Fazit:
Ein bitterer Abend für den TSV 1860 München endet mit einer deutlichen 0:4-Heimniederlage gegen den SC Verl. Die Partie begann ereignisarm und wurde durch die Rote Karte für Kozuki in der 30. Minute entscheidend geprägt. Nach diesem Einschnitt gerieten die Löwen nicht nur personell ins Hintertreffen. Kurz vor der Halbzeit nutzte Verl die Überzahl erstmals aus. Steczyk brachte die Gäste in Führung. Im zweiten Durchgang passierte abermals lange Zeit nicht viel ehe der SC Verl zum Spielende die Räume konsequent zu nutzen wusste. Lokotsch erhöhte in der 76. Minute auf 0:2, ehe Stark nur wenig später nach einem weiteren starken Steckpass von Taz das dritte Tor erzielte. Spätestens mit dem 0:3 war der Widerstand der Löwen gebrochen. Das Eigentor von Kwadwo in der 85. Minute besiegelte schließlich einen desaströsen Abend für die Hausherren, die sich defensiv in der Schlussphase zunehmend auflösten. Verl zeigte sich über 90 Minuten als abgeklärter und spielstärker, während 1860 weder in der Offensive noch in der Defensive Zugriff auf das Spiel fand.

Schiedsrichter Felix Bickel hat wohl ein Nachsehen mit den Münchener Löwen und wird überpünktlich abpfeifen.

Zu einem ohnehin schon gebrauchten Tag für die Löwen gesellt sich nun also noch ein Eigentor dazu.

Tooor für SC Verl, 0:4 durch Leroy Kwadwo (Eigentor)
Erneut ist der nach seiner Einwechslung sehr auffällige Onuoha direkt beteiligt. Der junge Spieler wird auf links in Szene gesetzt und flankt scharf in die Mitte, wo Kwadwo zu allem Überfluss ins eigene Tor abfälscht.

Auch bei den Gästen setzt es nochmal einen Doppelwechsel. Unter anderem Torschütze Lokotsch verlässt den Platz unter tosendem Beifall der Gästebank.

Dieser Dreierwechsel bei den Löwen hat allemal kosmetiktechnischen Mehrwert.

Das wird es wohl endgültig gewesen sein. Ganz bittere Pille für die Löwen, die hintenraus einzubrechen scheinen.

Tooor für SC Verl, 0:3 durch Julian Stark
Der eingewechselte Onuoha macht einen langen Ball gut fest und legt im Anschluss auf links auf Taz ab. Der Spielmacher macht seiner Position erneut alle Ehren und bedient Stark wunderbar per Steckpass, der per Picke ins kurze Eck einnetzt.

Das wird es wohl gewesen sein mit der Überzahl im Rücken.

Tooor für SC Verl, 0:2 durch Lars Lokotsch
Über die rechte Seite landet die Kugel schließlich auf links bei Taz. Der Spielmacher passt anschließend überlegt flach auf den kurzen Pfosten, wo Lokotsch eingelaufen kommt und aus kurzer Distanz an Keeper Hiller vorbei ins Tor schießt.

Starten die Löwen hier trotz Unterzahl noch die Schlussoffensive oder macht Verl den Sack gar zu? Aktuell gibt das Spielgeschehen auf dem Platz weder das Eine noch das Andere her.

Nachdem Onuoha auf der linken Seite mit dem ersten Ballkontakt noch Probleme hat, setzt er im Anschluss zum Hackentrick an und kommt damit spielerisch am Gegenspieler vorbei. Seine anschließende Flanke wird von Hiller abgefangen. Sei es drum, das war zumindest ein optisches Highlight in einer ansonsten dürftigen Partie.

Gelbe Karte für Tunay Deniz (TSV 1860 München)
Der Abwehrspieler kommt zu spät in den Zweikampf und sieht dafür die Gelbe Karte. Im Anschluss wird standesgemäß abgewunken, die Entscheidung ist jedoch allemal richtig.

Der SC Verl bringt mit Mikic und Onuoha nochmal frische Kräfte für die letzten gut zwanzig Minuten.

Von einem fußballerischen Leckerbissen sind wir meilenweit entfernt. Den Löwen wird es egal sein. So langsam muss man den Druck erhöhen, um hier irgendwie noch zum ersehnten Ausgleichstreffer zu kommen. Insbesondere in Unterzahl darf nicht mit großer Fußballkunst gerechnet werden.

Gelbe Karte für Yari Otto (SC Verl)
Otto kommt im Zweikampf deutlich zu spät gegen seinen Gegenspieler und sieht dafür die Gelbe Karte.

Nach und nach kommen frische Beine aufs Feld. Dem insgesamt sehr zähen Spielgeschehen kann jede Form von frischen Impulsen nur guttun.

Nach einem Ballverlust von Taz am eigenen Sechzehner nimmt Deniz den Ball auf und nimmt sich aus der zweiten Reihe ein Herz. Sein Linksschuss geht allerdings ein gutes Stück am Kasten vorbei. Ein junger 1860-Supporter freut sich indes über das gefangene Spielgerät.

Aus neutraler Perspektive bleibt es dabei, dass dieses Spiel nicht sonderlich ansehnlich ist. Den Löwen fällt wenig bis gar nichts ein in dieser Phase der Partie, während der SC Verl vorerst auf Verwaltungsmodus geschaltet hat.

Die Münchener Löwen tun sich ungemein schwer überhaupt mal eine Art Kombinationsspiel zu forcieren. In dieser Situation geht es über mehrere Stationen in Richtung Sechzehner der Gäste. Am Ende der Fahnenstange setzt es aber ein ungenauen Zuspiel von Kapitän Jacobsen, welches schließlich im Toraus landet.

Auf der linken Seite wird Kijewski freigespielt. Der Linksverteidiger vom SC Verl hat reichlich Zeit und noch mehr Platz, jagt die Flanke aber dennoch ins Toraus.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs sind ein Spiegelbild der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Der Sportclub aus Verl lässt Ball und Gegner laufen, während 1860 noch nach Lösungen sucht, das mittelschwere Fußballwunder in Unterzahl zu schaffen.

Während es für den SC Verl ohne Wechsel es in den zweiten Durchgang geht, kommt auf Wolfram auf Seiten von 1860 neu in die Partie.

Halbzeitfazit:
Bis zur 30. Minute war die Partie im Grünwalder Stadion ein weitgehend ereignisloses Unterfangen. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, wobei Verl mehr Ballbesitz verzeichnete, jedoch kaum Durchschlagskraft entwickeln konnte. Die Partie nahm dann jedoch eine entscheidende Wendung: In der 30. Minute verlor Kozuki den Ball im Mittelfeld und ging im Versuch, ihn zurückzuerobern, mit gestrecktem Bein in den Zweikampf. Schiedsrichter Felix Bickel zeigte ohne Zögern die Rote Karte. Für die Löwen bedeutete das nicht nur den Verlust eines Spielers, sondern auch eine schwere Hypothek für den Rest der Partie. Verl nutzte die Überzahl nur wenige Minuten später aus. Nach einem Vorstoß über die linke Seite fälschte ein Verteidiger einen Abschluss unglücklich ab, wodurch der Ball perfekt für Steczyk am zweiten Pfosten landete. Der Stürmer hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz zum 0:1 einzuschieben (43.). Die Münchener müssen sich in der Kabine neu sortieren und trotz Unterzahl mutiger agieren, um im zweiten Durchgang den Rückstand auszugleichen.

In der dreiminütigen Nachspielzeit stellen beide Mannschaft auf Verwaltungsmodus. 1860 wird sich neu sortieren müssen, während Verl in Überzahl Ball und Gegner laufen lässt.

Gelbe Karte für Tunay Deniz (TSV 1860 München)

Unfassbar bitter für die Löwen. Neben dem Platzverweis geht es nun wohl kurz vor der Halbzeit noch mit einem Rückstand in die Katakomben.

Tooor für SC Verl, 0:1 durch Dominik Steczyk
Erneut ist es Taz, der antreibt und letztlich an der linken Sechzehnerkante Lokotsch bedient. Der Abschluss des Stürmers wird von einer eingesprungenen Grätsche eines Verteidigers zur mustergültigen Vorlage abgefälscht. Am zweiten Pfosten steht Steczyk goldrichtig und muss aus kürzester Distanz lediglich ins leere Tor einschieben.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff sind die Münchener zunehmend mit Abwehrarbeit beschäftigt. Bis hierhin macht die neu formierte Dreierkette ihre Sache aber äußerst souverän. Kwadwo unterbindet einen Passversuch per Grätsche, im Anschluss knallt Dulic die Kugel aus der Gefahrenzone.

Häufig geht es bei den Gästen aus Verl über Taz. Der spielfreudige Spielmacher treibt das Spiel aus dem Zentrum heraus immer wieder an. In dieser Situation sucht er aus gut 25 Metern Torentfernung selbst den Abschluss. Sein Linksschuss geht allerdings ein gutes Stück am Kasten vorbei.

1860 jagt einen Freistoß aus der eigenen Hälfte in Richtung Elfmeterpunkt. Schulze kommt aus seinem Kasten und hat die Kugel sicher. Im Anschluss will der Keeper das Spiel schnell machen, allein die gute Grundordnung der in Unterzahl spielenden Löwen unterbindet sein Vorhaben.

Damit spielen die Münchener Löwen eine komplette Stunde über in Unterzahl, womit Kozuki seiner Mannschaft natürlich einen ordentlichen Bärendienst erweist.

Dem Japaner ist in dieser Situation keine böse Absicht zu unterstellen, allemal das Timing seiner Zweikampfführung war katastrophal.

Rote Karte für Soichiro Kozuki (TSV 1860 München)
Kozuki verliert sich im Mittelfeld im Dribbling und vergisst den Ball. Beim anschließenden Versuch der Ballrückeroberung geht Kozuki mit der offenen Sohle in den Knöchel seines Gegenspielers. Schiedsrichter Felix Bickel steht direkt daneben und entscheidet direkt auf die Rote Karte.

Auf der Gegenseite kombiniert sich Verl über die eigene rechte Seite bis zur Grundlinie. Die anschließende Flanke landet wiederum in den Armen von Löwen-Keeper Hiller.

Die Gäste vom Sportclub Verl haben hinsichtlich Ballbesitz und Eckballverhältnis klar Oberwasser. Allein die Torchancen bleiben bis hierhin aus. 1860 konzentriert sich auf Umschaltsituationen. In dieser Situation schickt Schröter eine Flanke von rechts auf den kurzen Pfosten. Schulze ist da und hat das Leder sicher.

Das Team aus der ostwestfälischen Stadt Verl hat nach einem sehr aktiven Beginn zumindest mal einen Gang heraus genommen. Das liegt vor allem daran, dass die Löwen mittlerweile deutlich kontrollierter mitspielen. Insbesondere die Schienenspieler bieten immer wieder Anspielstationen für ein kontrolliertes Aufbauspiel aus der neu formierten Dreierkette heraus.

Angefeuert von der ersten eigenen Offensivaktion des Spiels gehen die Löwen nun deutlich früher auf Ball und Gegner. Häufig geht es über die rechte Seite, wo sich Frey aus dem zentralen Mittelfeld heraus immer wieder einschaltet und versucht das Spiel anzukurbeln.

Dreifacher Abschlussversuch! 1860 kommt über die rechte Seite im Zuge einer Flanke aus dem Halbfeld in den Sechzehner, wo zunächst Hobsch mit seinem Linksschuss an der vielbeinigen Verler Verteidigung scheitert. Am Ende haut Jacobsen die Kugel im dritten Versuch über den Querbalken.

Bis hierhin sind die Münchener ausschließlich mit Abwehrarbeit beschäftigt. Frey unterbindet an der Grundlinie per Grätsche eine mögliche Flanke in die Gefahrenzone. Dafür gibt es Szenenapplaus, da es zusätzlich mit eigenem Abstoß weitergeht.

Gelbe Karte für Sean Dulic (TSV 1860 München)
Der soeben angesprochene Dulic geht mit der offenen Sohle in den Zweikampf und sieht dafür in seinem Startelf-Debüt früh die Gelbe Karte.

Aufgrund der fehlenden Stamm-Innenverteidigung um Kapitän Verlaat setzt Löwen-Trainer Argirios Giannikis auf eine Dreierkette. Der junge Dulic gibt dabei sein Startelfdebüt. Bisher steht die neu formierte Abwehrreihe sicher.

In den Anfangsminuten übernimmt der SC Verl erst einmal die Spielkontrolle und setzt sich um den Sechzehner der Löwen fest. Zwei frühe Eckstöße sind die Folge, die aber jeweils keine Gefahr einbringen.

Die Münchener Löwen spielen traditionell in hellblauen Trikots, während die Gäste aus Verl in schwarzen Jerseys auflaufen.

Los geht's! Schiedsrichter Felix Bickel gibt das Spielgerät frei.

Fazit:
Eine wirklich merkwürdige Partie in Bielefeld endet mit 3:3. Die Hausherren waren zwar die spielbestimmende Mannschaft, doch über weite Strecken ziemlich harmlos. Unterhaching ging dreifach aus dem Nichts in Führung, doch die Bielefelder zeigten enorme Comeback-Qualitäten und arbeiteten sich immer wieder zurück. Nach dem Platzverweis von Stiefler und dem anschließenden Arminia Treffer sah alles danach aus, als würde Bielefeld das Spiel noch drehen. Durch einen Fehler vom sonst so starken Kersken, der allgemein einen eher gebrauchten Tag erwischte, gelang doch noch der Treffer durch Geis, ehe der eingewechselte Biankadi den Schlusspunkt setzte. Vor dem Spiel hätte Haching das 3:3 mit Sicherheit so unterschrieben, doch nach drei eigenen Führungen fühlt sich das Unentschieden wie eine Niederlage an. Beiden Teams hilft der eine Punkt im Hinblick auf die Tabelle wenig, doch die Gäste können hier Stolz auf sich sein und dürften einiges an Selbstvertrauen getankt haben!

Fazit:
Wer hätte vor Anpfiff solch ein Torspektakel erwartet? Omar Sijarić hatte mit einem Dreierpack großen Anteil, sorgte mit einem mutigen Fallrückziehertor für das absolute Highlight des Nachmittags. Spektakulär war auch, dass zwischen dem 2:3 und 2:4 sowie dem 3:5 und 3:6 jeweils weniger als eine Minute lag. Sandhausen zeigte nach dem Wiederanpfiff eine deutliche Leistungssteigerung und trug so ebenfalls zum Torfestival bei. Die Genickbrüche stellten aber die beiden postwendenden Gegentreffer. Für Sreto Ristić dürfte es nach der dritten Niederlage in Folge und einem halben Dutzend Gegentoren eng werden, während Aue den ersten Dreier unter Interimscoach Jörg Emmerich einfährt.

Bielefeld schnürt Haching komplett am gegnerischen Strafraum ein. Es gibt gar keine Entlastung mehr für die Gäste.

Fazit:
Der FC Ingolstadt 04 lässt hier nichts anbrennen und fertig den SV Wehen Wiesbaden mit 5:2 ab. In der ersten Hälfte waren die Schanzer schon besser als die Gastgeber und gingen mit einer verdienten 2:0-Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gastgeber zwar auf, mehr als ein Strohfeuer war es aber nicht. Stattdessen erhöhte Ingolstadt den Druck wieder und stellte auf 3:0. Nach dem Anschlusstreffer des SVWW hatte es kurz den Anschein, dass es wieder spannend werden könnte. Doppelpacker Grønning machte mit seinen Toren innerhalb von drei Minuten alles klar und das zweite Tor der Wiesbadener war nur noch Ergebniskosmetik.

Fazit:
Viktoria Köln gewinnt also auswärts mit 2:1 gegen Hannover II und klettert damit in der Tabelle erst einmal auf Rang acht mit 26 Punkten. Alles in Allem ist der Sieg für die Domstädter verdient, vor allem in der Offensive fand man deutlich mehr Zugriff als Hannover. Die Tore waren dann aber eher das Ergebnis von Einzelaktionen beziehungsweise durch den glücklichen Elfmeter, den man bei der Schwalbe von El Mala zugesprochen bekam. Über diesen wird sich 96 bei diesem knappen Ergebnis nun zwar zu Recht ärgern, allerdings liegt der Grund für die Niederlage vor allem im eigenen Spiel, das einfach nicht gefährlich genug war.

Tooor für SV Sandhausen, 4:6 durch Jeremias Lorch
Per Eckball betreiben die Kurpfälzer noch ein wenig Ergebniskosmetik! Die Hereingabe flutscht zu Jeremias Lorch durch, der erst den Rücken des Verteidigers und im zweiten Versuch das kurze Eck trifft.

Während immer mehr Sandhäuser ihre Plätze verlassen, wird im Gästeblock das Steigerlied angestimmt. Unangeachtet der Temperaturen verzichten einige Fans dabei sogar auf eine Oberkörperbedeckung.

Tooor für Arminia Bielefeld, 3:3 durch Merveille Biankadi
Das Stadion bebt! Biankadi zieht von links in die Mitte und will eigentlich schießen, doch der Ball landet bei Nsumbu. Der dribbelt wunderbar, hält den Ball und liegt im richtigen Moment für Biankadi ab, der aus 16 Metern ins linke Eck versenkt. Vier Minuten bleiben ihnen noch für den möglichen Sieg!

Eine Menge ist in diesem Match passiert. Daher gehen fünf Minuten Nachspielzeit natürlich vollkommen in Ordnung, auch wenn das Spiel längst entschieden ist.

Fazit:
Der BVB II gewinnt deutlich mit 3:0 auswärts gegen den VFB Stuttgart II. Die Dortmunder waren heute einfach eiskalt und deutlich abgezockter als der Gegner. Über das gesamte Spiel waren die Schwarz-Gelben gefährlicher und wirkten wacher. Die Stuttgarter müssen sich vorwerfen lassen, dass sie zu viele einfache Fehler gemacht haben und trotz des Überflusses an Ballbesitz zu selten gefährlich wurden und die wenigen guten Möglichkeiten nicht genutzt haben. Durch den Auswärtssieg rücken die Dortmunder ins gesicherte Mittelfeld der 3. Liga vor und können mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres sogar nochmal oben angreifen. Stuttgarts Zweitvertretung steckt dagegen weiter unten drin und könnte bei einem Essener Sieg am Sonntag sogar auf einen Abstiegsplatz rutschen.

Die letzte Minute läuft und beide Teams gehen nun kein Risiko mehr. Kaya sucht nochmal den Abschluss aus rund elf Metern, sein Schuss bringt am Ende aber keine Gefahr.

Kurioserweise hat mit Marcel Bär der bisher erfolgreichste Torjäger der Veilchen heute noch nicht getroffen. Dabei scheint es auch zu bleiben, er setzt die Kugel knapp vorbei.

Der SC Verl hingegen reist mit einer deutlich besseren Auswärtsbilanz an. Drei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen auf fremdem Platz machen die Ostwestfalen zu einem unangenehmen Gegner. Nach einem 1:1 gegen Saarbrücken am vergangenen Wochenende will Verl im Grünwalder Stadion nachlegen, um weiter Abstand zu den Abstiegsplätzen zu gewinnen.

Becker wird von Corboz in die Tiefe geschickt, doch der ist dann ein wenig zu weit. Was bleibt den Bielefeldern noch?

Die Löwen aus München präsentierten sich zuletzt in stabiler Form. Drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage aus den vergangenen fünf Spielen – darunter ein überzeugendes 3:0 bei Rot-Weiss Essen – geben Anlass zu Optimismus. Doch die Heimschwäche bleibt das Sorgenkind der Giesinger. Nur zwei Siege aus acht Heimspielen und der vorletzte Platz im Heimklassement sprechen eine klare Sprache.

Tooor für Hannover 96 II, 1:2 durch Eric Uhlmann
Es gibt noch den Ehrentreffer für die Hannoveraner, direkt im Anschluss pfeift Fabienne Michel die Partie aber ab. Die letzte Ecke wird von Matsuda an den Fünfer getreten, an dem sich Ndikom hochschraubt und zum Kopfball kommt. Der landet direkt am rechten Pfosten, an dem Uhlmann eingelaufen ist und die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückt.

Beide Teams trennen lediglich zwei Punkte – 1860 rangiert mit 24 Zählern auf Platz 12, Verl folgt mit 22 Punkten auf Platz 14. Für beide Mannschaften geht es darum, sich weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen und den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu halten.

Es gibt noch einen letzten Eckball für 96.

Alexander Ende vertraut seiner Elf und verzichtet nach dem 1:1-Unentschieden gegen Saarbrücken gleich gänzlich auf etwaige Wechsel in der gewohnten 4-3-1-2-Formation.

Ingolstadt spielt seinen Stiefel hier locker runter und lässt die Gastgeber nicht durch. Dem SVWW will nun nichts mehr gelingen.

So langsam scheinen sich hier die Gemüter zu beruhigen und die Partie auszuklingen. Allerdings dürfte es in Sandhausen auch nach Abpfiff ungemütlich bleiben, nach der dritten Niederlage in Folge und einem halben Dutzend Gegentoren wird der Stuhl von Sreto Ristić wohl kräftig wackeln.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 2:3 durch Johannes Geis
Was ist das für ein gebrauchter Abend für Kersken? Dem Torhüter misslingt ein Abwurf, der in den Füßen von Jastremski landet. Der Angreifer hat die Übersicht und bedient rechts Geis, der aus 16 Metern trocken ins lecke Eck einschweißt. WOW!

Die letzten beiden Wechsel dieser Partie. Der auffällige António Fóti geht zusammen mit Danylo Krevsun vom Platz. Neu mit dabei sind Niklas Jessen und Debütant Nick Cherny.

Gelbe Karte für Keanu Brandt (Hannover 96 II)
Brandt hat gegen Güler an der linken Außenbahn den Arm draußen und unterbindet einen Konter, der wohl ohnehin nicht zustande gekommen wäre. Das ist eine unnötige Aktion des Hannoveraners, der ebenfalls seine fünfte Gelbe Karte sieht und damit nächste Woche gegen Rostock fehlt.

Güler wird noch einmal gut aus dem rechten Halbfeld angespielt, steht dabei aber knapp in der verbotenen Zone.

Gelbe Karte für Michél Kniat (Arminia Bielefeld)

Die letzten Minuten laufen und das Spiel plätschert nun vor sich hin, da die Partie natürlich bereits entschieden ist.

Nach einem Freistoß von rechts reklamieren die Stuttgarter ein Handspiel von Justin Butler im Strafraum. Der Angreifer wurde von Nothnagel aus kurzer Distanz angeköpft. Das hätte durchaus Elfmeter geben können. Glück für Dortmund.

Gelbe Karte für Marco Schikora (SV Sandhausen)
Vehementer Einsatz im Mittelfeld.

Die letzten Minuten laufen und es stehen alle Zeichen auf Auswärtssieg für Viktoria Köln.

Es liegen weitere Tore in der Luft. Eben schon verzog David Otto nur knapp, jetzt schiebt auch Dominic Baumann die Kugel nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Arminia ist noch nicht zufrieden! In Überzahl und mit deutlichem Aufwind nach dem Treffer laufen sie weiter an. Noch haben sie knapp zehn Minuten plus Nachspielzeit, wo durch die ganzen Behandlungen einiges obendrauf kommen dürfte.

Löwen-Coach Argirios Giannikis wechselt sein Team nach dem 3:0-Auswärtssieg bei RW Essen auf zwei Positionen. Frey und Dulic beginnen anstelle von Reich und Schifferl. Wolfram nimmt nach einer Gelbsperre zunächst auf der Bank Platz, während Kapitän Verlaat weiterhin verletzungsbedingt fehlt. Systemtechnisch sehen wir eine 4-2-3-1-Formation.

Omar Sijarić lässt sich nach seinem Dreierpack - darunter der sehenswerte Fallrückzieher - natürlich gebührend vom Gästeblock feiern.

Seimen bekommt zum Ende dieser Partie nochmals die Chance sich auszuzeichnen. Erst hält er einen strammen Schuss von links von Butler, ehe er auch den Nachschuss von der Strafraumkante von Michael Eberwein pariert.

Natürlich steht bei sechs Gegentoren auch der Torhüter im Fokus - besonders Dennis Gorka, der eigentlich nur dritter Tormann ist und heute aufgrund der Verletzung von Timo Königsmann von Beginn an ran darf. Allerdings ist dem 22-Jährigen gar kein wirklicher Vorwurf zu machen, das Abwehrverhalten seiner Vorderleute ist heute einfach desaströs.

Tooor für Arminia Bielefeld, 2:2 durch Maël Corboz
Und die x-te Ecke in diesem Spiel für Bielefeld bringt den Ausgleich! Russo tritt von der rechten Seite in den Strafraum, wo Corboz hochsteigt und ihn wie Stiefler schön in die linke Ecke schraubt.

Bielefeld läuft weiter an! Wieder gibt es eine Ecke.

Das Spiel ist unterbrochen, weil Keidel am Boden liegt. Das medizinische Personal ist bereits auf dem Feld und es wohl nicht mehr weiter für ihn.

Mit einem langen Ball ist Elongo-Yombo über rechts durch und schließt kraftvoll ab. Dennis Seimen hat den Schuss im Nachfassen sicher.

Handgemessen waren es 45 Sekunden, die zwischen dem 2:3 und dem 2:4 lagen. Zwischen dem 3:5 und 3:6 dürfte sogar noch weniger Zeit vergangen sein.

Gelbe Karte für Niklas May (Viktoria Köln)
Das Spiel wird in diesen Schlussminuten etwas hitzig. May schubst Arkenberg an der Seitenlinie zu Boden und sieht zu Recht die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Michael Eberwein (Borussia Dortmund II)
Der Routinier kommt im Mittelfeld deutlich zu spät.

Die letzten beiden Wechsel von Markus Fiedler. Für den unauffälligen Simnica und den glücklosen Kastanaras kommen Efe Korkut, Sohn von Tayfun Korkut, und Mirza Ćatović, der zu seinem Drittliga-Debüt kommt und damit der 42. Spieler des VFBs ist, der in dieser Saison zum Einsatz kommt.

Gelbe Karte für Tim Maciejewski (SV Sandhausen)
Im Mittelfeld kommt Tim Maciejewski einen Schritt zu spät.

Wiesbaden wirft nun alles nach vorne und versucht zum dritten Treffer zu kommen. Die Gäste sind aber hellwach und wehren die Angriffe recht locker ab.

Heide scheint sich bei der anschließenden Ecke verletzt zu haben. Er wird behandelt.

Tooor für Erzgebirge Aue, 3:6 durch Sean Seitz
Erneut der direkte Gegenschlag! Der Auer Angriff läuft über rechts. Mirnes Pepić leitet den Querpass in den Sechzehner geschickt mit der Hacke auf Sean Seitz weiter, der sich aus wenigen Metern über sein Jokertor freuen kann!

Dietz klärt eine gefährliche Freistoßflanke von Matsuda zur Ecke, die Hannover nicht gefährlich gestalten kann.

Pfosten! Russo haut den fälligen Freistoß wunderschön an den Torpfosten und von dort parallel zur Torlinie links in Richtung Außenlinie. Das war ein absoluter Kracher!

Die Schwarz-Gelben stehen inzwischen kompakt in der eigenen Hälfte und lassen die Schwaben in Ruhe aufbauen. Sobald die Stuttgarter aber nach vorne spielen wollen, werden sie konsequent im Mittelfeld-Pressing attackiert. Aktuell geht auf beiden Seiten recht wenig in der Offensive.

Tooor für SV Sandhausen, 3:5 durch Dominic Baumann
Das Torfestival geht weiter! Jeremias Lorch schlägt von der rechten Außenbahn von Höhe der Mittellinie einen Diagonalball in den Lauf von Dominic Baumann, der frei vor Martin Männel cool bleibt und in das linke Eck schlenzt. Da hat die Auer Hintermannschaft geschlafen.

Sreto Ristić schöpft sein Wechselkontingent aus. Die Einwechslung von Niklas Kreuzer kann eigentlich nur dem Zweck dienen, nicht noch deutlicher unter die Räder zu kommen. Für die Offensive hätte er sonst den jungen Till Wiesendanger als Alternative gehabt.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:5 durch Fatih Kaya
Die Tor-Flut geht weiter! Goppel setzt sich rechts im Strafraum durch und legt die Kugel quer zu Kaya. Der bringt das Leder vor dem rechten Fünfereck sicher im Tor unter.

Beim BVB II verlassen die beiden Torschützen das Feld und dürfen sich die restliche Viertelstunde ganz in Ruhe von draußen angucken. Neu dabei sind Justin Butler und Rodney Elongo-Yombo.

Matsuda wird auf halblinks in die Box geschickt, dort allerdings von Lofolomo gekonnt abgelaufen.

3.188 Zuschauer haben heute den Weg in das Hardtwald-Stadion gefunden. Davon machen sich einige Sandhäuser Anhänger bereits auf den Weg nach Hause.

Gelb-Rote Karte für Manuel Stiefler (SpVgg Unterhaching)
Unterhaching ist nur noch zu zehnt! Im Luftzweikampf geht der bereits verwarnte Stiefler mit dem Ellbogen in Russos Gesicht, wofür der Torschütze zum 0:1 des Feldes verwiesen wird.

Gelbe Karte für Luca Mack (VfB Stuttgart II)

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:5 durch Sebastian Grønning
Jetzt wird es deutlich! Grønning hämmert den Ball wuchtig in die Mitte und Stritzel entscheidet sich für die rechte Ecke.

Elfmeter für Ingolstadt! Zeitler kommt über die rechte Seite und läuft in den Sechzehner ein. Nink lässt sein Bein stehen und Zeitler nimmt das Geschenk dankend an.

Stuttgart II hat jetzt viel Ballbesitz, wird aber zu selten wirklich gefährlich. Und wenn, dann scheitern sie am heute bestens aufgelegten Marcel Lotka.

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:5 durch Ali Loune
Die endgültige Entscheidung! Aue kombiniert sich stark durch das gegnerische Drittel, lässt die Kugel geschickt durch die eigenen Reihen laufen. Letztlich ist es der heute überragende Pascal Fallmann, der für den zentral am Strafraumrand lauernden Ali Loune ablegt. Der neu in die Startelf gerückte Mittelfeldmann jagt das Leder präzise in das linke untere Eck, Dennis Gorka streckt sich vergeblich!

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:4 durch Sebastian Grønning
Das muss die Entscheidung sein! Mockenhaupt verspielt den Ball leichtfertig halblinks vor dem Sechzehner. Grønning nimmt ihm die Kugel ab und der Stürmer haut das Leder unhaltbar ins obere rechte Eck.

Eine Flanke von El Mala auf links landet im Toraus, die Luft ist kurz nach dem Treffer etwas raus.

Weitere personelle Änderungen auf beiden Seiten. Sean Seitz kommt gebürtig aus Karlsruhe, für ihn ist das hier fast ein Heimspiel.

15 zu 8 Torschüsse für den BVB II sprechen eine klare Sprache. Auch wenn der Anschlusstreffer inzwischen definitiv verdient wäre.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 1:2 durch Julian Kügel
Wie in Halbzeit eins trifft Haching aus dem Nichts! Der Ball kommt vor dem Strafraum auf der rechten Seite zu Kügel. Der schlägt einen Haken und zieht dann einfach mal ab. Kersken ist noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern. Mit dem zweiten Torschuss erzielt Haching den zweiten Treffer!

Eine Ecke von links wird brandgefährlich für den FCI, doch der eben eingewechselte Deichmann klärt mit dem Kopf auf der Linie!

Fóti bekommt die Kugel am linken Strafraumeck und wird nicht konsequent attackiert. Sein Schlenzer aufs lange Eck geht knapp am Tor vorbei.

Bisher ist diese zweite Hälfte was Torraumszenen angeht sehr mau. Knapp 25 Minuten haben die beiden Teams noch, um das zu ändern.

Tooor für Viktoria Köln, 0:2 durch Serhat-Semih Güler
Güler nimmt sich der Sache an und verwandelt präzise im linken unteren Eck. Wechsel ahnt zwar die Ecke, kann den platzierten Schuss aber nicht parieren.

Die beiden frischen Kräfte Iwe und Otto haben durchaus für neuen Schwung bei den Gastgebern gesorgt. Wieder ist Otto beteiligt, legt diesmal klug auf den im Rückraum lauernden Stolze ab. Der drischt das Leder aber weit über den Querbalken.

Das muss das Tor für den VFB II sein! Kastanaras wird auf links angespielt und nimmt den Ball hervorragend mit und geht an Ben Hüning vorbei. Anschließend hat er die Übersicht für den im Zentrum völlig freien Bujupi. Aus gut zwölf Metern trifft der Einwechselspieler den Ball nicht richtig, bringt den Schuss aber trotzdem aufs Tor. Marcel Lotka reagiert aber erneut überragend am heutigen Nachmittag und hält weiterhin die Null.

Gelbe Karte für Leon-Oumar Wechsel (Hannover 96 II)
El Mala zieht halblinks in die Box und hebt dann gegen Walbrecht ab. Die Unparteiische zeigt auf den Punkt. Zum Unverständnis des Torhüters, der wegen seiner vehementen Beschwerde Gelb sieht.

Fast das 2:3! Flotho nimmt am rechten Fünfereck einen hohen Pass mit der Brust an und steht dabei mit dem Rücken zum Tor. Er schließt aus der Drehung heraus ab und schießt nur knapp über die Latte!

Geis trifft Corboz im Mittelfeld unabsichtlich mit einem hohen Bein, weswegen es Freistoß für Bielefeld gibt. Währenddessen liegt mit Schneider der nächste auf dem Boden. Er wird auf dem Platz behandelt.

Jetzt wechselt auch Jan Zimmermann das erste Mal. Der starke Cole Campbell geht vom Platz. Für ihn kommt der Deutsch-Grieche Drakas in die Partie, der aufgrund seiner Stuttgarter Vergangenheit mit Pfiffen begrüßt wird.

Mittlerweile ist es ein richtiges tolles Fußballspiel, weil sich nun auch die Gastgeber beteiligen! Sebastian Stolze steckt zu David Otto durch, der die Kugel aber ebenfalls knapp an der Stange vorbeischiebt. Die letzten sechs Minuten laufen durchaus unglücklich für die Kurpfälzer.

Tooor für Viktoria Köln, 0:1 durch Said El Mala
Im dritten Anlauf klappt es bei El Mala und dann ist es der Treffer aus der Kategorie Traumtor! Der Außenstürmer wird auf halbrechts von May angespielt und zieht zum wiederholten Mal nach innen. Dort setzt er aus 16 Metern zum Schlenzer an, der sich perfekt in den rechten Winkel senkt. Wechsel ist ohne Abwehrchance.

Immer wieder läuft Wiesbaden an, kann den Defensivriegel der Ingolstädter aber nur selten knacken. Der FCI erobert viele Bälle im Mittelfeld.

Es geht drunter und drüber, um ein Haar verkürzt der SVS erneut! Emmanuel Iwe ist auf und davon, doch Martin Männel kommt mutig heraus und macht sich ganz breit. Iwe wirkt etwas verunsichert und schlenzt die Kugel am langen Eck vorbei.

Nächster Positionsgetreuer Wechsel bei den Gastgebern. Leonhard Münst soll neuen Schwung in der Zentrale der Schwaben bringen.

Der in der ersten Halbzeit starke Young macht Platz für Kunze. Unterdessen kann die Bielefelder Hintermannschaft gerade so vor dem einschussbereiten Hoops klären.

Wieder versucht es El Mala, der sich halblinks in der Box gegen zwei Gegenspieler durchsetzt und dann aus zentraler Position etwa 14 Meter vor dem abzieht, den Schuss aber erneut über den Kasten setzt.

Erneut ist Campbell durch. Von rechts will er den Ball mit dem Außenrist hinter die Kette zu Hettwer spielen. Der Pass ist aber zu unpräzise und landet in den Armen von Dennis Seimen.

Noch haben die Wiesbadener rund eine halbe Stunde Zeit, um hier noch den Ausgleich zu erzielen. Die Gastgeber werden nun mutiger und stehen hoch.

Mogultay fasst sich aus der Distanz ein Herz. Der Fernschuss des Verteidigers verfehlt sein Ziel aber deutlich.

Hagmann wird auf der rechten Seite mit der Hacke wunderbar freigespielt und flankt von der Grundlinie flach vorher. Heide kommt gut aus seinem Kasten und fängt die Flanke ab.

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:4 durch Omar Sijarić
Da muss gleich noch einmal genau nachgezählt werden, wie viele Sekunden zwischen beiden Treffern liegen! Der weite Abschlag von Martin Männel wird von Marcel Bär leicht gestreift und damit in den Lauf von Omar Sijarić verlängert, der die Kugel lässig in das lange Eck schiebt. Dreierpack des in Pfullendorf geborenen Montenegriners!

El Mala dribbelt von links nach innen und zieht dann wuchtig ab, setzt den Schuss aus der zweiten Reihe aber über das Tor.

Tooor für SV Sandhausen, 2:3 durch Sebastian Stolze
Der Eckball führt zum schmeichelhaften Anschlusstreffer! Sebastian Stolze nimmt die Hereingabe am langen Pfosten direkt und schiebt sie in das linke Eck!

Mögliche Konterchance für die Hausherren. Emmanuel Iwe, der nach seiner Einwechslung allerdings noch deutlich mehr Körner haben sollte, wird aber vom im Vollsprint ankommenden Pascal Fallmann abgegrätscht.

Gelbe Karte für Lex-Tyger Lobinger (Viktoria Köln)
Lobinger ist frustriert und schlägt einen Ball gegen die Auswechselbank. Dafür sieht er Gelb. Das Tragische dabei ist, dass er damit nächste Woche gegen Sandhausen fehlen wird.

Was ist denn hier los? Jetzt liegt Hoops auf dem Boden und hält sich den Kopf. Die Wiederholung zeigt, dass er nach einem Schubser mit Geis zusammenprallt. Er sieht glücklicherweise in Ordnung aus.

Mirnes Pepić verpasst die Vorentscheidung! Eine Flanke von Omar Sijarić wird nur halbherzig vor die Füße von Pepić geklärt. Der ehemalige Rostocker umkurvt den Gegenspieler mit einem feinen Haken, schiebt die Kugel dann aber haarscharf am langen Pfosten vorbei!

Dortmund läuft jetzt auch schon ganz vorne an und stellt einen Stuttgarter Abstoß zu. Sie wollen die Schwaben auf keinen Fall zurück in dieses Spiel lassen.

Eine Halbfeldflanke von May auf der linken Seite kommt halbhoch an den zweiten Pfosten, dort verpassen allerdings beide Angreifer.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:3 durch Fatih Kaya
Oder doch nicht? Nach einem langen hohen Ball von Gözüsirin setzt Kaya sich halblinks vor dem Sechzehner durch und zieht flach ab. Sein Schuss knallt vom linken Innenpfosten ins Tor.

Hettwer mit der Chance auf den Dreierpack! Erneut reicht ein einfacher Steckpass von Paschke aus, dass der Dortmunder Doppeltorschütze auf links frei durch ist. Aus relativ spitzem Winkel schießt er aber am langen Pfosten vorbei.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 0:3 durch Deniz Zeitler
Ingolstadt macht den Deckel drauf! Keidel kommt mit Tempo über die rechte Seite und flankt halbhoch an den ersten Pfosten. Dort bringt Zeitler die Kugel per Direktannahme aufs Tor und lässt Stritzel aus kurzer Distanz keine Chance.

Sebastian Stolze geht auf dem rechten Flügel ins Laufduell mit Linus Rosenlöcher und hofft ebenfalls auf den Freistoßpfiff. Der leichte Schubser ist allerdings Teil der Sportart und nicht regelwidrig.

Die anfänglich Druckphase des SVWW ist nun wieder abgeflacht und der FCI kommt wieder besser ins Spiel.

Nun gibt es immerhin mal einen Abschluss der Hannoveraner durch Matsuda aus der zweiten Reihe, der Schuss geht aber links am Tor vorbei.

Zentrich ist dabei mit seinem eigenen Mitspieler zusammengeprallt und wird vom Schiedsrichter vom Platz geschickt. Dor wird er nun behandelt.

Auch wenn das Spiel noch über eine halbe Stunde läuft, ist es schwer vorstellbar, dass die Schwarz-Gelben das noch aus der Hand geben. Dafür ist der Auftritt einfach zu abgezockt.

Gleich zwei Hachinger liegen nach Zweikämpfen auf den Boden. Es sieht so aus, als würden beide weiterspielen können.

Freistoß für den SVS. Der eingewechselte Emmanuel Iwe tritt nahe der rechten Seitenlinie zur Ausführung an und überrascht mit einem flachen Pass auf den ebenfalls eingewechselten David Otto, der sich am kurzen Pfosten aber nicht um den Gegenspieler drehen kann.

Wieder ist der VFB II um eine schnelle Antwort bemüht. Und wieder ist die Hereingabe, diesmal von Benjamin Boakye von der rechten Seite, kein Problem für Lotka.

Das Spiel ist jetzt in einer hektischen Phase mit vielen grenzwertigen Zweikämpfen, die Unparteiische behält die Partie aber recht gut im Griff.

Zeitler läuft nach einem hohen Pass allein auf den Keeper zu. Der Angreifer legt sich den Ball aber zu weit vor und Stritzel kann die Kugel locker aufnehmen.

Immerhin übernehmen die Kurpfälzer gleich mal die Initiative. Ein Auer kann klären und drischt die Kugel dabei auf die Pressetribüne, die sich bekanntlich weit oben direkt unter dem Stadiondach befindet.

Sreto Ristić nimmt zur Pause zwei Wechsel auf offensiven Positionen vor. Emmanuel Iwe und David Otto sollen jetzt für neuen Schwung sorgen und im besten Fall an einer Aufholjagd mitwirken.

Die Gastgeber kommen hier gut aus der Pause und immer wieder wird Goppel gesucht. Dann aber erobert Kopacz die Kugel an der Mittellinie und es geht schnell nach vorne. Kanurić kommt von links aus spitzem Winkel zum Abschluss und sein Versuch geht nur knapp über die Latte.

Der zweite Durchgang beginnt sehr ausgeglichen, nach wie vor fehlt es bei den Hausherren aber in puncto Chancenkreation.

Der Anpfiff verzögert sich etwas, weil der Schiedsrichter medizinisch am Finger behandelt werden muss. Es sollte allerdings gleich los gehen.

Tooor für Borussia Dortmund II, 0:3 durch Julian Hettwer
Erneut der perfekte Start für den BVB II! Fóti treibt den Ball im Zentrum gut nach vorne und spitzelt die Kugel gerade noch zu Cole Campbell. Und was der US-Amerikaner dann macht ist einerseits sensationell und auf der anderen Seite ist das extrem schlecht verteidigt. Campbell nimmt es mit gleich drei Gegenspieler auf und setzt sich stark durch. Von rechts schließt er aus spitzem Winkel ab. Seimen längt den Schuss noch an den linken Innenpfosten, von wo aus das Leder auf der Torlinie entlang rollt. Hettwer schaltet am schnellsten und macht den Doppelpack perfekt.

Markus Fiedler reagiert zur Pause und wechselt doppelt. Vielleicht auch mit Blick auf das Spiel der ersten Mannschaft. Denn mit Al-Dakhil und Malanga verlassen zwei Spieler das Feld, die durchaus auch Optionen für die Bundesliga-Mannschaft sind. Auch wenn gerade Al-Dakhil heute kein gutes Spiel machte. Neu dabei sind der 18-jährige Bujupi und Leon Reichardt.

Henning bringt einen Eckball scharf in den Fünfer, dort verschafft sich Wechsel aber Platz und faustet die Kugel weg.

Kaya läuft nach einem Steilpass von Bätzner links in den Strafraum ein und vergibt aus rund zehn Metern. Allerdings hätte der Treffer nicht gezählt, da der Stürmer im Abseits stand.

Die zweite Hälfte beginnt! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Weiter gehts mit der zweiten Hälfte, beide Teams kommen unverändert aus den Kabinen.

Halbzeitfazit:
Mit einer verdienten 2:0-Pausenführung für den BVB II geht es für beide Mannschaften in die Katakomben. Die Dortmunder gingen früh durch einen Aussetzer von Dennis Seimen in Führung und blieben auch im Anschluss bissiger und gefährlicher. Die Stuttgarter Zweitvertretung weiß mit dem vielen Ballbesitz nicht wirklich was anzufangen und erlaubt sich deutlich zu viele einfache Fehler und Unkonzentriertheiten. Kurz vor der Pause luden die Stuttgarter den BVB dann erneut ein und ließen sich durch einen langen Ball komplett aushebeln. Anschließend hätten die Schwaben verkürzen können, scheiterten aber mehrmals am glänzenden Lotka. Der VFB Stuttgart II braucht eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte, wenn sie heute noch etwas Zählbares mitnehmen wollen.

Halbzeitfazit:
Dreißig Minuten lang war die Partie für den neutralen Zuschauer nicht gerade ansehnlich. Doch dann entschloss sich Unterhaching dazu, mit einem Konter und den ersten Abschluss des Spiels in Führung zu gehen. Das wollten die Bielefelder nicht lange auf sich sitzen lassen und glichen quasi im Gegenzug aus. So heiß ging es danach leider nicht weiter und so ging es mit dem 1:1 in die Kabine. Die Arminia war über weite Strecken der ersten Hälfte spielbestimmend, aber nicht wirklich zwingend.

Halbzeitfazit:
Der SV Sandhausen wird mit einem Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet. Dabei erwischten die Kurpfälzer einen gelungenen Start, gingen früh durch Kapitän Jakob Lewald in Führung. Im Laufe der ersten Halbzeit rissen die Gäste aus dem Erzgebirge das Spiel jedoch immer mehr an sich, kamen auch dank gegnerischer Abwehrböcke zu drei Toren und drehten das Spiel. Omar Sijarić schnürte dabei sogar einen Doppelpack, Highlight war sein sehenswertes Fallrückziehertor.

Halbzeitfazit:
Jetzt ist Pause in Hannover, die Gastgeber können mit einem etwas glücklichen 0:0 in die Kabine gehen. Offensiv findet 96 quasi gar nicht statt, die guten Torgelegenheiten gibt es nur auf Seiten der Gäste. Die können sich in dieser ersten Halbzeit eigentlich nur die mangelnde Chancenverwertung vorwerfen, da man sowohl aus den Fehlern der Hannoveraner Hintermannschaft als auch aus eigenen Spielzügen bislang kein Kapital schlägt. Das 1:0 für die Viktoria scheint Stand jetzt aber nur eine Frage der Zeit.

Erneut tritt Kilian Jakob zur Ausführung an, diesmal ist Dennis Gorka aber zur Stelle.

Wir befinden uns bereits in den Tiefen der Nachspielzeit. Die Gäste holen einen weiteren Eckball von der linken Seite heraus - der letzte hatte zum herrlichen Fallrückziehertor von Omar Sijarić geführt.

Gelbe Karte für Tim Hoops (SpVgg Unterhaching)
Hoops legt Wörl an der Mittellinie und verhindert so den Konter.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der FC Ingolstadt 04 mit 2:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden. Nach nur zwei Minuten vergab Kaya eine hundertprozentige Chance und im Anschluss kamen die Ingolstädter immer besser ins Spiel. Die Schanzer standen hoch und setzte Wiesbaden stets unter Druck und belohnten sich in der 25. Minute mit dem 1:0. Danach ließen die Schanzer nicht nach und legten den zweiten Treffer nach. Wiesbaden hatte hier und da zwar gute Ansätze im Angriff, richtig gefährlich wurde es aber nur selten, weil die Präzision beim letzten Pass zu wünschen übrigließ.

Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Vielleicht ist das gerade genug Zeit für eines der beiden Teams, in Führung zu gehen.

Ein Lebenszeichen der Gastgeber! Stanislav Fehler erkämpft sich das Leder im Sechzehner zurück und grätscht zum im Rückraum lauernden Patrick Greil, der mit seiner Direktabnahme jedoch deutlich zu hoch ansetzt.

Kiomourtzoglou fasst sich ein Herz und hält aus zentraler Position drauf. Sein Schuss wäre gefährlich gekommen, wird aber zur Ecke abgefälscht, die nichts einbringt.

Noch einmal hat Köln die gute Gelegenheit! Sie kombinieren sich schon auf links durch, May steckt dann mit etwas Glück auf El Mala halblinks in der Box durch. Der schließt direkt wuchtig ab, Wechsel kann aber stark parieren.

Nach einem unglücklichen Zweikampf mit Omar Sijarić muss Jakob Lewald noch auf dem Rasen behandelt werden. Nach kurzer Pause geht es für den Sandhäuser Kapitän glücklicherweise weiter - weitere Verletzte kann Sreto Ristić sicher nicht gebrauchen.

Riesenchance für den VFB Stuttgart II! Erneut ist es die linke Seite der Stuttgarter, über die es gefährlich wird. Schumann bringt eine starke Flanke vors Tor. 5 Meter vorm Tor ist Kastanaras völlig frei und köpft aufs Tor. Lotka reagiert aber herausragend und wirft sich mit Allem was er hat in den Kopfball und pariert stark.

Bei den Gastgebern geht nichts mehr zusammen. Der weite Freistoß von Stanislav Fehler muss wiederholt werden, da der Ball noch nicht freigegeben war.

Der Athletiktrainer der Hannoveraner beschwert sich über einen nicht gepfiffenen Zweikampf und sieht Gelb von Michel.

Gelbe Karte für Steffen Nkansah (Erzgebirge Aue)
Taktischer Zupfer im Mittelfeld.

Hinter der Hachinger Kette ist viel Platz und Bielefeld durch, aber Heide spielt gut mit und ist rechtzeitig am Ball, um die Situation zu löschen.

Offensiv kommt es auf beiden Seiten kaum zu gelungenen Spielzügen, jetzt sind die kreativen Köpfe gefragt.

Die letzte reguläre Minute läuft und die Hausherren drücken nochmal aufs Gaspedal. Die Ingolstädter fangen die Angriffe aber frühzeitig ab und im letzten Angriffsdrittel ist meisten Schluss.

Die Zweitvertretung des VFBs braucht im Umschaltspiel einfach zu lange. Nach einer schwachen Ecke der Dortmunder verschleppen Kastanaras und Malanga das Tempo, sodass sich die Defensive der Schwarz-Gelben wieder ordnen kann.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:3 durch Omar Sijarić
Was für ein Tor! Die Ecke von links köpft Omar Sijarić am kurzen Pfosten erst bogenlampenförmig in die Luft. In der Zwischenzeit schaffen es die Sandhäuser nicht, sich ordentlich zu positionieren. Stattdessen überlegt sich Sijarić einen Geniestreich und donnert die Kugel per Fallrückzieher über Dennis Gorka hinweg in das lange Eck! Sein zweites Tor an diesem Nachmittag!

Bielefeld fordert Freistoß am gegnerischen Sechzehner, bekommt ihn aber nicht. Das interessiert die Süddeutschen herzlich wenig, denn dort bewegt sich Skarlatidis wieder auf dem rechten Flügel. Seine Flanke an den zweiten Pfosten zu Kügel ist für diesen jedoch unerreichbar.

Pascal Fallmann holt auf rechts den nächsten Eckball heraus. Der 21-jährige Österreicher, der vor der Saison von Rapid Wien verpflichtet wurde, gehört bislang zu den Aktivposten.

Stuttgart ist um eine Antwort bemüht. Die Hereingabe von Malanga von der linken Seite ist aber kein Problem für Lotka.

Gelbe Karte für Max Besuschkow (FC Ingolstadt 04)
Besuschkow grätscht Bätzner um und sieht dafür gelb. Damit ist er im nächsten Spiel gesperrt.

Fast der Anschluss! Goppel flankt unbedrängt vom rechten Flügel zentral vor den Fünfer. Dort setzt Flotho zum Flugkopfball an, doch das Leder fliegt klar rechts vorbei.

Nächster Ballgewinn der Veilchen im Mittelfeld. Diesmal wird Marcel Bär auf dem rechten Flügel auf die Reise geschickt und bringt eine scharfe Flanke vor den Kasten. Diese wird nur provisorisch geklärt, Aue bleibt in Ballbesitz.

Gelbe Karte für Florian Engelhardt (Viktoria Köln)
Engelhardt steigt gegen Meier gefährlich mit dem Fuß auf Bauchhöhe ein und sieht zu Recht die Gelbe Karte.

Tooor für Borussia Dortmund II, 0:2 durch Julian Hettwer
Das geht viel zu einfach! Ein langer Ball vom Dortmunder Kapitän Roggow reicht, dass Hettwer links frei durch ist und alleine aufs Tor zugehen kann. Vor Seimen angekommen behält der Außenstürmer die Nerven und schließt von halblinks cool mit rechts ins lange Eck ab. Sein Zehntes Saisontor.

Bielefeld macht weiter! Bei einer Flanke in den Fünfer spritzt Young beinahe dazwischen, doch am Ende fehlt eine Fußspitze für die mögliche Führung.

Schon wieder verliert der SVWW kurz vor dem Strafraum den Ball, dieses Mal ist es Goppel der die Kugel verliert. Grønning zieht aus rund 17 Metern zentraler Position ab, haut den Ball aber rund einen Meter über die Latte.

96 findet offensiv keinen Zugriff, die Kölner Defensive ist bislang immer auf der Höhe.

Nach einem Ballverlust von Luca Mack geht es wieder schnell beim BVB. Aus gut 20 Metern fasst sich Fóti dann ein Herz, schießt aber mit Paulina seinen eigenen Mitspieler ab.

Aue bleibt am Drücker. Pascal Fallmann bringt aus der zweiten Reihe einen unbequemen Ball auf das rechte Eck, der kurz vor Dennis-Adam Gorka noch einmal auftitscht.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:1 durch Marius Wörl
Mit dem Ausgleich reagiert die Arminia! Young hat auf der linken Seite viel Platz, zieht in die Mitte und löffelt ihn an den Elfmeterpunkt. Dort läuft Wörl ein und netzt. Auch Russo war eingelaufen und wäre wohl zur Stelle gewesen. Das hat in der Hachinger Hintermannschaft einiges nicht gepasst.

Inzwischen ist das Spiel sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften haben längere Ballbesitzphasen und laufen situationsbedingt auch offensiver an. Insgesamt strahlt der BVB II aber mehr Torgefahr aus.

Der SVWW versucht über die linke Seite zu kontern und Flotho flankt von der Außenlinie in die Mitte. Seine Hereingabe ist aber zu ungenau und findet keinen Mitspieler.

Auch wenn Bielefeld bisher nicht zwingend war, stellt das den Spielverlauf etwas auf den Kopf. Wie reagieren die Hausherren?

May zieht einen Eckball von rechts ans Tor, der zum Glück für die Gastgeber nur an die Latte schlägt. Wechsel wäre wohl zu spät gekommen.

Gelbe Karte für Jeremias Lorch (SV Sandhausen)
Der ehemalige Großaspacher holt sich bereits die achte Verwarnung der Saison ab. Nach einem vermeintlichen Foul wirft er sich auf den Ball - Handspiel.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 0:1 durch Manuel Stiefler
Und plötzlich führen die Gäste mit ihrer ersten Torchance! Skarlatidis taucht auf der rechten Außenbahn auf und flankt in die Mitte. Dort ist Sitefler blitzeblank, steigt toll hoch und köpft ihn platziert ins linke Eck. Da ist für Kersken nichts zu halten.

Den folgenden Freistoß aus dem Halbfeld bringt Mogultay in den Strafraum auf den Kopf von Hüning. Dessen Kopfball ist aber keine Gefahr für Seimen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:2 durch Kilian Jakob
Spiel gedreht! Und wieder verteidigen die Hausherren viel zu luftig. Niko Vukančić spielt aus der Abwehr einen weiteren langen Ball in die Spitze, wo sich Kilian Jakob im Laufduell mühelos gegen Jeremias Lorch durchsetzt und aus halblinker Position frei einschlenzen kann.

Martin Männel führt einen Abstoß schnell aus und schickt damit zwei Vordermänner auf die weite Reise. Die Szene ist nicht ungefährlich, aus kurzer Distanz spielt der Sandhäuser Verteidiger einen Rückpass auf Dennis-Adam Gorka, der damit durchaus unter Zeitdruck gerät und nur notdürftig klärt.

Uhlmann kann aber wieder weitermachen, Hannover ist wieder komplett.

Oppie spielt rechts durch auf Corboz, dessen Flanke abgeblockt wird. Immerhin haben sie es mit etwas Kreativität versucht.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 0:2 durch Deniz Zeitler
Ingolstadt erhöht! Kurz vor dem eigenen Sechzehner verliert Kiomourtzoglou die Kugel, weil Besuschkow dazwischen grätscht. Kanurić schaltet anschließend schnell und findet mit seinem Pass Zeitler direkt vor dem Fünfer, der locker zum 2:0 einschiebt.

Erneut gibt es eine gute Freistoßgelegenheit für Bielefeld aus dem rechten Halbraum. Geht diesmal was?

Bei den Gastgebern geht viel über die rechte Seite über Goppel. Vom Ansatz her sieht das alles nicht schlecht aus, doch die letzte Präzision im Passspiel fehlt.

Uhlmann liegt am eigenen Sechzehner und muss behandelt werden, das Spiel ist kurz unterbrochen.

So langsam kommt Schwung in die Partie, auch wenn sie weiterhin alles andere als hochklassig ist. Auch auf den Rängen ist nun mehr los, im Gästeblock wird natürlich ordentlich gefeiert.

Gelbe Karte für Samuele Di Benedetto (VfB Stuttgart II)
Der Mittelfeldspieler unterbindet eine gute Konterchance der Dortmunder und sieht die gelbe Karte.

Wieder geht es bei Stuttgart über links. Einen langen Pass von Nothnagel bringt Schumann mit dem ersten Kontakt ins Zentrum in den Rückraum. Dort ist Di Benedetto relativ frei. Sein direkter Abschluss geht aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

Die bringt wieder Oppie in die Box, doch erneut entsteht daraus keine Gefahr. Aus ihren Standards machen die Ostwestfalen zu wenig.

Lobinger ist fast durch, bleibt aber am letzten Verteidiger Matsuda hängen. Das hätte gefährlich werden können.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Omar Sijarić
Der verdiente Ausgleich! Eine langgezogene Flanke kann Pascal Fallmann an der rechten Strafraumkante gerade noch abfangen. Ob gewollt oder nicht, schiebt er die Kugel mit seiner Grätsche genau in die Mitte zu Omar Sijarić, der aus wenigen Metern freie Schussbahn hat!

Diesmal taucht Young auf der linken Seite auf. Seine Flanke wird zum Torschuss und zur Prüfung für Heide. Der ist wach und lenkt den Ball über die Latte.

Die Führung hatte sich angedeutet, weil die Schanzer den Druck in den letzten Minuten stetig erhöhten. Bei Wiesbaden läuft offensiv, mit Ausnahme der Riesenchance von Kaya, noch nicht viel zusammen. Auch der erste Eckball für den SVWW bringt keine Gefahr.

El Mala war nach einem weiten Einwurf von Walbrecht in der Box zu Boden gegangen, für Michel ist auch hier kein Strafstoß zu ahnden. Das ist wohl die richtige Entscheidung.

Bei den Stuttgartern ist das Spiel mit dem Ball einfach viel zu unpräzise. Exemplarisch dafür steht ein langer Abwurf von Seimen auf Benjamin Boakye, der aber viel zu weit ist, wodurch eine gute Kontermöglichkeit verpufft.

Den fälligen Freistoß schlenzt Ali Loune aus rund 30 Metern direkt auf den Kasten. Für Dennis-Adam Gorka ist das allerdings eine willkommene Aufwärmübung, den halbhohen Ball hält er sicher fest.

Geis steht zum Freistoß bereit und wenn das der Fall ist, wird es häufig gefährlich. Aus dem Halbfeld bringt er den Ball in die Mitte, wo Bielefeld erst Probleme hat, zu klären, dann aber Offensivfoul gepfiffen wird.

Dortmund kombiniert sich über Hettwer und Fóti stark auf der linken Seite durch. Der Passversuch in die Tiefe kommt aber nicht an. Der Schiedsrichter entscheidet aber auf Foulspiel von Alexander Groiß an Fóti im Vorhinein.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 0:1 durch Benjamin Kanurić
Die Führung für den FCI! Eine hohe Flanke aus dem rechten Halbfeld von Plath landet zentral im Strafraum bei Wanitzek, der seinen Mitspieler Mockenhaupt anköpft. Von ihm springt der Ball genau zu Kanurić, der dann aus wenigen Metern zur Führung einnetzt.

Gelbe Karte für Ben Westermeier (Hannover 96 II)
Westermeier kommt gegen El Mala von hinten zu spät und sieht für dieses taktische Foul die erste Gelbe Karte der Partie.

Gelbe Karte für Alexander Mühling (SV Sandhausen)
Der Mittelfeldmann kommt im Zweikampf deutlich zu spät und steigt Omar Sijarić auf den Fuß.

Über leichte spielerische Vorteile verfügen weiterhin die Gäste aus dem Erzgebirge. Kilian Jakob holt auf links immerhin einen Einwurf in Tornähe heraus.

Die Spielkontrolle liegt in dieser Phase wieder bei den Gastgebern, die nach diesem Riesenfehler von Walbrecht wieder etwas mehr attackieren.

Herzerwärmend ist diese Begegnung eigentlich noch nicht, beide Mannschaften sind zu allererst um Vorsicht bemüht. Da das Abwehrverhalten auf beiden Seiten aber nicht sattelfest wirkt, kommt es dennoch zu Toraktionen.

Gelbe Karte für Manuel Stiefler (SpVgg Unterhaching)
Der Routinier stempelt Russo auf der rechten Außenbahn.

Bätzner tankt sich durchs Zentrum und findet mit seinem Pass Greilinger rechts vom Sechzehner. Der flankt hoch in die Mitte, doch seine Hereingabe ist zu unpräzise und landet beim Gegner.

Gelbe Karte für Jordi Paulina (Borussia Dortmund II)
Die Kartenflut geht weiter. Der Torschütze bekommt für ein Foulspiel im Mittelfeld die Verwarnung.

Auch die Dortmunder wollen jetzt mal ruhig aufbauen. Dabei unterläuft Marcel Lotka fasst derselbe Fehler wie seinem Gegenüber. Der ehemalige Stammtorwart von Hertha BSC hat aber Glück, dass sein abgefälschter Abschlag gerade noch wegfliegt.

Riesenchance zum Ausgleich! Ein Querpass durch den Sechzehner trudelt zum völlig blankstehenden Pascal Fallmann auf der rechten Strafraumseite, der direkt abzieht und mit seinem doch etwas zu zentralen halbhohen Schuss den Startelfdebütanten Dennis-Adam Gorka prüft. Gorka kann nur nach vorne abwehren, hält aber im Nachfassen.

Das muss das 1:0 aus Sicht der Gäste sein! Walbrecht spielt den Ball im Spielaufbau direkt in die Füße von Lobinger. Der schaltet schnell und steckt den Ball durch für El Mala, der alleine auf das Tor zuläuft und dann aus rund zehn Metern halbrechter Position den Abschluss sucht. Sein Schuss geht zwar links am ausgestreckten Bein von Wechsel vorbei, allerdings auch am Tor. Da war deutlich mehr drin!

Besuschkow bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld auf Höhe des Elfmeterpunkts, dort klärt aber Mockenhaupt sofort per Kopf und entschärft die Situation.

Gleich nochmal die Stuttgarter. Schumann wird auf links schön freigespielt. Seine Mischung aus Schuss und Flanke kann Lotka nicht festhalten. Nach der folgenden Ecke kommt Al-Dakhil relativ unbedrängt zum Kopfball, kriegt den Ball aber nicht richtig gedrückt, sodass die Kugel deutlich übers Tor geht.

Der maskierte Wörl versucht es aus der Distanz! Ehrlicherweise geht der Schuss bestimmt einen Meter am Tor vorbei, aber an Abschlüssen ist das bisher eben dürftig, weshalb auch sowas mehr als eine kleine Erwähnung findet.

Gelbe Karte für Niko Vukančić (Erzgebirge Aue)
Niko Vukančić ist nicht der Kapitän von Erzgebirge Aue und wurde auch nicht von diesem ernannt. Das ist insofern relevant, dass er nicht mit dem Unparteiischen diskutieren darf.

Die erste Annäherung der Stuttgarter. Ein schöner langer Ball von Di Benedetto erreicht Malanga, der rechts in den Strafraum eindringt. Sein Versuch Kastanaras in der Mitte anzuspielen misslingt aber. Sein Pass ist zu sehr in den Rücken gespielt.

Die Hannoveraner wollen nach einer Flanke von Matsuda ein Handspiel im Strafraum gesehen haben, die Schiedsrichterin steht aber gut und lässt weiterlaufen.

Ein langer Ball auf Kügel von Hennig ist dann doch etwas zu lang. Aber mit Bällen hinter die Kette könnte heute natürlich was gehen.

Wirklich angebahnt hatte sich der Sandhäuser Führungstreffer nicht, allerdings hat Aue in der Situation sehr schwach verteidigt. Im bisherigen Saisonverlauf haben die Sachsen schon zehn Tore mehr kassiert als der heutige Gegner.

Kaya verschafft sich links vom Sechzehner etwas Platz und hat das Auge für Flotho an der Strafraumkante. Dabei wird er aber von einem Gegenspieler gestört und kommt nicht zum Abschluss.

Innerhalb kürzester Zeit verteilt der Schiedsrichter drei Gelbe Karten. Damit gibt er seine Linie für den Rest des Spiels vor.

96 versucht die Kölner in deren Hälfte etwas einzuschnüren, finden momentan aber noch kein Durchkommen gegen die Abwehrkette der Viktoria.

Gelbe Karte für Dennis Seimen (VfB Stuttgart II)
Der Schlussmann meckert zu sehr nach einem Freistoß für Dortmund II.

Schlitzohr Oppie zieht den mit seinem starken linken Fuß aus extrem spitzen Winkel auf das Tor. Der gefährliche Schuss landet auf der Latte. Das war die erste Halbchance der Partie!

Der SVWW steht nun höher und Kaya erobert an der linken Seitenlinie den Ball und will es schnell machen. Sein Pass landet aber bei einem Verteidiger und es gibt nur Einwurf.

Dieser Young ist richtig aktiv in dieser Anfangsphase! Auf der rechten Seite setzt er sich gegen Schlicke durch und holt einen Freistoß am Sechzehnerrand heraus. Das tat ihm allerdings auch sichtlich weh.

Gelbe Karte für Jarzinho Malanga (VfB Stuttgart II)

Lofolomo fängt im Mittelfeld einen misslungenen Pass von Walbrecht ab und marschiert in Richtung Strafraum. Aus der zweiten Reihe zieht er dann mit links ab, setzt den Schuss aber doch deutlich über das Tor.

Tooor für SV Sandhausen, 1:0 durch Jakob Lewald
Erster Eckball nun auch für die Hausherren. Die Hereingabe von Stanislav Fehler gerät eigentlich viel zu flach, doch der SVS bleibt am Drücker. Sebastian Stolze zieht aus der zweiten Reihe ab, trifft die Kugel aber nicht richtig. Den herrenlosen Ball nimmt Jakob Lewald in zentraler Strafraumposition auf, kann diesen noch in Ruhe annehmen und zirkelt ihn in Mittelstürmermanier in das linke Eck!

Gelbe Karte für Danylo Krevsun (Borussia Dortmund II)

Riesenchance für Dortmund II Nach Stuttgarter Ballverlust dribbelt Hettwer mit viel Tempo über die linke Seite in den Strafraum bis zur Grundlinie. Den Rückpass an der 5-Meter-Raum bekommt Fóti. Sein flacher Schuss aufs lange Eck kann gerade noch auf der Linie geklärt werden.

Eine flache Hereingabe von links sucht Henning in der Box, der wird allerdings zu Boden gerungen, für die Unparteiische reicht das jedoch nicht für einen Strafstoß.

Mit Omar Sijarić liegt der nächste Auer am Boden. Im Luftkampf geht Marco Schikora ein wenig zu vehement zur Sache. Die letzten beiden Saisons waren die beiden noch Teamkollegen im Erzgebirge.

Die Schanzer haben sich nun in der Wiesbadener Hälfte festgesetzt und lassen die Kugel gut durch die eigenen Reihen laufen. Zum Abschluss kommen sie aber noch nicht.

Und dann kann sich Young fast in Position bringen. Mit etwas Glück springt der Ball im Zentrum zu ihm und er will in die Box einziehen, doch es wird gerade so zur Ecke geklärt.

Sticker versucht El Mala mit einem Schnittstellenpass in die Box zu bedienen, der gerät allerdings einen Schritt zu lang.

Das Team von Interimstrainer Bender zeigt einen eher verhaltenen Beginn. Man steht gut und spielt viel eins gegen eins über den Platz.

Zweimal in Folge dürfen sich die Sachsen auf den Weg zur Eckfahne machen. Der zweite Standard wird kurz ausgeführt und mündet in einer nicht ungefährlichen Halbfeldflanke auf den zweiten Pfosten.

Eine Flache Hereingabe von der linken Seite kann Hüning nur auf Kosten der ersten Stuttgarter Ecke klären. Die folgende Ecke klärt der Dortmunder Verteidiger besser.

Die Veilchen erwischen hier den engagierteren Start. Borys Tashchy wird in die Tiefe geschickt und holt gegen Jakob Lewald den ersten Eckball heraus.

Wieder geht es über die rechte Seite über den schnellen Goppel. Diesmal chippt er die Kugel vom rechten Pfosten in den Fünfer, findet aber keinen Abnehmer.

Von Anfang an ist zu erkennen, dass die Stuttgarter den Ball haben wollen und der BVB auf schnelles Umschaltspiel setzt. Die frühe Führung spielt den Dortmundern natürlich in die Karten.

Hannover holt sich den ersten Eckball der Partie, die halbhohe Flanke kann dann aber erst einmal geklärt werden.

Nach dem ersten Schockt haben die Gäste nun die Kontrolle übernommen. Zeitler will sich links an der Grundlinie gegen zwei Verteidiger durchsetzen, bleibt aber hängen.

Borys Tashchy wird im Mittelfeld von Alexander Mühling umgerempelt. Gut möglich, dass das heute auf dem harten Untergrund ein körperbetontes Duell wird.

Bielefeld legt gut los und wagt sich direkt nach vorne. Young holt auf der rechten Seite einen Einwurf heraus, den Russo lang ausführt. Die Gäste können die Situation vorerst bereinigen.

Handle bringt eine Flanke von rechts in die Box, dort findet sich aber kein Abnehmer.

Der Anstoß verzögert sich ein wenig, da im Gästeblock kräftig gezündelt wird. Jetzt kann es aber losgehen!

Tooor für Borussia Dortmund II, 0:1 durch Jordi Paulina
Was für ein Aussetzer von Dennis Seimen! Der Stuttgarter Schlussmann wird im eigenen 5-Meter-Raum angespielt und dann von Hettwer angelaufen. Seimen kriegt den Ball nicht rechtzeitig geklärt, sodass der Dortmunder Angreifer den Klärungsversuch blocken kann. Anschließend übernimmt Paulina die Kugel und schiebt aus wenigen Metern ins verwaiste Tor locker ein.

Das muss das 1:0 sein! Goppel kommt mit Tempo über die rechte Außenbahn und passt quer an den zweiten Pfosten. Dort steht Kaya komplett frei, tritt aber auf den Ball und trifft ihn nicht richtig!

Hannover in Rot stößt an, die Domstädter laufen in Schwarz auf.

Der Ball rollt! Ingolstadt hat Anstoß.

In Sandhausen herrschen wie auch im Rest der Republik bitterkalte Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunktes. Regen oder Schnee wird aber nicht erwartet. Trotz der Kälte haben zahlreiche Fans die gut vier Stunden aus dem Erzgebirge in den Hardtwald auf sich genommen.

Die Ingolstädter gewannen am letzten Spieltag knapp mit 1:0 gegen Erzgebirge Aue. Deswegen nimmt Sabrina Wittmann keine Veränderungen vor und schickt dieselbe Startelf ins Rennen wie vorige Woche.

Sportlich gesehen kommen beide Mannschaften in den letzten Wochen immer besser zurecht. Die Stuttgarter konnten in den letzten vier Partien starke sieben Zähler sammeln und rangieren aktuell mit 19 Punkten auf Platz 16, einen Punkt vor dem Mitaufsteiger Hannover II. Die Dortmunder Zweitvertretung hat nur eine der letzten fünf Ligaspiele verloren und liegt mit 22 Punkten auf Rang 13 in der Tabelle. Mit einem Sieg heute, wollen sie sich endgültig von den Abstiegsplätzen absetzen.

Bei einem Blick auf die Aufstellungen sieht man nur wenige Veränderungen im Vergleich mit dem jeweiligen letzten Ligaspiel. Daniel Stendel auf Seite der Hannoveraner tauscht einmal im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Unterhaching und gibt Westermeier, der letzte Woche bei der ersten Mannschaft dabei war, heute den Vorzug vor Dominke. Auf der Gegenseite übergibt Olaf Janßen seinem Edeljoker Güler wieder die Joker-Rolle und lässt ihn zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für ihn rückt Sticker in die Anfangself. Güler durfte letzte Woche beim 2:1 gegen Osnabrück noch starten. Das Schiedsrichtergespann besteht aus Schiedsrichterin Fabienne Michel sowie ihren Assistenten Marcel Gasteier und Christoph Kluge.

Michél Kniat verändert seine Startelf auf zwei Positionen. Hagmann und Schroers beginnen für Lannert und Schreck. Sven Bender wechselt da mehr. Gleich vier Positionen werden ausgetauscht. Hennig, Hoops, Jastremski und Kügel dürfen von Beginn an für Ihorst, Littig, Schwabl und Waidner ran.

Vergangene Woche spielte der SVWW 2:2 gegen Borussia Dortmund II und kassierte den Ausgleich erst in der Nachspielzeit. Im Vergleich zu dieser Partie nimmt Nils Döring zwei Veränderungen vor. Jacobsen fehlt aufgrund seiner Roten Karte aus dem Dortmund-Spiel und wird durch Janitzek ersetzt. Außerdem wird Carstens durch Mockenhaupt ersetzt.

Das in diesem Spiel die Zweitvertretungen zweier Champions-League-Mannschaften antreten, lässt sich bei einem Blick auf die Aufstellungen durchaus erahnen. Beim VFB II steht beispielsweise mit Ameen Al-Dakhil ein Spieler in der Startelf, der nicht nur belgischer Nationalspieler mit Premier-League-Erfahrung ist, sondern auch für circa zehn Millionen Euro vor der Saison zum VFB gewechselt ist. Neben Al-Dakhil standen vier weitere Spieler aus Stuttgarts heutiger Startelf unter der Woche im Kader des Champions-League-Spiels der ersten Mannschaft. Beim BVB standen dagegen mit Cole Campbell und Marcel Lotka "nur" zwei Spieler im Kader des Champions-League-Spiels gegen den FC Barcelona.

Auch fern der Torhüterposition nimmt Sreto Ristić drei personelle Änderungen vor: Der frühere Auer Marco Schikora, Sebastian Stolze und Lucas Wolf dürfen anstelle von Niklas Lang, Niklas Kreuzer und David Otto starten. Bei den Gästen gibt es nur einen personellen Tausch zu vermerken, Ali Loune ersetzt den angeschlagenen Erik Majetschak. Trainersohn Erik Emmerich steht nicht im Aufgebot.

Auch Sandhausen ist zuletzt von der Erfolgsspur abgekommen. Der letzte Dreier, ein 4:0-Heimerfolg gegen Aachen, ist mittlerweile mehr als einen Monat her. Zuletzt setzte es Niederlagen gegen Dresden und in Rostock. Besonders bitter: Schon in der ersten Halbzeit an der Ostsee zog sich Stammgoalie Timo Königsmann einen Kreuzbandriss zu und musste durch Dennis-Adam Gorka ersetzt werden. Der 22-Jährige Gorka, der Anfang September aus der Vereinslosigkeit verpflichtet wurde, wird damit seinen ersten Startelfeinsatz für den SVS bestreiten.

Die Stuttgarter rotieren im Vergleich zum letzten Ligaspiel auf fünf Positionen. Anstelle von Amaniampong, Reichardt, Meyer, Münst, und Faghir vertraut Markus Fiedler heute auf Al-Dakhil, Schumann, Malanga, Mack und Benjamin Boakye. Gerade das Fehlen von Top-Torschütze Wahid Faghir dürfte schmerzen. Auf der anderen Seite tauscht Jan Zimmermann sein Team im Vergleich zum Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden nur auf zwei Positionen. Für Kjell Wätjen und David Lelle starten heute Felix Paschke und Ben Hüning.

Beim FC Ingolstadt sieht die Situation fast genauso aus. Die Elf von Cheftrainerin Sabrina Wittmann hat nur einen Punkt weniger auf dem Konto und steht in der Tabelle genau hinter den Wiesbadenern. Auch die Form in den letzten Wochen kann sich sehen lassen. Von den letzten fünf Partien gewannen die Schanzer drei, spielte einmal unentschieden und verlor nur gegen Arminia Bielefeld. Auch die Bayern brauchen den Sieg, um den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen nicht zu verlieren.

Kurios: Schon in Rostock war es zu einer ähnlichen Konstellation gekommen, auch damals wurde Pavel Dotchev im Winter 2018/2019 von Jens Härtel beerbt. Langfristig zahlte sich das Engagement aus, die Kogge stieg zwei Jahre später mit Härtel in die 2. Bundesliga auf. Allerdings werden auch die Veilchen ihre Zeit brauchen, um wieder oben anzuklopfen - momentan ist die Abstiegszone näher als die Aufstiegsplätze.

Aber nicht nur Bielefeld will den Trend zuletzt umkehren. Die Hachinger haben das bitter notwendig. Platz 19 und 13 Punkte sind die knallharte Realität, der die Gäste ins Auge sehen müssen. Seit dem vierten Spieltag wurde in der Liga nicht mehr gewonnen, dementsprechend sind die Süddeutschen ordentlich unter Zugzwang. Im Kellerduell gegen die Reserve der Hannoveraner in der vergangenen Woche war ein Kalem Doppelpack zu viel. Auch der Anschlusstreffer von Kügel änderte nichts mehr an der Punkteverteilung.

Das 0:1 in Ingolstadt war die berühmte Niederlage zu viel. Nach drei Pleiten in Folge, darunter dem deaströsen 2:5 zuhause gegen Verl, musste der langjährige Erfolgscoach Pavel Dotchev seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger steht mit Jens Härtel bereits in den Startlöchern - bis zur Winterpause wird allerdings noch Interimslösung Jörg Emmerich an der Seitenlinie stehen.

In den letzten Spielen weisen beide Mannschaften eine recht ähnliche Form auf. Die Gastgeber konnten in den letzten fünf Spielen sieben Punkte erringen und haben zuletzt eine kleine Siegesserie mit zwei Siegen am Stück aufgebaut. Doch auch die Viktoria konnten in den letzten Wochen abliefern mit neun Punkten aus fünf Pflichtspielen und ebenfalls zwei Siegen zuletzt. Eine Serie reißt heute auf jeden Fall, doch beide Kontrahenten wollen das natürlich in eigenem Interesse verhindern. Die Kölner dürften dafür auf die eigene Offensive setzen, die sechs Treffer mehr erzielen konnte als die der Hannoveraner.

Wehen Wiesbaden hat die Aufstiegsplätze fest im Blick und steht mit 27 Zählern auf Platz sechs. Damit der SVWW den Anschluss an die oberen Plätze nicht verliert, muss heute ein Sieg her. Dessen ist sich Cheftrainer Nils Döring auch bewusst. „Wir befinden uns im Endspurt und haben jetzt noch zwei Spiele, in denen wir alles rausknallen wollen. Im letzten Heimspiel des Jahres ist es das klare Ziel, nochmal einen Dreier einzufahren. Jetzt geht es darum, nochmal Gas zu geben und die Basics abzurufen“, so der 44-Jährige.

In der Tabelle liegen beide Mannschaften ganze sieben Plätze auseinander, die Gastgeber belegen derzeit noch den Abstiegsrang 17, die Kölner hingegen stehen auf Rang zehn im Tabellenmittelfeld. Dennoch ist das Feld in der dritten Liga noch relativ nah beieinander, punktetechnisch trennen die beiden Teams nur fünf Punkte. Auch deshalb kann sich heute niemand einen Punkteverlust leisten, die Winterpause naht und man möchte natürlich möglichst weit vorne überwintern. Auffällig ist, dass in Bezug auf Heim- beziehungsweise Gästebilanz, beide dieselbe Anzahl an Siegen, Remis und Niederlagen haben, wenn man von der heutigen Ausgangslage ausgeht. Hannover liegt mit dieser Bilanz von zwei Siegen, einem Remis und fünf Niederlagen in der Heimtabelle auf dem letzten Platz.

Eigentlich läuft die Saison für die Arminia ideal. Nach 17 Spielen steht man bei 29 Punkten auf dem vierten Rang. Außerdem konnte man vor weniger als zwei Wochen gegen Freiburg im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Freiburg mit 3:1 gewinnen und so ins Viertelfinale einziehen! Das bringt wichtiges Geld für die Ostwestfalen. Doch in der Liga gab es aus den letzten drei Spielen nur drei Punkte, inklusive einer herben 3:0 Niederlage im Topspiel gegen Dresden am vergangenen Wochenende. Dementsprechend hat Bielefeld heute einiges gutzumachen, will man weiter an der Tabellenspitze dranbleiben.