Drittelfazit:
Nach 20 gespielten Minuten führen die Adler Mannheim mit 1:0 bei den Straubing Tigers. Während die Gäste die ersten zehn Minuten klar kontrollierten und sich in der neunten Minute durch einen Powerplay-Treffer von Leon Gawanke belohnen konnten, wachten die Hausherren in der Folge auf. Bis zur 15. Minute hielten die Adler noch dagegen und verpassten in Person von Anthony Greco das 2:0, danach jedoch waren nahezu ausschließlich die Tigers am Drücker. Schlussendlich ist die Drittelführung durchaus glücklich für die Mannheimer, da sich die Straubinger vor allem in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs weitaus dynamischer und spielfreudiger zeigten.

Erst ist es Marcel Brandt, der im Solo über rechts in den Bullykreis zieht, ehe er den Schuss nimmt. Dieser ist jedoch zu ungenau und landet direkt auf der Brust von Maximilian Franzreb. Im direkten Gegenzug muss auch Henrik Haukeland nochmal ins Spiel eingreifen, doch der Norweger bleibt souverän und so bleibt es beim 0:1!

Straubing ist nun klar spielbestimmend, doch die Mannen von Craig Woodcroft verpassen es, sich für die Bemühungen zu belohnen.

Die Tigers suchen immer wieder den schnellen Weg nach vorne. Mannheim ist nun oftmals einen Schritt zu langsam, sodass Stefan Loibl zentral zum Abschluss kommt. Sein Schuss geht knapp links am Kasten von Maximilian Franzreb vorbei.

Fast vier Minuten dauert der Druck der Hausherren an, ehe es einen Befreiungsschlag nach vorne gibt. Dadurch, dass ein Icing verhindert wird, können die Gäste wechseln und überstehen die brenzlige Situation.

Seit der Strafe haben die Adler sich noch immer nicht aus der eigenen Zone befreien können, wodurch die Mannheimer extrem müde wirken.

Obwohl sich die Tigers die komplette Dauer der Überzahl in der gegnerischen Zone festsetzen können, fehlt die entscheidende Idee vor dem Tor, sodass Maximilian Franzreb nicht angreifen muss.

Straubing setzt sich im Offensivdrittel fest und lässt das Spielgerät schnell laufen. Maximilian Franzreb rückt aktuell mehr und mehr ins Zentrum des Geschehens.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kris Bennett (Adler Mannheim)
Eine Behinderung abseits des Pucks von Kris Bennett führt zum Powerplay für die Hausherren.

Greco lässt das 2:0 liegen! Ein katastrophaler Aufbaufehler direkt vor dem eigenen Kasten bedeutet beinahe den zweiten Treffer. Zach Solow fängt die Scheibe ab und legt sofort quer auf Anthony Greco, der von halblinks das beinahe leere Tor nicht trifft.

Straubing scheint nun langsam, aber sicher aufzuwachen. Die Gastgeber wirken nun energischer und finden seit dem Rückstand besser in die Zweikämpfe. Mannheim probiert es unterdessen mit schnellen Tempogegenstößen.

Sofort sind die Adler Mannheim wieder da und schnüren die Hausherren in deren Zone fest. Dadurch finden die Mannen von Dallas Eakins gleich mehrere Abschlussmöglichkeiten, sodass Henrik Haukeland erneut gefragt ist. Der Norweger zeigt sich weiterhin sehr sicher und hält den Rückstand bei einem Treffer.

Ryan Merkley versucht, eine schnelle Antwort zu geben, doch sein Versuch von der rechten Seite der blauen Linie landet in der linken Rundung.

Tor für Adler Mannheim, 0:1 durch Leon Gawanke
Gawanke bringt die verdiente Führung! Beim Powerplay hat Leon Gawanke an der blauen Linie viel Platz und entscheidet sich für einen Abschluss. Sein Handgelenkschuss ist zwar nicht besonders hart, aber sehr präzise. Henrik Haukeland wird noch die Sicht genommen, sodass es schlussendlich halbhoch im linken Bereich des Tores einschlägt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Brunnhuber (Straubing Tigers)
Ein hoher Stock von Tim Brunnhuber bringt die nächste Überzahl-Situation für die Gäste!

Nach etwas mehr als sieben Minuten gibt es den ersten Abschluss in Richtung des Tores von Maximilian Franzreb. Nicolas Beaudin probiert es einfach mal zentral von der blauen Linie, doch gleich zwei Verteidiger schmeißen sich in den Schuss, sodass der Goalie gar nicht erst in Aktion treten muss.

Die Anfangsphase gehört ganz klar den Adlern Mannheim. Dabei können die Gäste selbstverständlich auch von dem Powerplay profitieren, doch noch fehlt den Gastgebern jegliche Offensivaktion.

Dan Renouf bedient von der linken Seite Justin Schütz am rechten Pfosten. Aus kurzer Distanz kann der deutsche Nationalspieler die Scheibe nicht im Tor unterbringen, da Henrik Haukeland schnell reagiert. Im Anschluss stochert Schütz nach und bringt den Puck erneut in Richtung Tor, doch auf der Linie kann ein Verteidiger die Situation klären.

Mannheim kann die Überzahl-Situation nicht nutzen und so verteidigen die Hausherren das Tor von Henrik Haukeland aufopferungsvoll, sodass es bei nur einem ernstzunehmenden Schuss direkt nach dem Bully beim Powerplay bleibt.

Die Adler treffen in Person von Matthias Plachta, der direkt nach dem Bully von der blauen Linie abzieht, den linken Pfosten! Ansonsten haben die Gäste Schwierigkeiten, in ihre Formation zu finden, sodass Straubing nur wenig Probleme hat, um die Scheibe einmal zu klären. Damit nehmen die Hausherren fast eine komplette Minute von der Uhr, da die Mannen von Craig Woodcroft sehr offensiv verteidigen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Filip Varejcka (Straubing Tigers)
Nach einem Fehlpass kommt es zur ersten guten Abschlussmöglichkeit der Partie. Dabei versucht Filip Varejcka, die Aktion zu unterbinden, und hakt bei seinem Gegenspieler ein. Dafür muss er für die nächsten 120 Sekunden in die Kühlbox.

Sowohl Straubing als auch Mannheim tasten sich in den ersten Momenten ab, ehe John Gilmour einen ersten Abschluss aus dem linken Bullykreis wagt. Dieser Versuch geht jedoch weit am kurzen Pfosten vorbei, sodass Henrik Haukeland nicht eingreifen muss.

Die Gäste, die in Weiß auflaufen, gewinnen das Auftaktbully, doch daraus entsteht keine Offensivaktion. Die Hausherren agieren unterdessen in Schwarz.

Bei den Gastgebern beginnt Henrik Haukeland zwischen den Pfosten. Davor agieren Stephan Daschner und Marcel Brandt als Verteidiger, wobei Brandt auch der treffsicherste Schütze der Tigers ist. Für weitere Offensivaktionen sollen vorerst Filip Varejcka, Tim Brunnhuber und Tim Fleischer sorgen. Auf der anderen Seite beginnt Maximilian Franzreb im Kasten. Mit Nicolas Mattinen und Dan Renouf sind ebenfalls zwei offensivstarke Verteidiger auf dem Eis. Dazu kommen noch Yannick Proske, Kristian Reichel und Tom Kühnhackl.

Die Straubing Tigers werden heute auf Adrian Klein verzichten müssen, der aufgrund eines Crosschecks ins Gesicht eines Gegenspielers für eine Partie gesperrt wurde. Auf der Gegenseite kann Dallas Eakins nicht auf Max Penkin zurückgreifen. Nachdem der Youngster zuletzt schon nicht im Kader der Adler Mannheim stand, teilte der Klub unter der Woche mit, dass sich der 16-Jährige eine Beinverletzung zugezogen hat, wodurch er für zehn bis zwölf Wochen nicht einsatzfähig sein wird. Damit wird er auch die U20-WM zwischen den Jahren verpassen.

Während die heutigen Hausherren am vergangenen Sonntag ihr Auswärtsspiel bei den Löwen Frankfurt noch mit 3:1 gewinnen konnten, spricht die aktuelle Form dennoch klar für die Adler. Seit dem Aufeinandertreffen mit den Grizzlys Wolfsburg zeigen sie konstant starke Leistungen und haben in der Zeit immer mindestens drei Treffer erzielen können. Dabei sind die Torschützen vielfältig, sodass der Erfolg auf mehrere Schultern verteilt ist. Außerdem ist die Defensive von den Mannen von Dallas Eakins mit bislang 50 Gegentoren mit Abstand die beste der kompletten Liga. Der heutige Gegner stellt mit 62 kassierten Treffern übrigens die zweitbeste Verteidigung der DEL.

Das Duell zwischen den Straubing Tigers und den Adler Mannheim ist das Topspiel am 25. Spieltag in der DEL. Die Mannheimer haben fünf der letzten sechs Partien gewonnen und mussten sich einzig den Kölner Haien im Penaltyschießen geschlagen geben. Ansonsten agierten die Gäste zuletzt absolut überzeugend und sind in der Mitte der Saison heiß gelaufen, nachdem man zuvor eine Schwächephase, die fünf Partien anhielt, überwinden konnte. Auf der Gegenseite stehen die Straubing Tigers, die bis Ende November die Tabelle noch anführten. Allerdings musste auch das Team von Craig Woodcroft ein kleines Tal durchschreiten, bei dem es gleich vier Niederlagen hagelte.