Fazit:
Arminia Bielefeld hält dem Druck stand und sendet mit diesem deutlichen 4:0-Auswärtssieg bei Borussia Dortmund II ein Ausrufezeichen im Aufstiegskampf. Nach einer knappen Pausenführung starteten die Gäste perfekt in den zweiten Durchgang und erhöhten nach einem kapitalen Patzer von Comebacker Mané. Im Anschluss blieb das Team von Michél Kniat dran und hatte Chancen im Minutentakt. Marius Wörl besorgte schlussendlich die Entscheidung und erzielte kurz vor Schluss sogar noch den Doppelpack, weil Dortmund weiter munter nach vorne spielte und die Arminia so zu weiteren Kontern einlud. Bielefeld empfängt im Kampf um den Aufstieg in der nächsten Woche Rot-Weiss Essen, während Dortmund die Kogge aus Rostock zu Gast hat.

Bezeichnend für das heutige Spiel der Dortmunder: Hüning behält den Ball an der eigenen Eckfahne im Spiel und will dann klären. Er bleibt aber an der Eckfahne hängen und spielt so ins Toraus. Die Ecke bringt keine Gefahr.

Cole Campbell ist seit seiner Einwechslung ein großer Aktivposten im Dortmunder Spiel. Immer wieder geht der talentierte Offensivspieler erfolgreich ins Dribbling. Allerdings verpasst er noch zu oft den richtigen Moment des Abspiels.

Direkt nach dem vierten Treffer wechselt Kniat ein letztes Mal und nimmt den vor allem in Hälfte-Eins sehr auffälligen Lannert vom Platz und gibt Max Lippert noch etwas Spielzeit.

Tooor für Arminia Bielefeld, 0:4 durch Marius Wörl
Bielefeld legt nach und macht es deutlich. Felix Hagmann kommt links viel zu einfach an Krevsun vorbei und dribbelt erneut stark ins Zentrum, wo er den Ball gut nach rechts rauslegt auf Wörl. Aus fast identischer Position wie bei seinem ersten Treffer trifft Wörl wieder mit rechts ins lange Eck.

Die letzten Minuten in diesem Spiel laufen. Und auch wenn das Spiel bereits entschieden ist, probieren es die Dortmunder weiterhin und versuchen hier wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen.

Dortmund hat sich hier noch nicht aufgegeben. Cole Campbell tanzt an der rechten Grundlinie zwei Gegenspieler aus und bringt den Ball anschließend ins Zentrum. Die unzureichende Klärung landet bei Roggow an der Strafraumgrenze, von wo aus der Zentrumspieler volley abzieht. Leon Schneider hält aber den Kopf rein und blockt den gefährlich Schuss.

Michél Kniat wechselt nochmals doppelt und nimmt den zweifachen Vorbereitet Sarenren Bazee sowie den bemühten Uldriķis vom Platz. Dafür darf sich der junge Daniel Sumbu noch etwas zeigen und Maximilian Großer soll weiter die Null halten.

Gelbe Karte für (Arminia Bielefeld)
Scheinbar wurde der Wechsel zu spät angezeigt, weswegen ein Verantwortlicher der Gäste verwarnt wird.

Tooor für Arminia Bielefeld, 0:3 durch Marius Wörl
Nach einem Ballgewinn hinten links treibt Hagmann das Leder über den gesamten Platz und spielt Sarenren Bazee auf der rechten Seite an, der den ball gerade noch auf Wörl durchgesteckt bekommt. Aus 15 Metern halbechter Position schließt der Mittelfeldmann dann flach ins lange Eck ab und erzielt die Entscheidung in diesem Spiel.

Gelbe Karte für Danylo Krevsun (Borussia Dortmund II)
Der Ukrainer beschwert sich zu lautstark, dass der Dortmunder Angriff unterbrochen wird, weil Kersken nach seiner Parade liegen geblieben ist.

Paulina mit der Chance auf den Anschlusstreffer! Der Stürmer wird von Fóti stark im rechten Strafraum in Szene gesetzt, scheitert aber aus spitzem Winkel erneut an Kersken.

Gelbe Karte für Cole Campbell (Borussia Dortmund II)
Der neue Mann sieht für ein taktischen Schubsen die Verwarnung. Im Anschluss legt er sich noch mit seinem eigenen Mitspieler Franz Roggow an, der sich gar nicht mehr richtig einkriegt.

Jetzt rollt ein Angriff nach dem anderen auf das Tor von Marcel Lotka zu. Diesmal kann eine Hereingabe von Oppie gerade noch geklärt werden.

Wie geht der nicht rein? Wieder ist es der starke Lannert, der den Ball flach ins Zentrum spielt. Dort steht Uldriķis da, wo ein Stürmer stehen muss und hält den Fuß rein. Der Ball geht aber nur an den linken Innenpfosten und prallt von da aus zurück ins Feld. Aus wenigen Metern will Sarenren Bazee dann einschieben, scheitert aber an einer starken Rettungsaktion von Danylo Krevsun.

Nach einem gefährlichen Fehlpass von Kabar, rollt der Bielefelder Konter. Marius Wörl hält die Kugel aber einen Tick zu lange und wird vom zurückgeeilten Michael Eberwein abgelaufen. Da war mehr drin!

Gelbe Karte für Roberts Uldriķis (Arminia Bielefeld)
Auch der Stoßstürmer sieht für ein Foul im Mittelfeld Gelb.

Gelbe Karte für Louis Oppie (Arminia Bielefeld)
Nach seinem zweiten Foulspiel innerhalb weniger Minuten hat sich der offensivstarke Linksverteidiger diese Verwarnung redlich verdient. Auf der linken Außenbahn kommt er gegen Krevsun deutlich zu spät.

Der nächste gefährliche Angriff von den Gästen. Links im Strafraum wird Louis Oppie freigespielt, der den Ball scharf nach innen gibt. Seine Mischung aus Schuss und Flanke klärt Lotka zur Ecke, die nichts einbringt.

Jan Zimmermann reagiert auf die starke Anfangsphase des Gegners und wechselt doppelt. Mané, der nach langer Verletzungspause zwar ein eigentlich ordentliches Comeback gegeben hat, aber an beiden Gegentoren direkt beteiligt war, verlässt zusammen mit Kjell Wätjen den Platz. Neu dabei sind Ben Hüning und António Fóti.

Glanztat von Marcel Lotka! Bielefeld kombiniert sich ansehnlich auf der linken Seite nach vorne. Am Ende des Zusammenspiels von Oppie, Young und Corboz verzögert der Kapitän geschickt mit einer Schussfinte und zirkelt den Ball aus gut 16 Metern mit der Innenseite aufs Tor. Aber Marcel Lotka greift stark über und fischt den Schuss aus dem Winkel.

Bielefeld hat jetzt natürlich Oberwasser und peitscht sich mit jeder gelungen Aktion weiter nach vorne. Einen guten Ballgewinn per Grätsche von Corboz feiert Michél Kniat auf der Bank lautstark.

Zu Wiederbeginn kam bei Dortmund übrigens Cole Campbell für den umtriebigen Rodney Elongo-Yombo in die Partie.

Tooor für Arminia Bielefeld, 0:2 durch Isaiah Young
Blitzstart der Arminia! Sarenren Bazee fängt einen zu kurzen Querpass von Filippo Mané ab und behält im Sechzehner die Übersicht. Er spielt scharf in die Mitte auf Isaiah Young, der aus einem Meter nur noch den Fuß reinhalten muss.

Halbzeitfazit:
Arminia Bielefeld geht mit einer nicht unverdienten 1:0-Pausenführung in die Kabine. Bereits in der ersten Viertelstunde hätten die Gäste in Führung gehen müssen, aber brachten das Leder nicht im Tor unter. Im Anschluss kamen die Dortmunder besser ins Spiel und hätten nach zwei Chancen innerhalb von einer Minute ebenfalls in Führung gehen können. Letztendlich konnten dann aber doch noch die Bielefelder zuschlagen und gingen mit einem kuriosen Slapstick-Tor in Führung. In der zweiten Hälfte ist aber weiterhin alles offen in diesem kurzweiligen 3.Liga-Spiel.

Marius Wörl bekommt in abseitsverdächtiger Position den Ball auf der rechten Seite und gibt nach innen auf Isaiah Young, der aber verpasst. Zudem geht die Fahne des Assistenten hoch, weil der US-Amerikaner einen Schritt zu weit vorne stand.

Jetzt kontern aber die Dortmunder! Kjell Wätjen treibt en Ball bis an den gegnerischen Strafraum, wo er das Leder weiter zu Elongo-Yombo spitzelt. Aus leicht spitzem Winkel versucht es der Angreifer aufs kurze Eck, schießt aber über den Kasten von Jonas Kersken.

Fünf Minuten sind es noch bis zur Pause. Seit dem Bielefelder Führungstor findet das Spiel größtenteils zwischen den Strafräumen statt. Bielefeld lässt die Heimmannschaft etwas machen und lauert auf Umschaltmomente.

Maël Corboz spielt einen feinen Steckpass aus dem Mittelfeld auf Sarenren Bazee, der vor Lotka an den Ball kommt. Allerdings ist der Außenstürmer einen Tick zu früh gestartet und die Fahne des Assistenten geht hoch.

Dortmund scheint von dem Gegentreffer aber nicht großartig geschockt zu sein und spielt weiter nach vorne. Bielefeld zieht sich erstmal etwas weiter zurück.

Tooor für Arminia Bielefeld, 0:1 durch Maël Corboz
Bielefeld führt! Und das ist extrem unglücklich für die Dortmunder. Bielefeld spielt sich erneut stark über Wörl und Lannert nach vorne. Nach der Hereingabe des Verteidigers ist dann im 5-Meter-Raum großes Gewusel. Uldriķis legt anschließend auf Corboz zurück, dessen Schuss von Lührs und Roggow abgefälscht wird. Danach tritt auch noch Mané über die Kugel, weswegen Lotka den Ball falsch einschätzt und das Leder durch die Beine rollen lässt. So trudelt das Spielgerät über die Linie und Bielefeld geht mit einem Slapstick-Tor in Führung.

Die Unterstützung der mitgereisten Arminia Fans ist weiterhin erstligawürdig und macht dieses durchaus unterhaltsame Spiel noch ansehnlicher.

Direkt die nächste gut Möglichkeit hinterher! Einen langen Ball nimmt Eberwein stark runter und gibt dann in die Mitte auf Elongo-Yombo. Dieser kommt aber nicht richtig ran an die Kugel und lässt den Ball durchlaufen. So kann der angerauschte Jordi Paulina aus gut elf Metern abziehen und scheitert an einer sensationellen Fußabwehr von Kersken, der innerhalb von einer Minute zweimal stark hält.

Erste sehr gute Möglichkeit für den BVB II! Einen Freistoß von der rechten Seite bringt Krevsun gefährlich ins Zentrum, wo Mané höher als alle anderen springt. Seinen Kopfball lenkt Kersken gerade noch über die Latte.

Bielefeld will einen Freistoß schnell ausführen und Wörl schießt Roggow ab, der nicht schnell genug vom Ort des Vergehens weggeht. Da das ganze direkt vor der der Bielefelder Bank abläuft, gibt es große Aufregung und intensive Beschwerden von Kniat und seinem Team, die eine zweite Gelbe Karte für Franz Roggow fordern. Der Schiedsrichter zeigt diese aber nicht und bereinigt diese Situation souverän mit einem ruhigen Gespräch mit dem Bielefelder Coach.

Der nächste gefährlich Abschluss der Arminen. Young dribbelt von links ins Zentrum und probiert es aus der Distanz. Sein Schuss wird aber geblockt und landet so bei Maël Corboz, der es aus spitzem Winkel probiert. Sein Abschluss geht aber über das Tor von Marcel Lotka.

Guter Versuch von Ayman Azhil. Der Kapitän der Heimmannschaft probiert es mutig aus der Distanz. Jonas Kersken pariert den strammen Schuss mit beiden Fäusten und kann anschließend klären.

Im Gegenstoß wird Isaiah Young in Szene gesetzt und geht im gegnerischen Strafraum ins Eins-gegen-Eins. Doch Filippo Mané macht das hervorragend und entscheidet dieses Duell für sich.

Corboz stellt sich im Zweikampf mit Paulina auf der linken Seite nicht clever an und foult den Stürmer. Der folgende Freistoß von Krevsun ist aber viel zu kurz und kann von Louis Oppie geklärt werden.

Die nächste Großchance für die Gäste! Wörl treibt das Leder gut nach vorne und legt kurz vor dem Strafraum auf rechts raus zu Lannert. Mit dem ersten Kontakt spielt der Außenverteidiger scharf ins Zentrum, wo Sarenren Bazee seinen Fuß reinhält. Sein Versuch geht nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Franz Roggow (Borussia Dortmund II)
Für ein taktisches Foul im Mittelfeld gegen Wörl sieht der Mittelfeldspieler früh die Gelbe Karte.

Nach zehn Minuten hat auch der BVB den ersten Abschluss. Nach gutem Tackling von Kabar hat Elongo-Yombo viel Wiese vor sich und kann bis an den Strafraum dribbeln. Aus gut 18 Metern zieht der Außenstürmer dann trocken ab, kann Kersken aber nicht in Bedrängnis bringen.

Riesenchance für Arminia Bielefeld! Auf links spielt Oppie einen schönen Pass in die Tiefe auf Young, dessen Flanke abgefälscht im Rückraum bei Marius Wörl landet. Der probiert es dann per Direktabnahme und schießt platziert ins linke Eck. Aber auf der Linie kann Yannik Lührs gerade noch klären und den frühe Rückstand verhindern.

Die erste Ecke der Partie bekommt Arminia Bielefeld. Die Gäste probieren es mit einer kurzen Variante, die allerdings überhaupt nicht funktioniert.

Dortmund kombiniert sich auf engstem Raum gut nach vorne. Der Steilpass auf Elongo-Yombo ist dann aber etwas zu steil, sodass die Kugel ins Toraus rollt. Erster guter Vorstoß der Dortmunder Zweitvertretung.

Nach etwas mehr als einer Minute Unterbrechung geht es dann endlich los mit Fußball.

Bielefeld spielt den Anstoß zurück zu Keeper Jonas Kersken und schon ist das Spiel schon unterbrochen. Denn die Arminia Fans zünden eine Menge Pyrotechnik.

Auch vor diesem Spiel wird mit WeRemember an die Opfer des Nazionalsozialismus erinnert.

In wenigen Minuten geht es im letzten Spiel dieses 3.Liga-Spieltages los. Die rund 3500 mitgereisten Arminia Fans sorgen schon vor Spielbeginn für eine tolle Stimmung.

Nachdem die Mannschaft von Michél Kniat in der letzten Woche zum bereits siebten mal in dieser Saison kein eigenes Tor erzielen konnte, soll der lettische Neuzugang Roberts Uldriķis heute in der Sturmspitze für mehr Torgefahr sorgen. In der letzten Woche durfte Uldriķis bereits eine Halbzeit ran und startet nun nach nicht einmal zwei Wochen im neuen Verein bereits das erste Mal von Beginn an.

Die Bielefelder stehen heute bereits unter ziemlichen Druck. Denn aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz und den eigenen Ergebnissen seit Dezember, liegt man vor diesem Spiel sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz. Seit Ende November konnten die Bielefelder in der Liga nicht mehr gewinnen und verloren gegen die direkte Konkurrenz aus Dresden und Cottbus mit 0:3 beziehungsweise 0:2. Und auch gegen die Abstiegskandidaten aus Mannheim und Unterhaching kam man jeweils nicht über ein Unentschieden hinaus.

Inzwischen ist auch die Aufstellung von Arminia Bielefeld eingetroffen! Michél Kniat verändert seine Startformation nach der Niederlage gegen Spitzenreiter Energie Cottbus am letzten Spieltag auf drei Positionen. Für Sam Schreck, Maximilian Großer und Daniel Sumbu beginnen heute Noah Sarenren Bazee, Roberts Uldriķis und Leon Schneider.

Die Dortmunder sind auch im neuen Jahr gut in Form und konnten sich am letzten Wochenende in Unterhaching mit 2:1 durchsetzen. Nachdem man bereits im Dezember ohne Niederlage geblieben ist und gegen ambitionierte Teams wie Wehen Wiesbaden und Saarbrücken unentschieden spielte, konnte das Team von Jan Zimmermann diesen Aufwärtstrend im neuen Jahr fortsetzen und sich im Mittelfeld etablieren. Mit einem Sieg heute könnte man sogar am Gegner aus Bielefeld vorbeiziehen und in der Tabelle weiter nach vorne klettern.

Bei Borussia Dortmund II gibt es keine großen Überraschungen bei der Aufstellung. Nur auf zwei Positionen tauscht Jan Zimmermann sein Team im Vergleich zum letzten Spiel gegen Unterhaching. Für Baran Mogultay und Ben Hüning, die heute beide erstmal nur auf der Bank sitzen, starten Filippo Mané und Almugera Kabar.

Fazit:
Schluss im Audi-Sportpark, der FC Ingolstadt 04 bezwingt die SpVgg eher glücklich als verdient mit 3:1. Die Schanzer agierten im zweiten Abschnitt zunächst abgeklärt, ehe Fröde das Schlusslicht mit einem unglücklichen Eigentor zurück ins Spiel brachte (51.). In der Folge musste Heide noch einmal eingreifen (63.), ehe fast nur noch die SpVgg agierte. Torsiello scheiterte an Boevink (76.), dann ereignete sich die wohl spielentscheidende Szene. Kügel holte einen Strafstoß heraus, bliebt gegen Boevink aber nur zweiter Sieger vom Punkt (81.). Die Rotblauen drückten zwar noch, hatten durch Torsiello eine dicke Gelegenheit (90+1), fingen sich letztlich aber durch Heides zweiten Patzer das dritte Tor. Insgesamt ein nicht ganz verdienter Sieg für die Donaustädter, die den Anschluss nach oben halten. Am Samstag empfangen sie im Topspiel den 1. FC Saarbrücken. Die trotz guter Leistung enttäuschten Hachinger haben in einer Woche im Abstiegsknaller den VfL Osnabrück zu Gast.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 3:1 durch Tim Heike
Heide patzt Ingolstadt zum Sieg! Der Hachinger Keeper steht weit vor dem Tor und verliert dort den Ball gegen den pressenden Heike. Dieser läuft aufs leere Tor zu und hat keine Mühe, die Begegnung zu entscheiden.

Immerhin gibt es noch mal einen Schussversuch des FCI. Besuschkow streichelt die Pille aus 20 Metern von halblinks aber rechts vorbei.

Eins steht fest: Obwohl es danach aussieht, als ob die Hausherren die Partie für sich entscheiden können, sind sie nicht das bessere Team. Im zweiten Durchgang war das offensiv relativ überschaubar.

Die Riesenchance für Torsiello! Stiefler macht eine eigentlich halbwegs geklärte Flanke der Gäste noch mal scharf. Er spitzelt das Leder in Richtung Elfmeterpunkt, wo Torsiello freistehend abzieht. Den zu unplatzierten Versuch wehrt Boevink gut ab.

Gelbe Karte für Timon Obermeier (SpVgg Unterhaching)
Im gegnerischen Strafraum hat Obermeier den Fuß auf Augenhöhe von Fröde. Gelb geht in Ordnung.

Elfmeter verschossen von Julian Kügel, SpVgg Unterhaching
Kügel holt den Elfer heraus, Kügel tritt den Elfer - und Kügel verschießt! Den relativ mittigen, gleichzeitig harmlosen Schuss entschärft der abtauchende Boevink.

Gelbe Karte für Mladen Cvjetinovic (FC Ingolstadt 04)
Cvjetinovic sieht für seine anschließende Diskussionsfreudigkeit Gelb.

Elfmeter für Unterhaching! Kügel kommt über halbrechts in den Sechzehner, schießt, wird aber vom hineingrätschenden Cvjetinovic geblockt. Vom Körper springt diesem der Ball an die Hand. Ein streitbarer Elfmeter.

Positionsgetreuer Wechsel im Ingolstädter Sturm. Heike übernimmt für Grønning.

Die Torschussstatistik spricht übrigens für das Kellerkind. Aus seiner Sicht steht es diesbezüglich 18:9. Trotzdem: Der FCI führt in Toren 2:1, und nur das zählt.

Unterhaching drückt! Gleich dreimal bleibt Skarlatidis im Umfeld des Elfmeterpunktes mit Schussversuchen hängen. Dann lupft er die Murmel nach rechts, wo Torsiello per Volleyschuss abschließt - und an Boevink scheitert.

Da war mehr drin. Skarlatidis steht für einen Freistoß aus 18 halbrechten Metern bereit. Den Direktversuch schleudert er jedoch klar über den Querbalken.

Mit dem Rücken zum Tor bringt Torsiello einen Volleyschuss aus 14 Metern von halbrechts nahe an Boevinks Kasten. Der Neuzugang im Gehäuse der Donaustädter schaut das Ding aber sicher ins Aus.

Unterdessen haben die Gastgeber zwei Neue ins Spiel gebracht. Decker und Testroet kamen für Seiffert und Zeitler.

Wieder muss Heide ran! Einen langen Steilpass durch die halbrechte Angriffsspur in den Lauf von Testroet stochert der Keeper vor dem Stürmer weg ins Aus. Gute Szene des Schlussmannes.

Beim FCI machen sich die ersten Ersatzspieler parat. Trainerin Wittmann bereitet Wechsel vor.

Heide pariert stark! Von der rechten Angrifsseite bringt Keidel den Ball hoch und weit aufs den zweiten Pfosten. Aus der Rückwärtsbewegung nickt Zeitler das Ding in Richtung langes Eck, wo Heide das Rund soeben mit einer Hand vor dem heranrauschenden Kanurić wegwischt - und gleichzeitig den Treffer verhindert.

Es ist klar ersichtlich, dass Unterhaching seit dem 1:2 wieder mehr an sich glaubt. Die Offensivbemühungen gewinnen an Intensität.

Gelbe Karte für Benjamin Kanurić (FC Ingolstadt 04)
Kanurić foult Popp bei einem Tempogegenstoß taktisch. Dafür sieht er den gelben Karton.

Die Rotblauen haben jetzt Blut geleckt. Nun probiert es Schwabl aus der zweiten Reihe - klar rechts daneben.

Gleich wieder die Gäste! Stiefler drückt eine Flanke von links per Kopf aus neun Metern von halbrechts aufs rechte Eck. Boevink pariert aber gut.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 2:1 durch Lukas Fröde (Eigentor)
Was für ein verrücktes Ding! Boevink hat den Ball im eigenen Fünfer am Fuß und passt ins Zentrum zu Fröde. Der Kapitän will von der Strafraumkante direkt zu Boevink zurückspielen, passt die Kugel aber direkt unten links in die Ecke. Zuvor hatte sich Boevink für den Spielaufbau bereits in die andere Richtung bewegt. Ein ganz bitteres Eigentor für Fröde.

Zeitler dringt in den gegnerischen Strafraum ein und geht im Duell mit Obermeier zu Boden. Schiedsrichter Schulz entscheidet korrekterweise nicht auf Elfmeter.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Pause in Ingolstadt, die Schanzer führen mit 2:0 gegen Unterhaching. Die Münchner Vorstädter erwischten in einer langsam anlaufenden Partie dabei den besseren Start. Torsiello wagte eine erste Annäherung (3.), Popp vergab die erste Großchance des Matches (18.). Nicht viel deutete darauf hin, dass es der FCI sein würde, der in Führung geht - und doch passierte es. Heide lud Kanurić ein, per Kopf zum 1:0 einzunetzen (30.). Die Herrlich-Elf war um eine Antwort bemüht, fing sich nach einer eigenen Ecke aber das 0:2 (41.). Insgesamt ist die Führung für die Gatsgeber nicht unbedingt verdient, sie sind allerdings deutlich kaltschnäuziger. Mal schauen, ob hier noch was geht für die SpVgg. Bis gleich!

Wieder Ecke für das Tabellenschlusslicht, diesmal entspringt aber eine eigene Chance daraus. Die hohe Hereingabe auf den Elfmeterpunkt nickt Stiefler aufs rechte Toreck. Dort klären die Gastgeber.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 2:0 durch David Kopacz
Von wegen Reaktion - die Hausherren legen nach! Im Anschluss an eine Hachinger Ecke geht es ganz schnell in die andere Richtung. Zeitler treibt das Leder durchs Mittelfeld, legt dann im richtigen Moment nach links. Dort nimmt sich Kopacz des Balles an, ehe er ihn aus 18 Metern halblinker Position flach und überlegt ins rechte Eck platziert. Heide streckt sich, kommt aber nicht mehr heran.

Das ist natürlich bitter für die Gäste. Trotz einer soliden Leistung laufen sie einem Rückstand hinterher. Umso wichtiger wird es, jetzt schnell mit einer guten Reaktion aufzuwarten.

Zeitler macht das 2:0 - vermeintlich! Der 18-Jährige legt das Spielgerät aus sieben Metern von halblinks vorbei an Heide ins lange Eck. Zuvor hatte ihn Besuschkow per Kurzpass in Szene gesetzt. Allerdings stand er im Moment des Abspiels im Abseits.

Die Spielvereinigung sucht eine Antwort. Nach Freistoß aus dem Zentrum legt Knipping links in der Box per Kopf in die Mitte. Dort kriegt ihn Obermeier nicht mehr richtig gedrückt. Rechts daneben.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:0 durch Benjamin Kanurić
Die Führung für die Schanzer - und Unterhaching hilft kräftig mit! Von rechts tritt Keidel den Ball einfach mal hoch an den Fünfer. Heide rennt raus, faustet die Murmel aber direkt zu Kanurić. Der wiederum köpft sie aus zehn Metern ins Tor, Schwabl kann auf der Linie nicht mehr klären.

Eine halbe Stunde ist beinahe durch. Das Remis geht bisher absolut in Ordnung. Zwar haben wir inzwischen die eine oder andere Chance gesehen, wirklich brenzlig wird es aber selten.

Einen Steilpass über die linke Außenbahn in die Spitze erläuft sich Hennig. Seine Hereingabe von der Grundlinie wischt Boevink mit einer Hand nach vorne weg.

Inzwischen nimmt das Spiel ganz langsam, aber sicher an Fahrt auf. Dennoch könnten beide Teams noch stärker ins Risiko gehen.

Zum ersten Mal wagen sich auch die Hausherren in die Offensive. Zunächst bleibt Grønning hängen, der Abpraller landet halbrechts 15 Meter vor dem Tor bei Fröde. Dessen Versuch geht deutlich drüber.

Na also - die erste große Gelegenheit! Und die gehört erneut Haching: Waidner gibt von rechts mit dem linken Fuß auf den zweiten Pfosten. Popp läuft ein, drückt den Ball aufs Tor, scheitert aus kurzer Distanz aber an Boevink, der schlicht im Weg steht.

Auf einen Hochkaräter warten wir auch nach etwas mehr als einer Viertelstunde weiterhin. Insbesondere der FCI weiß bisher zu enttäuschen.

Gelbe Karte für Lukas Fröde (FC Ingolstadt 04)
Fröde grätscht riskant in Waidner hinein, trifft ihn dabei jedoch kaum. Dennoch setzt es die frühe Verwarnung.

Wieder melden sich die Gäste an. Infolge eines Einwurfs kommt Popp aus 18 Metern von halblinks zum Schuss. Seine Direktabnahme saust jedoch über das Gehäuse von Boevink.

Dennoch sehen wir, mit Ausnahme der Möglichkeit für Torsiello, einen langatmigen Start. Keine Mannschaft geht hier in das geringste Risiko.

Die Herrlich-Truppe macht durchaus einen guten Eindruck zu Beginn dieser Begegnung. Sie versteckt sich nicht, obwohl sie nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzen dürfte.

Erstmals wird ein Team vor dem gegnerischen Tor vorstellig - und das ist Unterhaching! Torsiello erläuft sich einen Pass in Richtung des linken Sechzehnmeterraumecks. Boevink eilt aus seinem Kasten, wird von Torsiello aber ausgetrickst. Dessen Abschluss unter Bedrängnis bekommen die Gastgeber noch vor der Linie geklärt.

Auf geht's.

Wesentlich schlechter sieht die Lage bei den Münchner Vorstädtern aus. Sie zieren mit nur 14 geholten Zählern aus 20 absoliverten Partien das Tabellenende, das rettende Ufer ist bereits sieben Punkte enteilt. Auch für sie lief der Auftakt ins Jahr 2025 nicht gut: Daheim gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund gab es eine Pleite (1:2) - trotz des neuen Trainers Heiko Herrlich. Kann heute ausgerechnet gegen die favorisierten Ingolstädter wie Wende eingeleitet werden?

Es war ein mittelprächtiger Start ins neue Jahr für die Schanzer ins neue Jahr. Bei Kellerkind Waldhof Mannheim kamen sie nicht über ein torloses Remis hinaus - und damit waren sie noch gut bedient. Aufgrund einer rund 30-minütigen Unterzahl sah es so aus, als könnten sie beim Waldhof sogar als Verlierer vom Platz gehen. So aber holten sie immerhin einen Zähler, durch den sie den Anschluss nach oben wahren können. Sieben Punkte trennen sie vom 1. FC Saarbrücken auf Rang drei, deren vier kann der Abstand mit einem Heimsieg heute betragen.

Fazit:
Jetzt beendet Schiedsrichter Hildenbrand die Partie, Essen schlägt Hannover im heimischen Stadion an der Hafenstraße hochverdient mit 5:1. Eine überragende erste Hälfte mit vier Treffern bereitet der RWE den Weg zu diesen wichtigen drei Punkten. Im ersten Durchgang waren die Gastgeber in nahezu allen Belangen besser und belohnten sich mit den vier Treffern, wobei auch durchaus noch mehr drin gewesen wären. Hannover blieb allgemein unter seinen Möglichkeiten und befindet sich nach dieser herben Niederlage wieder auf den Abstiegsrängen, die Essen mit einem Sieg nächste Woche womöglich wieder verlassen kann.

Jetzt gibt es noch den kleinen Wermutstropfen. Schultz geht nach einem Zweikampf im Mittelfeld zu Boden und hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Schulter. Für ihn geht es nicht weiter, Essen spielt die letzten Minuten zu zehnt.

Doumbouya schnuppert noch einmal am 6:1. Der ebenfalls Eingewechselte dribbelt gut in die Box und schließt nach einem Haken aus sieben Metern ab, sein Schuss wird aber abgeblockt. Womöglich wäre das Abspiel auf Aninkorah-Meisel die bessere Option gewesen.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 5:1 durch Tobias Kraulich
Kraulich schnürt den Doppelpack, natürlich ist es wieder ein Tor nach Standards. Der eingewechselte Wagner flankt eine Ecke an den Fünfer, an dem Kraulich komplett allein gelassen wird und dann den Ball gut ins linke Eck platziert.

Aninkorah-Meisel bekommt noch einmal die gute Chance auf das fünfte Tor. Kaiser steckt gut für den Stürmer durch, der aus kurzer Distanz abschließt, aber an Stahl scheitert.

Das Spiel nähert sich dem Ende, die Luft ist jetzt ein wenig raus. Rot-Weiß Essen wird vermutlich heute einen Heimsieg einfahren.

Nochmal bekommt 96 eine gute Gelegenheit. Oudenne setzt sich auf dem linken Flügel gut durch und bringt den Ball dann von der Grundlinie gut in den Rückraum zu Gindorf, der dann aus gut zwölf Metern über das Tor schießt.

Der eingewechselte Husser hat direkt die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer. Ein langer Ball wird links in die Box auf den 17-Jährigen verlängert, der mit seinem Schuss aber nur das Außennetz trifft.

Essen kontert im Drei-gegen-Zwei, Moustier gibt gut nach halblinks zu Safi, dessen Schuss aber von Uhlmann zur Ecke abgeblockt wird.

Gelbe Karte für Ahmet Arslan (Rot-Weiss Essen)
Die Fouls häufen sich. Arslan grätscht Chakroun an der Mittellinie um und sieht auch hier völlig zu Recht Gelb.

Torchancen gibt es in dieser Phase nicht allzu viele, dazu machen beide Teams momentan zu viele kleine Fehler.

Gelbe Karte für Ramien Safi (Rot-Weiss Essen)
Der Unparteiische zückt die Gelben Karten jetzt im Minutentakt. Dieses Mal trifft es Safi- völlig zu Recht- da dieser sich seinem Gegenspieler in Person von Wallner gegenüber unsportlich verhält. Eine vermeidbare Gelbe Karte, die auch für Safi Konsequenzen hat. Er fehlt damit ebenfalls gegen Bielefeld.

Gelbe Karte für Husseyn Chakroun (Hannover 96 II)
Die nächste Gelbe Karte folgt und geht dieses Mal an Chakroun nach seinem Foulspiel an Moustier.

Gelbe Karte für Lucas Brumme (Rot-Weiss Essen)
Brumme grätscht Dammeier auf dem Flügel um und sieht ebenfalls Gelb. Auch er fehlt damit am nächsten Wochenende.

Kraulich hat die Chance auf das 5:1, verpasst aber! Eine Ecke von Arslan fällt Kraulich vor die Füße, der aus gut sieben Metern abzieht, die Kugel aber haarscharf rechts am Tor vorbeisetzt.

Gelbe Karte für Michel Dammeier (Hannover 96 II)
Dammeier kommt gegen Gjasula deutlich zu spät und stempelt dessen Fuß. Die folgende Gelbe Karte ist unstrittig. Dammeier fehlt damit am nächsten Spieltag.

RWE kann sich jetzt wieder offensiv zeigen. Martinovic tunnelt auf dem rechten Flügel seinen Gegenspieler mit der Hacke und spielt so Eitschberger rechts in der Box an. Der bringt den Ball halbhoch ins Zentrum, in dem Uhlmann noch soeben vor Schultz klären kann.

Die Partie ist unterbrochen, Arslan hatte im Zweikampf mit Wallner etwas abbekommen und muss kurz behandelt werden.

Für die Essener gibt es in dieser Phase keine Entlastung. Die Hannoveraner zeigen, dass sie dieses Spiel noch nicht aufgegeben haben und tragen Angriff um Angriff vor. Noch hält Essen aber dagegen.

96 bleibt am Drücker. Chakroun wird vor dem Strafraum freigespielt und hat Zeit Maß zu nehmen. Sein Aufsetzer wird knifflig für Golz, der seine gute Form aber bestätigt und zur Ecke parieren kann.

Hannover startet etwas besser in die zweiten 45 Minuten. Gindorf kombiniert sich gut durch und versucht es dann gegen mehrere Gegenspieler mit dem Abschluss, der aber geblockt wird.

Weiter geht's im zweiten Durchgang. Die Gäste haben zur Pause gewechselt.

Halbzeitfazit:
Dann geht eine fulminante erste Hälfte zu Ende. Die Essener, die eher als Außenseiter in diese Partie gestartet waren, gehen mit einer 4:1-Führung in die Kabine. Die RWE hat einen sehr guten Tag erwischt und kann beinahe alles Vorgenommene umsetzen. Vor allem Lucas Brumme, der an drei Treffern direkt beteiligt war, macht ein tolles Spiel. Hannover wirkt rundum verunsichert kann sich trotz großer Ballbesitzanteile kaum offensiv in Szene setzen.

Noch einmal haben die Gastgeber die Gelegenheit. Ein Eckball von Arslan segelt bis hinter den zweiten Pfosten. Dort steigt Kraulich hoch und köpft in Richtung Tor, das Leder landet aber oben auf dem Tor.

Martinovic wird rechts in die Box geschickt und versucht Stahl aus spitzem Winkel zu überlupfen, Stahl ist aber aufmerksam und kann parieren.

Tooor für Hannover 96 II, 4:1 durch Lars Gindorf
Die Tore fallen im Minutentakt, Gindorf kann den Anschlusstreffer erzielen. Direkt nach dem Anstoß stoßen die Hannoveraner nach vorn. Dort spielt er etwas glücklich einen Doppelpass mit dem Gegenspieler und zieht dann aus 17 Metern trocken ab. Sein satter Schuss schlägt im rechten Winkel ein, da ist nichts zu machen für Golz.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 4:0 durch Tobias Kraulich
Dann ist es halt wieder ein Innenverteidiger, der das Tor macht! Brumme bringt einen Freistoß vom rechten Halbfeld in die Box. Dort lässt Kraulich den Ball clever über den Kopf rutschen und verlängert ihn so in ins lange Eck. Stahl ist erneut machtlos.

Arslan lässt das 4:0 liegen! Die RWE zeigt viel Spielfreude und kombiniert sich auf der rechten Seite schön durch. Safi hat dann zwei blanke Anspielstationen in der Box und bedient Brumme, der allein vor Stahl steht aber noch einmal uneigennützig für Arslan querlegt. Stahl ist geschlagen, drei Verteidiger stehen auf der Linie, Arslan will es aber zu genau machen und setzt den Ball über das Tor.

Wieder dringt Chakroun in die Box ein, wird aber von Schultz mit einer tollen Grätsche gestoppt.

96 setzt mal wieder ein offensives Lebenszeichen. Chakroun wird mit einem halbhohen Ball halbrechts in der Box bedient. Er zieht ab, setzt die Kugel aber doch deutlich über das Tor.

Den fälligen Freistoß zieht Gindorf direkt aufs Tor, Golz ist aber zur Stelle und pariert zur Ecke. Die bringt dann nichts ein.

Gelbe Karte für Julian Eitschberger (Rot-Weiss Essen)
Jetzt kommt auch noch das Glück für die Hausherren dazu. Matsuda wird von Eitschberger zu Fall gebracht, Tatort ist dabei eigentlich sogar eher der Strafraum. Der Unparteiische entscheidet aber auf Freistoß, Eitschberger sieht trotzdem Gelb.

Brumme hat damit vier seiner fünf Scorer im Duell mit Hannover verzeichnet.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 3:0 durch Lucas Brumme
Die RWE kann erneut nachlegen, wieder ist es Brumme! Eine Flanke von Martinovic klärt Dominke unzureichend direkt an die Strafraumkante in die Füße von Brumme. Der nimmt den Ball einmal an und schießt ihn dann platziert mit links ins rechte Toreck. Für Stahl ist da wieder nichts zu halten.

Safi wird in die Tiefe geschickt, stolpert im Eins-gegen-Drei aber über den Ball. Dann versucht er am Strafraum noch auf Martinovic zu spielen, der Pass ist aber etwas zu steil.

Das Spiel hat sich jetzt etwas beruhigt, Essen hat alles im Griff.

Doch auf der Gegenseite folgt direkt die Antwort. Eitschberger kombiniert sich super auf der rechten Außenbahn durch und bringt den Ball dann flach ins Zentrum. Dort rutscht die Kugel durch bis zu Martinovic, der den Ball aus nächster Nähe aber erneut über das Tor setzt.

Hannover erarbeitet sich die erste richtig gute Chance. Oudenne schließt aus gut 18 Metern halblinker Position ab, sein Schuss wird von Golz aber überragend an den Pfosten abgefälscht. Mit dieser tollen Parade hält der Keeper vorerst die Null.

Martinovic ist auf dem linken Flügel durchgestartet und zieht dann an seinem Gegenspieler vorbei in die Mitte. Von dort aus hebt er die Kugel an den zweiten Pfosten in Richtung Safi, der versucht, die Kugel artistisch volley zu nehmen. Der Abschluss geht dann aber ins Toraus.

Den Essenern gelingt in dieser Phase alles. Sie sind bissiger in den Zweikämpfen, kreativer im Mittelfeld und abgebrühter vor dem Tor.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 2:0 durch Lucas Brumme
Jetzt klappt es mit dem 2:0, Hannover wird total überrumpelt! Safi verlagert gut auf den linken Flügel. Dort hat Brumme viel Platz und nimmt Tempo auf. Dann setzt er zur Flanke an, die Dominke unglücklich abfälscht, sodass der Ball unhaltbar für Stahl ins lange Eck segelt.

Das muss das 2:0 sein! Wieder ist es ein weiter Einwurf von Moustier, wieder verlängert Schultz. Diesmal rutscht die Kugel durch bis zu Martinovic halbrechts am Fünfer durch. Der steht frei vor dem sich groß-machenden Stahl und setzt die Kugel dann aus kurzer Distanz über das Tor.

Essen wirkt wie beflügelt und drückt weiter auf das Tor. Hannover kann momentan nur schwierig Paroli bieten.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 1:0 durch José-Enrique Ríos-Alonso
Nach dem fälligen Einwurf fällt die Führung für Rot-Weiß! Moustier schmeißt die Kugel tief in die Box, in der Schultz auf den Fünfer verlängert. Dort springt Ríos-Alonso am höchsten und nickt die Kugel ins linke Toreck. Da ist nichts zu machen für Stahl.

Ein langer Ball der Essener wird von einem Hannoveraner unglücklich verlängert, sodass Safi durch ist, im letzten Moment aber von Wallner gestoppt werden kann.

Gelbe Karte für Tobias Kraulich (Rot-Weiss Essen)
Kraulich setzt auf dem Flügel zur Grätsche gegen Chakroun an, kommt dabei aber einfach zu spät. Früh sieht er deshalb Gelb.

Die Gäste stoßen über die rechte Seite nach vorne, Kraulich kann dann zur Ecke klären. Die bringt aufgrund einer Abseitsposition nichts ein.

Das ist die erste gute Chance der Partie und sie geht tatsächlich an die Gastgeber. Martinovic hebt den Ball vom linken Flügel links in die Box in den Lauf von Safi. Torhüter Stahl zögert, weshalb Safi tatsächlich noch an den Ball kommt und abschließen kann, den Schuss pariert der dann doch herausgeeilte Stahl aber gut.

Die Gäste in Grün-Schwarz dürfen anstoßen, Essen spielt in roten Trikots.

Nach der 0:2-Niederlage gegen Alemannia Aachen hat Uwe Koschinat heute ein wenig anders aufgestellt. Gjasula und Kraulich dürfen heute von Beginn an ran, Boyamba und Kaparos fallen im Gegenzug aus der Anfangsformation. Auf der Gegenseite stellt Daniel Stendel im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Erzgebirge Aue dreimal um und bringt Chakroun, Gindorf und Uhlmann für Abdullatif, Busch und Dammeier. Das Schiedsrichtergespann besteht aus Mario Hildenbrand sowie seinen Assistenten Roy Dingler und Mathias Heilig.

Leicht wird es für RW heute bestimmt nicht. In den letzten Wochen tat die Mannschaft von Uwe Koschinat sich mit dem Gewinnen schwer. Aus den letzten fünf Partien holt man lediglich einen Zähler im Duell mit Abstiegskandidat Stuttgart II. Bei den Hannoveraner sieht das hingegen ganz anders aus. Man ist recht gut drauf und hat aus den letzten fünf Partien neun Zähler mitnehmen können und kassierte dabei nur vier Gegentore. Bei Essen waren es zum Vergleich zehn. Dennoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass das Duell in der Hinrunde mit 3:1 an Rot-Weiß ging.

Es ist ein Kellerduell der 3.Liga an diesem 21.Spieltag. Die Gastgeber belegen mit 17 Punkten den vorletzten Tabellenrang und haben dabei auch nur drei Punkte Vorsprung auf Tabellenschlusslicht Unterhaching. Hannover hingegen entgeht momentan mit 21 Zählern knapp der Abstiegszone und möchte heute in diesem "Sechs-Punkte-Spiel" unbedingt punkten, um den Abstand nach unten zu vergrößern. Helfen könnte dabei die recht gute Auswärtsbilanz von 96, die den Niedersachsen Rang elf in der Auswärtstabelle einbringt.