Fazit:
Ein ereignisreiches Fußballspiel zwischen VfB Stuttgart II und SV Wehen Wiesbaden endet mit 2:2-Unentschieden. Ein Remis, mit dem die Stuttgarter trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung besser leben dürften. Nachdem die Gäste bis zum Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit viel zu passiv agierten, drehte man spätestens zu Beginn der zweiten Halbzeit den Spieß um und setzte auf Modus Attacke, der schließlich mit dem hochverdienten Ausgleichstreffer durch das zweite Eigentor des Tages belohnt wurde. Mit einem allemal fragwürdigen Elfmeter hatten die Wiesbadener in der 74. Minute dann sogar die verdiente Führung auf dem Fuß und hätten das Spiel komplett drehen können. Franjić traf allerdings nur den Pfosten und so trennen sich die beiden Mannschaft aufgrund der unterschiedlichen zwei Halbzeit letztlich leistungsgerecht Unentschieden.

Wehen Wiesbaden kann die Situation klären. Die Stuttgarter wollen hier aber plötzlich nochmal. Nach einem tollen Steckpass von Azevedo taucht Tritschler aus spitzem Winkel vor Gästekeeper Stritzel auf, der den Lupferversuch zur Ecke klären kann, die wiederum auch nichts einbringt.

Nochmal der VfB II mit einer Gelegenheit durch einen Standard aus 35 Metern Torentfernung. Di Benedetto wird sich der Sache von der linken Seite annehmen.

Einen Treffer, reichlich Wechsel und einen verschossenen Elfmeter haben wir in der zweiten Halbzeit gesehen. Dafür gibt es satte fünf Minuten extra.

Der VfB II bemüht sich nochmal um Entlastung. Ein abgefälschter Schuss aus der zweiten Reihe stellt allerdings keine Gefahr dar für den Kasten der Gäste.

Hoch und weit lautet jetzt die Devise der Gäste in den letzten Spielminuten dieser Partie. Die Stuttgarter Defensive kann sich allerdings behaupten. Die Wiesbadener bräuchten mehr Einfallsreichtum an dieser Stelle.

Gelbe Karte für Jarzinho Malanga (VfB Stuttgart II)
Nach einem zarten Trikotzupfer gibt es jetzt die erste Gelbe Karte dieser außerordentlich fairen Partie.

Sehen wir hier noch den Führungstreffer der Gäste oder stellen gar die Schwaben das Spielgeschehen des zweiten Durchgangs nochmal komplett auf den Kopf? Zuzutrauen wäre es dieser wilden Partie.

Nach einer weiteren Unachtsamkeit von Di Benedetto bekommt Wehen Wiesbaden den Ball in gefährlicher Position. Eine scharfe Hereingabe von rechts findet allerdings keinen Abnehmer. In dieser Situation war deutlich mehr drin. Zu überhastet gespielt von den Gästen.

Die Schwaben haben damit alle fünf Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft.

Dennoch zeigt die Aktion, dass Wehen Wiesbaden hier aber sowas von dran ist am Führungstreffer.

Vorausgegangen war ein vermeintliches Handspiel von Reichardt, der den Ball im Liegen an den Oberarm bekommt, nachdem Kaya den Ball von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr legen wollte. Der Fehlschuss von Franjić darf als ausgleichende Gerechtigkeit abgestempelt werden.

Elfmeter verschossen von Ivan Franjić, SV Wehen Wiesbaden
Der starke Franjić nimmt zu genau Maß und jagt die Kugel an den rechten Pfosten.

Puh. Elfmeter für die Gäste nach einem vermeintlichen Handspiel.

Der VfB II hat Probleme sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Wehen Wiesbaden will die drei Punkte. Noch bleiben die Großchancen allerdings aus.

Wir sehen jetzt reichlich frische Beine auf beiden Seiten auf dem Rasen. Welcher Trainer hat hier das glücklichere Händchen?

Vom VfB II kommt in der zweiten Halbzeit viel zu wenig, die Wiesbadener haben das Spiel hier komplett auf den Kopf gestellt. Aus Stuttgarter Sicht muss man jetzt aufpassen, dass man am Ende nicht mit komplett leeren Hände nachhause geht.

Gästetrainer Döring gibt die Marschroute nun lauthals von außen vor. Es soll nur in eine Richtung gehen. Nachdem man bereits einen 0:2-Rückstand egalisiert hat, soll nun der Siegtreffer her.

Der Ausgleichstreffer hatte sich allemal angekündigt. Dass der Treffer durch ein Gegentor fällt, ist für die jungen Stuttgarter natürlich bitter.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:2 durch Maximilian Herwerth (Eigentor)
Wie du mir, so ich dir. Nun fällt das Eigentor auf der Gegenseite. Nach einer gar nicht mal so gefährlichen Hereingabe von der rechten Seite fälscht Herwerth den Ball unglücklich ins eigene Netz.

Nach einer weiteren Unkonzentriertheit der jungen Stuttgarter kommt Fechner aus 17 Metern Torentfernung zum Abschluss. Sein Versuch landet allerdings knapp über dem Kasten. Glück für den VfB.

Auf der Gegenseite wird der Druck auf den eigenen Kasten größer und größer. Nächster Eckball für Wiesbaden, der allerdings nichts Zählbares einbringt. Die Hausherren sind aber gewarnt. Wehen Wiesbaden ist jetzt drauf und dran am möglichen Ausgleich.

Nothnagel mit einem tollen Anspiel in den Rücken der Abwehr auf Kastanaras, dem der Ball beim ersten Kontakt allerdings wegspringt. Die Hausherren zeigen sich mit dieser Aktion aber zumindest mal wieder.

Die Gäste beginnen die zweite Halbzeit deutlich aktiver. Insbesondere Franjić ist jetzt in nahezu jede Offensivaktion involviert und macht ordentlich Dampf auf seiner linken Seite.

Di Benedetto klärt eine Hereingabe von der linken Seite relativ unkonventionell zur Ecke. Nach einem abgefälschten Schuss im Anschluss gibt es abermals einen Eckball, den Franjić auf den zweiten Pfosten schlägt, wo Gözüsirin sich ein Herz nimmt. Auch sein Schussversuch wird zur Ecke geklärt. Wir zählen vier Ecken für Wiesbaden innerhalb von drei Minuten.

Mit einer 2:1-Führung im Rücken stoßen die Hausherren den zweiten Durchgang an. Die Gäste machen indes direkt Druck auf den Ball.

Halbzeitfazit:
Nach magerem Beginn sahen wir hintenraus eine durchaus unterhaltsame erste Hälfte. Nach dem Doppelschlag der Hausherren mussten sich die Gäste kurz sammeln und wurden schließlich durch einen Abspielfehler von Di Benedetto zum Anschlusstreffer eingeladen. Wehen Wiesbaden steht das aktive Mitspielen deutlich besser zu Gesicht als noch die sehr passive Spielweise zu Beginn der Partie. Der Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit verspricht allemal einen spannenden zweiten Durchgang, in dem die Gäste noch mehr investieren müssen und werden. VfB II findet allerdings nicht nur der beiden Tore wegen vorne statt, die Gäste dürften gewarnt sein und werden das richtige Maß finden müssen.

Für die Dynamik eines Fußballspiels tut ein Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit natürlich immer gut. Die Gäste sind nun wieder voll im Spiel.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:1 durch Ivan Franjić
Nach einem bösen Fehlpass von Di Benedetto im Mittelkreis kommt Franjić an den Ball, spaziert noch in Richtung Sechzehner und sucht schließlich den Abschluss. Sein Schuss wird noch leicht abgefälscht und landet rechts oben im Knick.

Wehen Wiesbaden wird jetzt deutlich aktiver in der Offensive, lässt aber gleichzeitig immer wieder Lücken für Kontersituationen für die Stuttgarter.

Boakye kommt nach einem Zuspiel von Torschützen Kastanaras im Strafraum zu Fall. Strafstoß gibt es allerdings keinen, da der Kontakt nach Auslegung des guten Schiedsrichters zu spärlich ausfällt.

Wehen Wiesbaden fällt wenig bis gar nichts ein. Eine Reaktion auf den Rückstand ist bis hierhin nicht zu vermelden. Die jungen Wilden aus Stuttgart machen ihre Sache hingegen sehr abgebrüht in der jetzigen Phase der Partie und versuchen den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten.

Gezwungenermaßen legen die Gäste ihre anfängliche Passivität nun nach und nach ab und werden mit dem ersten Eckball der Partie belohnt.

Nach einer Ballstafette der Wiesbadener landet der Ball über Umwege auf der linken Seite bei Greilinger. Der Winkel wird allerdings zu spitz, weswegen er nur das Außennetz trifft. Halbchance vertan.

Von diesem Doppelschlag der Hausherren werden sich die Gäste jetzt erstmal einmal erholen müssen. Dabei sollte man sich allerdings nicht zu viel Zeit lassen.

Tooor für VfB Stuttgart II, 2:0 durch Thomas Kastanaras
Reichardt mit einer tollen Balleroberung nach Ballverlust in der gegnerischen Hälfte. Von da landet der Ball bei Malanga, der noch ein paar Meter mit Ball am Fuß zurücklegt und schließlich zu Kastanaras spielt. Der Stürmer schließt auf Höhe des Sechzehner ab und trifft flach unten links. Tolle Hütte!

Nach dem Gegentreffer bleibt SV Wehen Wiesbaden weiter passiv. Auf den Rängen geht bei den Wiesbadenern bis dato deutlich mehr als auf dem Rasen.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:0 durch Florian Carstens (Eigentor)
Nach einem tollen Zuspiel von Di Benedetto aus der eigenen Hälfte heraus ist Cissé schon fast frei durch, wird allerdings noch abgegrätscht. Im zweiten Versuch geht Cissé zur Grundlinie und schickt den Ball in Richtung Fünfmeterraum, von wo Carstens unglücklich ins eigene Tor abfälscht.

Im Anschluss sind es wieder Flotho und Franjić, die sich im gegnerischen Sechzehner versuchen gegenseitig zu bedienen. Flotho fehlt allerdings eine Schuhlänge zum möglichen Abschlussversuch.

Erste sehr gute Chance der Partie! Nach einem langen Ball kann Flotho den Ball gut behaupten und zeigt im Anschluss gute Übersicht. Auf links sieht er den mitgelaufenen Franjić, dessen Abschluss mit links zu weniger Power innehat. Der Stuttgarter Seimen pariert mit den Füßen.

Der VfB II ist hier die deutlich aktivere Mannschaft in der Anfangsviertelstunde, ohne dabei allerdings für Gefahr zu sorgen. Wehen Wiesbaden beschränkt sich aufs Verwalten und spekuliert auf Kontersituationen.

Das Spiel selbst bietet bis dato noch keine nennenswerten Szenen. Nach einem Stockfehler im Stuttgarter Mittelfeld meldet sich Wehen Wiesbaden zumindest mal in der Offensivabteilung an, der Abschlussversuch wird allerdings geblockt.

Die mitgereisten Fans der Wiesbadener machen hier ordentlich Stimmung und brauchen sich keinesfalls vor etwaigen Schlager-Veranstaltungen verstecken, die sonst auch gerne in der Mehrzweckarena stattfinden.

In den Anfangsminuten haben die Stuttgarter etwas mehr Ballbesitz und schaffen es nach Ballverlusten auch immer wieder mögliche Umschaltsituationen schnell zu entschärfen.

Gespielt wird hier im Übrigen in der WIRmachenDRUCK Arena im Ortsteil Großaspach der baden-württembergischen Gemeinde Aspach.

Schiedsrichter Kevin Behrens gibt die Kugel frei. Los geht's!

Döring vertraut auf Seiten von Wehen Wiesbaden der selben Elf wie noch am letzten Wochenende im Pokalfight gegen Mainz 05.

Verzichten muss Coach Fiedler heute auf Anrie Chase, der gestern sein Debüt für die Erstvertretung der Stuttgarter gemacht hat und heute zumindest auf der Tribüne zuschaut. In dem Fall hat sich das Konzept der zweiten Mannschaft ausgezahlt. Glückwünsche gehen raus an dieser Stelle!

Auf der anderen Seite wird Wehen Wiesbaden als Absteiger aus der 2. Liga den direkten Wiederaufstieg anpeilen. Nach einem ebenso sehr soliden Saisonstark mit einem Remis und einem Sieg, musste man sich im Pokal dem Bundesligisten Mainz 05 erst in der Verlängerung mit 1:3 geschlagen geben. Das Team hat jedoch eindrucksvoll gezeigt, dass es auch gegen starke Gegner auf Augenhöhe agieren kann. Heute soll sicherlich der nächste Dreier her.

Die Stuttgarter Reserve, frisch aus der Regionalliga aufgestiegen, hat bereits gezeigt, dass sie sich in der neuen Liga nicht verstecken will. Mit einem Sieg und einem Remis haben sie bereits die ersten Punkte eingefahren. Eine sehr solide Leistung, die Selbstvertrauen gibt. Letztes Wochenende nutzte man die Pokalpause für ein Testspiel gegen Nürnberg II, das mit einem 1:1-Unentschieden endete.

Herzlich willkommen zum Abendspiel in der 3. Liga. Am 3. Spieltag treffen die Mannschaften von VfB Stuttgart II und SV Wehen Wiesbaden um 19:30 Uhr in der WIRmachenDRUCK Arena aufeinander.

Fazit:
Der SC Verl und Waldhof Mannheim trennen sich mit 1:1. In der ersten Hälfte war Mannheim die deutlich bessere Mannschaft und ging mit einer verdienten Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel aber wendete sich das Blatt und Verl drehte auf. Immer wieder durchbrachen die Hausherren die gegnerische Abwehrreihe und kamen zu Torchancen. Der Ausgleich durch Onuoha war verdient. Der aberkannte Treffer von Boyd war bitter für den Waldhof, denn diese Entscheidung war sehr hart.

Verl kontert Mannheim fast aus! Onuoha kommt über die rechte Außenbahn und spielt den Ball halblinks vor den Sechzehner zu Taz. Der Pass ist unsauber, trotzdem feuert Taz den Ball aufs Tor, aber Hanin ist zur Stelle und klärt zur Ecke. Dieser bringt nicht ein.

Benger bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld direkt aufs Tor. Sein Flatterball fliegt in die untere rechte Ecke, doch Hanin klärt den Schuss mit den Fäusten.

Gelbe Karte für Martin Kobylański (Waldhof Mannheim)
Kobylański stellt sich bei einem Freistoß vor den Ball und wird mit gelb verwarnt.

Gelbe Karte für Marco Antwerpen (Waldhof Mannheim)
Der Coach der Mannheimer beschwert sich beim Unparteiischen über den nicht gegebenen Treffer und sieht gelb.

Nach einer Ecke von links befördert Boyd den Ball über die Linie. Allerdings pfeift der Unparteiische den Treffer sofort zurück. Schulze kommt beim Eckstoß aus seinem Kasten und wird zu Fall gebracht.

Noch rund fünf Minuten sind zu spielen und beide Teams können hier das Spiel noch für sich entscheiden und den ersten Saisonsieg klarmachen. Aktuell geben die Gastgeber den Ton an.

Gelbe Karte für Julian Stark (SC Verl)
Stark grätscht im Mittelfeld Kobylański von hinten um und sieht dafür gelb.

Tooor für SC Verl, 1:1 durch Chilohem Onuoha
Der Ausgleich! Kammerbauer flankt von links vor den Fünfer. Seeger will klären, schlägt den Ball aber hoch in die Luft. Onuoha schnappt sich die Kugel und zimmert ihn unhaltbar und wuchtig unter die Latte.

Taz flankt links vom Sechzehner an den zweiten Pfosten. Dort nimmt Arweiler den die Kugel etwas umständlich mit der Brust an und trifft mit seinem Flachschuss nur das Außennetz. Eine Direktabnahme wäre die bessere Option gewesen.

Voelcke bringt einen Eckball von rechts an den zweiten Pfosten. Dort schraubt sich Boyd hoch, der den Ball aber nicht aufs Tor bekommt und das Leder neben das Tor setzt.

Marco Antwerpen bringt mit Boyd einen neuen Stürmer. Shipnoski geht dafür vom Feld.

Baack versucht es mit einem Schuss aus der Distanz. Der Rechtsverteidiger schießt von halbrechter Position aufs untere linke Eck und Hanin lässt den Ball erst abtropfen, hat ihn aber im Nachfassen.

Okpala will mit dem Tempo über die rechte Seite, wird aber von Mikic aufgehalten und beide gehen zu Boden. Die Bank von Mannheim protestiert, weil Mikic sich beim aufstehen auf Okpala aufstützt. Felix Wagner belässt es aber bei einer Verwarnung.

Shipnoski fällt nach einen Luftkampf auf den Rücken und wird auf dem Feld behandelt. Shipnoski steht aber nach kurzer Zeit wieder auf und für ihn geht es weiter.

Verl kommt nun öfter durch die Abwehrreihen der Gäste. Gefährliche Torschüsse sind dennoch Mangelware.

Der schnelle Okpala setzt sich auf der linken Seite durch und flankt scharf an den ersten Pfosten, wo Lohkemper bereitsteht. Er verpasst den Ball aber knapp und es gibt nur Einwurf.

Voelcke landet nach einem Schubser auf dem Knie und muss behandelt werden. Nach einer Minute steht er aber wieder auf und er kann weiterspielen.

Taz dribbelt sich vor dem Sechzehner frei und schließt dann aus halbrechter Position und rund 20 Metern ab. Sein Schuss geht rund einen Meter über den Kasten von Hanin.

Verl hat deutlich mehr Ballbesitz, aber gegen den Ball agiert Mannheim sehr konzentriert und erobert meist im Mittelfeld wieder den Ball.

Gelbe Karte für Kelvin Arase (Waldhof Mannheim)
Arase foult Stöcker im Mittelfeld und sieht dafür die Gelbe Karte.

Die zweite Hälfte beginnt! Bei Mannheim kommt Seegert für Fein.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Waldhof Mannheim mit 1:0 gegen den SC Verl. In den ersten zehn Minuten der Partie machten die Gastgeber das Spiel, doch eine schnelle Umschaltsituation reichte den Mannheimern zur Führung. Im Anschluss bestimmten die Kurpfälzer das Spielgeschehen und ließen die Verler kaum an den Ball. Der Waldhof ließ nur wenig zu, obwohl er nur rund 35 Prozent Ballbesitz hatte. Kurz vor der Halbzeit vergibt Probst die Riesenchance auf den Ausgleich. Trotzdem muss der SC Verl sich offensiv deutlich steigern, wenn er hier die Niederlage noch verhindern will.

Das muss der Ausgleich sein! Taz bedient Probst auf Höhe des Elfmeterpunkts und lässt den Ball per Hacke zu Arweiler abprallen. Den Flachschuss pariert Hanin, doch kurz vor dem Tor kommt Probst zum Nachschuss. Mit einem Lupfer trifft er aber nur die Latte!

Voelcke will sich auf der linken Seite gegen Baack durchsetzen und in den Strafraum eindringen. Baack lässt ihn aber nicht durch und erobert die Kugel.

Lohkemper knickt nach einem Luftduell um und wird auf dem Feld am Sprunggelenk behandelt. Nach kurzer Pause steht der Torschütze zum 1:0 wieder auf.

Toller Angriff von Ver! Die Hausherren kontern über die linke Seite mit Taz. Der flankt links vom Strafraum zu Arweiler, der die Hereingabe zentral vor dem Sechzehner per Direktabnahme nimmt. Sein strammer Flachschuss geht in untere rechte Ecke, doch Hanin ist zur Stelle und pariert.

Verl kommt nicht durch. Die Ostwestfalen lassen den Ball im Mittelfeld gut laufen, doch rund zehn Meter vor der Box merken sie, dass kein Vorbeikommen an der Mannheimer Abwehr ist und spielen den Ball wieder zurück.

Gruber spielt über die linke Außenbahn einen langen hohen Pass, doch der erreicht keinen Mitspieler und landet direkt beim Gegner.

Eine halbe Stunde ist gespielt und nach einer guten Anfangsphase der Verler, haben die Gäste nach dem Treffer das Ruder übernommen. Von den Hausherren kommt bis hierhin zu wenig.

Baack bekommt den Ball rechts vom Strafraum und flankt scharf auf den ersten Pfosten. Hanin pariert und Stöcker bekommt halblinks an der Strafraumkante zum Nachschuss. Diesen setzt er aber zu hoch an und das Leder segelt ins Aus.

Mannheim macht nun ordentlich Druck und steht enorm hoch. Die Gastgeber haben derzeit Probleme damit den Ball hinten raus zu bekommen. Die Führung ist mittlerweile verdient.

Wieder kommt ein langer hoher Pass an, diesmal landet er auf der rechten Seite bei Arase. Er kann sich aber kurz vor der Grundlinie nicht durchsetzen und es gibt Abstoß für Verl.

Was haben die Verler als Antwort parat? Eigentlich waren die Hausherren hier am Drücker, doch ein schneller Pass reichte aus, um den Waldhof in Führung zu bringen.

Gelbe Karte für Lukas Klünter (Waldhof Mannheim)
Klünter sieht gelb wegen Meckerns.

Tooor für Waldhof Mannheim, 0:1 durch Felix Lohkemper
Das ging schnell! Voelcke spielt von der Mittellinie eine perfekten hohen Pass über die linke Seite in den Lauf von Okpala. Der zieht das Tempo an und passt links vom Strafraum flach an den zweiten Pfosten. Dort steht Lohkemper alleine und muss nur noch den Fuß hinhalten.

Die Ostwestfalen bestimmen im Moment das Spiel und nehmen sich Zeit für den Spielaufbau. Mannheim verliert aktuell zu viele Bälle im Mittelfeld.

Stöcker versucht es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, sein Versuch wird aber frühzeitig abgeblockt und es gibt nur Einwurf.

In den ersten Minuten sind die Gastgeber die aktivere Mannschaft. Mannheim steht ziemlich hoch und attackiert den Gegner früh.

Der muss sitzen! Arweiler läuft rechts in den Strafraum ein und legt die Kugel quer. Der Ball prallt von einem Verteidiger ab und landet bei Taz. Rund zehn Meter vor dem linken Pfosten hat er freie Schussbahn, verfehlt mit seinem Flachschuss aber knapp das untere linke Eck.

Arweiler kommt über die linke Seite bis an die Grundlinie und will von dort aus ins Zentrum flanken. Seine Hereingabe wird aber abgefälscht und es gibt die erste Ecke der Partie. Diese bleibt allerdings harmlos.

Der Ball rollt! Verl stößt an.

Von der Statistik her ist Mannheim im Vorteil. In den vergangenen vier Drittligajahren punkteten die Mannheimer auswärts jedes Mal in Verl und gingen in zwei Partien als Sieger vom Feld. Das letzte Aufeinandertreffen fand letzte Saison im April statt. Damals lautete das Ergebnis nach 90 Minuten 1:1.

Alexander Ende nimmt nach dem Unentschieden gegen Aachen drei Veränderungen vor. Anstelle von Scholze, Lokotsch und Steczyk stehen Gayret, Arweiler und Probst in der Anfangsformation. Nach der Niederlage gegen Köln verändert auch Marc Antwerpen seine Startelf auf drei Positionen. Karbstein, Benatelli und Boyd machen Platz für Hoffmann, Rieckmann und Lohkemper.

Für Waldhof Mannheim lief der Saisonstart noch schlechter. Zum Auftakt unterlagen die Kurpfälzer dem FC Ingolstadt mit 1:2 und mit demselben Ergebnis verloren sie am zweiten Spieltag gegen Viktoria Köln. Dafür konnte die Mannschaft von Chefcoach Marco Antwerpen im Landespokal Baden etwas Selbstbewusstsein tanken. Im Achtelfinale schlug der Waldhof den Landesligisten TSV Tauberbischofsheim mit 8:0.

Der SC Verl startete mittelmäßig in die neue Saison. Zunächst gab es ein 2:2 gegen Wehen Wiesbaden und am zweiten Spieltag kam die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Ende, trotz 80 Minuten in Überzahl, nicht über ein 1:1 gegen Aufsteiger Aachen hinaus. Auch im Landespokal Westfalen am vergangenen Mittwoch mussten die Verler kämpfen und schrammten nur hauchzart an einer Blamage vorbei. Gegen den Verbandsligisten FSC Rheda stand es nach 90 Minuten 2:2 und zitterten sich im Elfmeterschießen mit 5:4 in die nächste Runde.

Fazit:
Viktoria Köln bezwingt den TSV 1860 München und stürzt die Löwen damit noch tiefer in die Krise. Nach einer ereignislosen Anfangsphase brachte Henning die Kölner in Führung. Die Löwen hatten im Anschluss zunächst die etwas besseren Gelegenheiten, jedoch scheiterte Wolfram bei der besten Löwen-Chance am Pfosten. Der zweite Abschnitt begann mit einem weiteren Schock für den TSV 1860. Nach einem mustergültigen Konter konnte Said El Mala zum 2:0 einschieben. Die Gastgeber erholten sich davon nur schleppend, ehe Raphael Ott in der 68. Minute ein Traumtor per Fallrückzieher erzielte. Der Hoffnungsschimmer blieb jedoch nur kurz bestehen, weil Schiedsrichter Hildebrand einen zweifelhaften Elfmeter nach einer Grätsche von Bähr pfiff. Güler bedankte sich artig und sorgte für die Vorentscheidung. Die Münchner sind weiterhin auf dem letzten Platz, wohingegen Köln auf Platz drei nach vorne springt.

Malek El Mala erhält 14 Meter vor dem Tor den Ball und setzt das Leder mit einem Flachschuss gegen den Pfosten! Vielleicht wäre das des Guten ein wenig zu viel gewesen.

Gelbe Karte für Kevin Rauhut (Viktoria Köln)
Der Keeper lässt sich beim Abschlag zu viel Zeit und wird dafür verwarnt.

Ott versucht es nochmal mit einem Abschluss aus zehn Metern, der jedoch zu mittig ist und von Ott pariert wird. Kurze Zeit später rauschen Rauhut und Jacobsen ziemlich heftig zusammen, können sich aber beide schnell wieder erheben.

Es gibt immerhin fünf Minuten zusätzlich für den TSV 1860. Aktuell fehlen aber die Ideen, um hier noch ein Comeback hinzulegen. Bis auf dem spektakulären Ott-Treffer fehlt es einfach ein wenig an der Gier, Tore zu erzwingen.

Die Löwen pressen hoch, jedoch kann sich Viktoria Köln mit langen Bällen immer wieder befreien. Der Anschlusstreffer für die Münchner müsste bald fallen. So viel Nachspielzeit wird es wohl nicht geben.

Hobsch fällt im Strafraum nach einem Duell mit Enrique Lofolomo, jedoch gibt es zu Recht keinen Elfmeter. Die Löwen bleiben im Ballbesitz, jedoch findet eine Flanke von der rechten Seite keinen Abnehmer.

Für die Löwen wird es jetzt natürlich ganz schwer. Soeben hatte Güler zwölf Meter vor dem Tor das 4:1 auf dem Fuß, jedoch ging sein Flachschuss 50 Zentimeter am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Florian Bähr (TSV 1860 München)

Die Elfmeter-Szene wird sicherlich noch zu Diskussionen führen. Zuvor war schon ein Einsteigen dabei, das nahe an einer Notbremse war, jedoch hat Bähr mit seiner geahndeten Grätsche hauptsächlich den Ball getroffen. Vielleicht eine Art Kompensationsentscheidung, in Summe aber schon kritisch zu sehen.

Gelbe Karte für Max Reinthaler (TSV 1860 München)
Reinthaler hat über die Elfmeter-Entscheidung zu sehr beschwert und wird deswegen verwarnt.

Tooor für Viktoria Köln, 1:3 durch Serhat-Semih Güler

Elfmeter für Köln! Im Rahmen eines Konters kommt es zu zwei ganz kritischen Szenen. Zunächst entscheidet der Schiedsrichter nach einer Grätsche 30 Meter vor dem Tor nicht auf Foul, ehe es im Strafraum zum Zweikampf zwischen Güler und Bähr kommt. Der Münchner trifft den Ball, aber auch ein wenig den Gegner. Es ist auf jeden Fall eine recht kleinliche Entscheidung, wenn wohl auch nicht ganz falsch.

Güler hat halblinks vor dem Tor das 3:1 auf dem Fuß, scheitert jedoch an Löwen-Keeper Vollath. Ein Treffer hätte jedoch nicht gezählt, weil auf Abseits entschieden worden ist.

Für Bryan Henning ist die Partie zu Ende. Der Torschütze zum 1:0 verlässt das Feld, während mit Sticker ein deutlich defensiverer Spieler kommt.

David Philipp versucht sich auf eigene Faust durch den Strafraum zu tanken, was jedoch angesichts der vielen Gegenspieler nicht funktioniert. Die Löwen bleiben jedoch dran und holen sich in Person von Reich den nächsten Eckstoß heraus, der von Deniz in die Mitte gebracht wird. Der Münchner Joker findet jedoch keinen Abnehmer.

Viktoria Köln wirkt ein wenig verunsichert und ist schon ziemlich deutlich damit beschäftigt, so gut wie möglich an der Uhr zu drehen. Die Münchner haben nun die zweite Luft. Das werden noch lange Minuten im Grünwalder Stadion.

Wie auf einen Schlag sind die Köpfe wieder oben und die Fans wieder wie eine Mauer hinter der Mannschaft. Deniz möchte auf der linken Seite einen Eckball ausführen, jedoch gibt es zunächst Redebedarf im Strafraum. Kurz danach wird der Ball freigegeben, findet jedoch keinen Abnehmer in der Mitte. Auf der gegenüberliegenden Seite kommt Verlaat an den Ball, der seine Flanke jedoch auf das Tornetz setzt.

Tooor für TSV 1860 München, 1:2 durch Raphael Ott
Die Löwen leben noch - und wie! Nachdem Ott vor wenigen Momenten eine Top-Chance vergeben hat, macht er es in der nächsten Szene umso schöner. Nach einer Flanke von Bähr von der linken Seite setzt Ott zum Fallrückzieher an und setzt den Ball auf spektakuläre Art und Weise in das rechte Kreuzeck. Ein absolutes Traumtor, das es in jeden Saison-Rückblick schaffen dürfte und für die Münchner zudem natürlich unfassbar wichtig.

May kommt deutlich zu spät gegen Reich in den Zweikampf, weshalb es einen Standard aus halbrechter Position gibt. Die Löwen können aber auch mit diesem überhaupt nichts anfangen. Der lasch getretene Flankenball wird spielerisch einfach von Kevin Rauhut abgefangen.

Fast die Top-Chance für die Löwen! Nach einem guten Anspiel im Strafraum, sieht es für einen Moment so aus, als wäre David Philipp frei durch. May kommt jedoch mit einer gewagten Grätsche gerade noch rechtzeitig an den Ball und lenkt das Leder nach außen. Philipp erläuft den Ball, verpasst es aber, Zug zum Tor aufzunehmen. Umrandet von Pfiffen der Fans spielen die Löwen das Leder immer weiter zurück, bis sie an der Mittellinie ankommen.

Die neuen Kräfte auf Seiten der Löwen haben durchaus für neuen Schwung gesorgt, jedoch kann man auch nicht sagen, dass ein Tor unmittelbar in der Luft liegt. Florian Bähr probiert es mit einem wuchtigen Distanzschuss, jedoch ist Sidny Lopes Cabral dazwischen und blockt den Ball ab.

Der sehr auffällige Sidny Lopes Cabral wird 25 Meter vor dem Tor nicht wirklich angegriffen, weshalb er es mit einem Distanzschuss probiert. Der Ball geht jedoch zu mittig auf das Tor, weshalb René Vollath keinerlei Schwierigkeiten hat.

Schubert wird 20 Meter vor dem Gehäuse bedient und versucht sich in eine Schussposition zu drehen. Dies gelingt dem Stürmer zwar einigermaßen, jedoch geht sein Abschluss letztlich deutlich am Tor vorbei.

Raphael Ott hat die Möglichkeit, einen Konter nach vorne zu tragen, verstolpert jedoch den Ball und wird dann von einem Kölner gestellt. Eine enorm unglückliche Aktion, die direkt wieder zu Pfiffen von den Rängen führt.

Die Münchner lassen hinten natürlich einiges zu jetzt. Lobinger erhält 15 Meter vor dem Tor den Ball und hat die Möglichkeit, den auf rechts gestarteten Lopes Cabral in Szene zu setzen. Der Angreifer spielt den Ball jedoch deutlich zu steil.

Die Münchner Löwen versuchen zornig eine Antwort auf den Rückschlag zu finden. Tunay Deniz spielt einen herausragenden Chipp-Pass in den Sechzehner, jedoch trifft David Philipp das Leder zehn Meter vor dem Tor nicht ideal. Der Ball zieht etwa um 70 Zentimeter am Tor vorbei.

Tooor für Viktoria Köln, 0:2 durch Said El Mala
Was für eine kalte Dusche für die Löwen fast unmittelbar nach Wiederanpfiff. Angreifer Lobinger erobert den Ball auf Höhe der Mittellinie und spielt weiter zu Vrenezi. Der Ex-Löwe bedient Lopes Cabral mit einem Schlüsselpass in die Tiefe. Halbrechts vor dem Tor behält dieser die Übersicht und schiebt das Leder in die Mitte zu El Mala. Der Youngster muss aus fünf Metern nur noch einschieben.

Argirios Giannikis bringt drei neue Männer für Durchgang drei. Die Löwen kommen auch direkt mal mit Schwung aus der Kabine. David Philipp kann sich mit einem Tunnler Platz verschaffen und nimmt dann auf halbrechts Lukas Reich mit. Der Abschluss des Rechtsaußens gerät jedoch etwa einen Meter zu hoch.

Halbzeitfazit: Viktoria Köln führt zur Halbzeit mit 1:0 bei den Münchner Löwen und ist drauf und dran, die Gastgeber noch tiefer in die Krise zu schicken. Zunächst tat sich auf dem Feld wenig, ehe May mit einem hervorragenden Ball das 1:0 von Henning in die Wege leiten konnte. Von diesem Zeitpunkt an wurde das Spiel sehr viel offener mit Chancen auf beiden Seiten. Die Münchner hatten durch den Schuss von Guttau und dem Pfostentreffer von Schubert die besseren Gelegenheiten, weshalb ein Ausgleichstreffer durchaus verdient gewesen wäre. El Mala hatte jedoch auch die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Die emotionalen Löwen-Fans haben das Team zunächst enorm supportet, machten nach dem 0:1 aber auch immer wieder ihren Ärger deutlich. Folgerichtig endete der erste Abschnitt mit einem hörbaren Pfeifkonzert der Anhänger. Die Stimmung in München ist definitiv angespannt.

Gelbe Karte für Sidny Lopes Cabral (Viktoria Köln)
Bähr nimmt auf der linken Seite Tempo auf, wird dann jedoch durch einen Rempler von Sidny Lopes Cabral aus dem Gleichgewicht gebracht. Für dieses taktische Foul erhält der Kölner die zweite Verwarnung der Partie.

Henning und Vrenezi versuchen sich per Doppelpass in den Strafraum zu arbeiten, jedoch ist Jacobsen erfolgreich dazwischen. Kurz danach folgt noch ein Abschluss aus 30 Metern, der aber weit vorbeigeht.

Die Löwen verpassen den Ausgleich mit ganz viel Pech! Reich bringt diesmal einen scharfen und guten Flankenball von der rechten Seite vor das Tor. Schubert kommt mit dem Fuß vor Keeper Rauhut an den Ball, jedoch trifft er nur den Pfosten, von wo das Leder ins Aus springt.

Das ist einfach zu wenig. Rauhut sorgt mit einem verunglückten Abwurf dafür, dass Reich auf der rechten Seite jede Menge Platz hat, jedoch gerät seine Flanke deutlich zu weit. Kein Abnehmer ist weit und breit in der Nähe und die Zuschauer natürlich aufgebracht.

Gelbe Karte für Raphael Schifferl (TSV 1860 München)
Schifferl kommt gegen Henning deutlich zu spät und steigt dem Kölner mit gestreckten Bein auf den Fuß. Dafür wird er natürlich zu Recht verwarnt. Henning muss kurz behandelt werden, kann aber wohl weitermachen.

Die Partie ist seit dem 1:0 für die Kölner sehr viel offener geworden, was die Sache für den neutralen Betrachter natürlich attraktiver macht. Die Löwen-Fans wirken allerdings verständlicherweise ziemlich gefrustet. Es macht es eine extrem angespannte Grund-Stimmung im Stadion breit.

Direkt nach der Löwen-Chance wird es im eigenen Strafraum brenzlig. Ähnlich wie beim 1:0 gelingt den Kölnern ein sehenswerter Steilpass, der diesmal in den Lauf von Said El Mala geht. Der 17-Jährige ist halbrechts beinahe durch, erwischt er unter leichtem Gegner-Druck von Reich den Ball nicht richtig. Da war definitiv mehr möglich.

Endlich mal eine gute Chance für die Löwen! Nach einer Flanke von der linken Seite verteidigt Rauhut diesen mit den Fäusten genau nach vorne. 15 Meter vor dem Gehäuse kommt dadurch Guttau an den Ball, der sofort abzieht, jedoch um wenige Zentimeter den rechten Pfosten verfehlt.

Löwen-Coach Argirios Giannikis tigert etwas unruhig in seiner Coaching-Zone auf und ab. Was sich auf dem Feld abspielt kann ihm jedoch nicht so richtig gefallen.

Engelhardt unterläuft ein leichter Stockfehler, weshalb die Löwen einen Einwurf erhalten. Der TSV 1860 schaltet jedoch fürs Erste den Rückwärtsgang ein und versucht mehr Kontrolle über das Geschehen zu erlangen.

Die Antwort auf dem Platz sieht bislang eher bescheiden aus. Zumindest gelingt es aber Wolfram mal, sich links im Strafraum einen Eckball zu sichern. Bähr bringt den Ball in die Mitte, der zwar am kurzen Pfosten hängen bleibt, dann jedoch vor die Füße von Guttau prallt. Der Münchner schließt aus 22 Metern ab, jedoch wird sein Schuss abgeblockt.

„Wir wollen euch kämpfen sehen“, hallt es durch das Grünwalder Stadion. Die Fans haben außerdem Feuerwerkskörper gezündet, weshalb Rauch über das Stadion zieht. Das Team auf dem Feld steht jetzt natürlich enorm unter Druck. Wie in den Spielen zuvor führt die eigene Harmlosigkeit gepaart mit vereinzelten Unkonzentriertheiten zu einem Rückstand.

Tooor für Viktoria Köln, 0:1 durch Bryan Henning
Köln führt nach dem ersten wirklich starken Angriff in dieser Partie. Ausgangspunkt ist Rechtsverteidiger Niklas May, der 45 Meter vor dem Tor einen herausragenden Steilpass in den Lauf von Bryan Henning spielt. Der Offensivspieler kann sich Schifferl und Verlaat vom Leibe halten und läuft von halblinks kommend frei auf das Löwen-Tor zu. Zwar ist Vollath noch mit den Handschuhen am Ball, jedoch geht das Leder dennoch an ihm vorbei und zappelt im Netz.

Ein bisschen mehr Action wäre durchaus wünschenswert. Wir haben bislang auf beiden Seiten nur einen Abschluss zu verzeichnen. Wirklich gefährlich wurde es bislang überhaupt noch nicht. Das Publikum merkt, dass der TSV Unterstützung benötigt.

In der 24. Minute gibt es tatsächlich den ersten Eckball der Partie. Ex-Löwe Vrenezi bringt den Ball unter Pfiffen des Publikums in die Mitte, jedoch gerät die Flanke deutlich zu hoch und zu lange. Dies quittiert das Publikum mit ein wenig Spott.

Die Strafräume sind bislang mehr oder weniger Sperrgebiet. Soeben hat es zwar Lobinger geschafft, sich in den Sechzehner gemogelt, scheiterte dann jedoch an Abwehrspieler Schifferl, der geschickt den Körper dazwischen stellt.

Der TSV 1860 München erhält einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Der Flankenball kommt gefährlich und mit Zug aufs Tor in den Sechzehner, jedoch kommt Verlaat in der Mitte nicht an das Spielgerät. Der Ball zieht an Freund und Feind vorbei.

Lobinger legt den Ball auf dem rechten Flügel hinaus, wo sich Köln erstmal vorne festsetzen kann. Nach einer Hereingabe von Lopes Cabral kommt Lobinger mit der Fußstpitze an den Ball, kann das Leder jedoch aus acht Metern Torentfernung nicht kontrolliert in Richtung Gehäuse befördern.

Die Anfangsphase zeigt schon ein wenig, dass beide Teams im Sommer einen größeren Umbruch zu meistern hatten. Noch ist ein wenig zu viel Stückwerk dabei und außerdem vermeiden es die Spieler, zu große Risiken zu gehen. Nur in den Zweikämpfen kracht es gelegentlich. Soeben hatte Reich Glück, nach einer Grätsche gegen Heinning im Mittelfeld nicht verwarnt worden zu sein.

Im Ansatz zeigen die Münchner durchaus gute Kombinationen und paaren diese mit klugen Laufwegen. Im entscheidenden Pass fehlt jedoch bisher stets die Genauigkeit. Soeben wollte Schubert seinen Kollegen Reich an die Grundlinie schicken, jedoch geriet der Pass so weit, dass der Münchner Rechtsaußen das Leder nur noch zur Seite weggrätschen konnte.

Im Fokus steht heute natürlich unter anderem Albion Vrenezi. Der Zehner hat zwei Jahre für den TSV 1860 gespielt und steht nun für die Kölner auf dem Platz. Bis jetzt hat der technisch feine Fußballer aber noch kein Nadelstich setzen können.

Schifferl geht gegen Henning mutig in den Zweikampf, ist jedoch zuerst am Ball und kann das Leder für die Löwen gewinnen. Der Kölner schreit kurz auf und bleibt dann für etwa 15 Sekunden auf dem Boden liegen. Der Akteur scheint sich aber nicht verletzt zu haben und mischt schon wieder mit.

Beide Teams befinden sich noch ein wenig auf der Suche nach der Sicherheit. Das Geschehen spielt sich größtenteils im Mittelfeld ab, wo auch durchaus rustikal in den Zweikämpfen gearbeitet wird. Beide Mannschaften sind außerdem bestrebt, hoch zu verteidigen und die ballführenden Spieler möglichst sofort unter Druck zu setzen.

Die Münchner scheinen durchaus daran interessiert zu sein, die Kontrolle über das Geschehen zu übernehmen und verzeichnen auch die erste Abschluss-Chance. Zunächst gelingt es Schubert im Strafraum nicht, zu Sturmpartner Wolfram durchzustecken, jedoch prallt der Ball genau vor die Füße von Tim Kloss. Der 23-Meter-Abschluss aus zentraler Position des Mittelfeldspielers geht jedoch zu mittig auf das Tor. Rauhut kann problemlos parieren.

Lobinger zieht auf der rechten Seite mit viel Speed an Reinthaler vorbei, jedoch rückt Verlaat im richtigen Moment heraus und kann den Viktoria-Angreifer stellen. Es geht mit einem Abstoß vom Münchner Tor weiter.

Henning wird auf der linken Seite eigentlich schön freigespielt, jedoch spielt er einen unkonzentrierten Fehlpass in die Mitte, wodurch die Löwen an den Ball gelangen.

Die Partie läuft. Die Münchner Löwen agieren klassisch in den hellblauen Trikots. Viktoria Köln ist in Rot gekleidet.

Die Spieler sind auf dem Feld und machen sich vor ausverkauften Haus bereit für die anstehenden 90 Minuten. Die Stimmung in der Arena ist trotz des schlechten Starts der Löwen prächtig. Mario Hildebrand wird die Partie in wenigen Momenten anpfeifen.

Die Mümnchner Löwen laufen anders als noch in Stuttgart voraussichtlich in einem 3-5-2-System auf. Mit von Beginn an dabei ist heute auch Fabian Schubert, der am letzten Wochenende das bislang einzige Löwen-Tor der Saison erzielt hat. Raphael Ott bleibt hingegen nur die Bank. Die Kölner agieren wie bereits in Mannheim mit einem 4-2-3-1 und starten mit der identischen Elf wie vor einer Woche.

Die beiden Teams treffen heute zum elften Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Bislang ist der direkte Vergleich mit jeweils vier Siegen beider Mannschaften und zwei Unentschieden absolut ausgeglichen. In der Vorsaison gewannen die Löwen ihr Heimspiel mit 3:1, nachdem sich Viktoria Köln zu Hause mit 2:1 durchgesetzt hatte.

Viktoria Köln gehört zu den Konstanten in Liga drei. Der Klub hatte in den letzten Jahren meist wenig mit dem Abstieg und noch weniger mit dem Aufstieg zu tun. Passend dazu viel auch der Start in die neue Runde mittelmäßig aus. Zunächst gab es eine knappe Heim-Niederlage gegen Dynamo Dresden (1:2) zum Start, ehe die Männer von Olaf Janssen einen Rückstand in Mannheim noch umbiegen und mit 2:1 gewinnen konnten. In der noch nicht sonderlich aussagekräftigen Tabelle belegt Viktoria Rang zwölf, hat jedoch die Möglichkeit, mit einem Sieg ins obere Drittel vorzustoßen.

Nach der enttäuschenden Vorsaison sollte bei den Münchner Löwen eigentlich alles besser werden. Das erste Zwischenfazit fällt mit null Punkten und Tabellen-Platz 20 allerdings überaus unschön aus. Der TSV 1860 zeigte beim ersten Saisonspiel gegen Saarbrücken insbesondere in der Offensive einen erschreckend harmlosen Auftritt und verlor mit 0:1. Noch weiter entfernt von Punkten waren die Münchner beim VfB Stuttgart II. Nach einem 0:3-Rückstand gelang Fabian Schubert zwar noch der Ehrentreffer, jedoch änderte das natürlich nichts am Fehlstart.