. Auf etwas anderes kann Dimitrov an diesem Nachmittag nicht hoffen.

In 62 Prozent der Fälle geht de Minaur auf die Rückhandseite seines Gegners und platziert sogar nur sechs Prozent der Bälle in der Mitte. Aber selbst, wenn der Bulgare mal über die Vorhand spielen darf, punktet er nicht. Dafür gräbt sein Gegner zu viele Bälle noch irgendwie raus und geht sofort in den Angriffsmodus über. 30:0.

Und schon folgt das nächste Break für den 27-Jährigen de Minaur. Während er einfach locker laufen lassen kann, muss Dimitrov um jeden Ball, jeden Punkten fighten. Doch es fehlen Spritzigkeit und vor allem Präzision.

Es geht mit Aufschlag Dimitrov weiter. Doch "Dimi" kommt einfach nicht in diese Partie. Weder kann er mit Aufschlägen für freie Punkte sorgen noch kann er mal mit einem "Zauberschlag" überraschen. Im normalen Ballwechsel geht er konstant unter. 0:30.

Nach nur 23 Minuten tütet Alex de Minaur den ersten Durchgang ein. Warum? Weil er in allen Belangen überlegen ist, was auch die Zahlen beweisen. 4:0 Winner, 6.11 Unforced Errors und 24:10 Punkte sind nur einige Belege für die australische Dominanz.

Während der Australier 65 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Ziel bringt, sind es bei Dimitrov gerade einmal 44 Prozent. Zudem kommt er bereits jetzt auf zehn Unforced Errors und macht es de Minaur so durchaus leicht.

Ohne Worte! Zu null gibt Dimitrov sein Service-Game ab und liegt nach nur 18 Minuten bereits mit 0:5 hinten. Bisher gelingt dem 33-Jährigen gar nichts. Insgesamt hat sich Dimitrov gerade einmal acht Pünktchen gesichert. Bei seinem Kontrahenten sind es schon 20.

Abgesehen von ein paar kleineren Fehlern, lässt de Minaur hier nichts anbrennen und dominiert das Geschehen auf der roten Asche. Seine Schläge sind allesamt unangenehm lang für den Gegner und die gespielten Winkel machen es keinesfalls leichter.

Wahnsinn! Alex de Minaur erwischt einen brillanten Start und zieht auf 3:0 inklusive Doppelbreak weg. Sein Gegner kommt oft einen Schritt zu spät und bekommt gar nicht genügend Druck hinter die gelbe Filzkugel. Dadurch kann der Australier sich in Position bringen und selbst attackieren.

Nach nur sieben Minuten steht der sieben Jahre ältere Bulgare schon etwas unter Druck. Und offenbar kann er dem nicht standhalten. 15:40 und somit zwei Breakbälle gegen ihn...

Bei 30:30 zieht der Australier die Zügel an und punktet sowohl per Cross-Stopp von der T-Linie als wenig später auch - über den zweiten Aufschlag kommend - per wuchtiger Rückhand die Linie runter. So einfach kann Tennis sein.

"Demon" spielt seinen Stiefel knallhart runter und wirkt sehr leichtfüßig. Vor allem bei der Vorhand ist richtig Druck drin, die den Kontrahenten gut anderthalb bis zwei Meter hinter der Grundlinie hält. 30:15.

Das war flott! Alex de Minaur fackelt nicht lange und nimmt seinem Gegner, der zu wenig erste Aufschläge platziert hat, gleich mal vier Punkte in Folge weg. Damit ist das frühe Break zum 1:0 perfekt.

Früh gibt es die ersten längeren Ballwechsel. Dimitrov kann einen von der Grundlinie extrem hoch und unruhig fliegenden Ball nicht mehr kontrollieren und muss anschließend über den zweiten Aufschlag gehen. Von 30:0 geht es schnell zum 30 beide.

Und damit rein in dieses dritte Viertelfinale! Nach dem sehr langen zweiten Match, haben sich die Ränge kurzzeitig etwas geleert, aber das dürfte sich in einigen Minuten wieder ändern.

Alex de Minaur hat den Münzwurf gewonnen und sich für den Return entschieden. Gleich geht es los.

Unter großem Applaus betreten Dimitrov und de Minaur nun den größten Platz der Anlage. Nach der obligatorischen Einschlagphase ist es dann endlich angerichtet.

Alex de Minaur spielt eine herausragende Saison 2025 und zählt mit 19 Siegen zu den erfolgreichsten Spielern auf der Tour. Nach Viertelfinalteilnahmen bei den Australian Open und dem Erreichen des Endspiels in Rotterdam, wo er Carlos Alcaraz unterlag, bestätigt er seine starke Form nun in Monte Carlo. Dort besiegte der Australier im Achtelfinale Daniil Medvedev deutlich mit 6:2, 6:2 und erreichte zum zweiten Mal in Folge das Viertelfinale des Turniers. De Minaur, aktuell auf Platz zehn der Weltrangliste, hat sich insbesondere auf Sandplätzen verbessert und gilt mittlerweile auch auf diesem Belag als brandgefährlicher Gegner.

Grigor Dimitrov zeigt im Jahr 2025 eine durchaus beeindruckende sowie zuletzt auch konstante Form und zählt wieder zur erweiterten Weltspitze. Nach verletzungsbedingten Aufgaben zu Jahresbeginn überzeugte der 33-jährige Bulgare mit einem Halbfinaleinzug in Miami, wo er unter anderem Francisco Cerúndolo besiegte. Auch in Indian Wells und nun in Monte Carlo zeigte Dimitrov konstante Leistungen und erreichte jeweils das Achtel- bzw. Viertelfinale. Im Achtelfinale des Monte-Carlo-Masters setzte er sich mit 6:3, 3:6, 6:2 gegen den Chilenen Alejandro Tabilo durch und unterstrich damit seine aktuell starke Form.

Das zweite Viertelfinale ist durch. Carlos Alcaraz hat sich letztlich durchgesetzt und trifft im Semifinale auf Landsmann Alejandro Davidovich Fokina.

Und es kommt, wie es fast kommen musste! Carlos Alcaraz sichert sich den zweiten Satz mit 7:5 und entsprechend geht das Duell in einen finalen dritten Durchgang. Dimitrov und Alex de Minaur dürften nicht vor ca. 15:15 Uhr auf der Anlage erscheinen. Wir melden uns natürlich pünktlich zurück!

Der zweite Satz zwischen Arthur Fils und Carlos Alcaraz ist extrem eng und hart umkämpft. Deshalb verschieben sich die weiteren Partien am heutigen Tage wohl ein wenig nach hinten.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen zum dritten Viertelfinale beim Masters in Monte Carlo. Der Bulgare Grigor Dimitrov trifft auf den Australier Alex de Minaur. Die Partie findet natürlich auf dem größten Platz der Anlage, dem Court Rainier III statt. Aktuell duellieren sich dort noch Fils und Alcaraz Anfang des zweiten Satzes. Entsprechend dürfte dieses Duell nicht vor ca. 14:45 Uhr beginnen.