Fazit:
Hoffenheim gewinnt eine unterhaltsame Partie, die sie selbst noch unnötig spannend machten, schlussendlich mit 2:4. Nach den beiden Standardtoren und dem Treffer von Kössler in der 55. Minute sahen sie bereits wie die sicheren Siegerinnen aus. Das Tor von Karl mehr oder weniger aus dem Nichts öffnete die Partie wieder etwas und brachte den Freiburgerinnen neue Hoffnung. Diese wurden durch das 2:3 von Egli weiter bestärkt, doch nur wenige Augenblicke später fingen sie sich das bittere 2:4 nach eigenem Fehler in der Abwehr. Wäre das nicht passiert, hätte es hier gut und gerne die Punkteteilung geben können. Doch dem ist nicht so und Hoffenheim sammelt wichtige drei Punkte im Kampf um Platz drei mit Frankfurt, die jetzt nachziehen müssen. Freiburg bleibt nach der Niederlage weiter im Tabellenmittelfeld. Beide Mannschaften gehen jetzt in die Osterpause und können ihre Akkus aufladen.

Egli kann sich stark behaupten, doch sie weigern sich, den Ball in den Strafraum zu schlagen. Über Kombinationen funktioniert es nicht und so muss doch die Flanke her, an dessen Ende Tufeković einen Kopfball mühelos fangen kann.

Es gibt nochmal vier Minuten oben drauf. Es braucht also einen schnellen Treffer für die Heimmannschaft, um dann noch ein zweites Tor erzielen zu können.

Die Zeit läuft den Freiburgerinnen davon. Die Gäste wissen natürlich aber auch, dass sie ruhig etwas mit der Uhr spielen können.

Jetzt öffnen sich viele Räume für die Frauen aus Hoffenheim. Ein weiteres Tor würde die Partie sicher zu Gunsten der Gäste entscheiden.

Gelbe Karte für Paulina Krumbiegel (1899 Hoffenheim)
Sie hält Hoffmann auf der linken Seite fest und sieht folgerichtig den gelben Karton.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:4 durch Nicole Billa
Ist das bitter für Freiburg! Bei einem Klärungsversuch spielt Axtmann Billa den Ball direkt in die Füße von Billa, wo sie ins halbleere Tor nur noch einschießen muss.

Tooor für SC Freiburg, 2:3 durch Leela Egli
Freiburg kommt weiter heran! Gudorf hat auf der rechten Seite zu viel Platz und kann den Ball flach in die Mitte spielen. Dort rutscht der Ball zu Campbell durch, die Egli anschießt. Das Leder liegt dann vor der 17-Jährigen, die Tufeković mit ihrem Schuss noch tunnelt.

Auch Theresa Merk wechselt jetzt doppelt. Ist der Punktgewinn hier noch drin?

Stephan Lerch reagiert direkt auf den Gegentreffer und wechselt zweifach. Die beiden starken Akteure der Offensive Kössler und Alber verlassen den Platz.

Tooor für SC Freiburg, 1:3 durch Lisa Karl
Kayikci dribbelt sich in den Strafraum und schießt dann recht frei zentral auf Tufeković. Der Schuss ist allerdings so wuchtig, dass die Torhüterin den Ball nur klatschen lassen kann, wo Karl abstauben kann.

Mit der 18-jährigen Axtmann und der 17-jährigen Egli kommen zwei Talente neu in die Partie.

Es bahnen sich die ersten Wechsel bei den Gastgeberinnen an. Theresa Merk ist nicht zufrieden mit dem, was ihre Spielerinnen zeigen.

Die immer auffälliger werdende Mara Alber hat die nächste Gelegenheit. Im Dribbling geht sie an zwei Freiburgerinnen vorbei und schließt mit dem linken Fuß ab. Ihr Schuss wird jedoch zur Ecke abgefälscht.

Alber bekommt auf der linken Seite den Ball und blickt in die Mitte. Dort sieht sie zwei potentielle Abnehmerinnen, ihre Hereingabe landet jedoch in den Armen der Torhüterin. Dennoch drückt Hoffenheim auf das vierte Tor.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:3 durch Melissa Kössler
Hoffenheim macht den Deckel drauf und diesmal auch aus dem Spiel heraus. Alber spielt einen schönen Pass in die Spitze, wo Kössler und Minge im Zweikampf sind. Sehr robust und mit etwas Armeinsatz setzt sich die Stürmerin durch, umkurvt Borggräfe und schiebt ins leere Tor ein.

Freiburg wird nach dem zweiten Gegentreffer zunehmend stärker. Nun können sie auch mehr Risiko gehen, denn viel zu verlieren, haben sie nicht mehr.

Den fälligen Freistoß zieht Kayikci mit viel Kraft in Richtung Tor. Tufeković streckt sich nach dem zentralen Schuss, der knapp über den Querbalken geht.

Gelbe Karte für Fabienne Dongus (1899 Hoffenheim)
Campbell dribbelt sich vor dem Strafraum durch und wird dann von Dongus zu Boden gebracht.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:2 durch Marta Cazalla
Marta Cazalla schnürt den Doppelpack! Nachdem sie zuvor aus der Situation eigentlich zu wenig machen, treffen sie eben wieder nach einer Ecke. Wieder bringt Feldkamp die Flanke und mit einer Bogenlampe köpft die Torschützin den Ball ins Tor.

Hoffenheim kommt gleich gefährlich vor das Tor. Janssens bringt den Ball in die Mitte, doch Memeti erwischt ihn nicht richtig. Statt vernünftig zu klären, misslingt der Befreiungsschlag und es gibt Ecke für die Gäste.

Der Ball rollt wieder und beide Teams stehen unverändert auf dem Feld.

Halbzeitfazit:
Hoffenheim geht mit einer 0:1-Führung in die Pause. Sie waren zu Beginn der Partie das spielbestimmende Team und spielten sich einige Ecken heraus. Eine davon köpfte Marta Cazalla zur Führung in die Maschen. Nach dem Führungstreffer zogen sie sich jedoch etwas zurück und überließen den Freiburgerinnen das Leder. Die wussten allerdings nur wenig damit anzufangen und kamen kaum nach vorne. Kurz vor der Pause war es dann Kössler, die vor Borggräfe auftauchte und in ihr ihre Meisterin fand.

Das muss das 0:2 sein! Nach starkem Pass in die Spitze taucht Kössler vor Borggräfe auf. Ihr letzter Kontakt war etwas zu unsauber, weswegen der Winkel nicht mehr ideal ist. Den Abschluss aufs lange Eck kann die Torhüterin mit dem Fuß parieren.

Sarai Linder verliert den Ball vor dem eigenen Strafraum. Doch da müssen sie dann mehr draus machen. Am Ende resultiert ein verlorener Ball beim Versuch in die Box zu kommen aus dieser Aktion.

Werden wir noch einen Treffer vor der Pause sehen? Derzeit ist keines der beiden Teams nah dran.

Gelbe Karte für Eileen Campbell (SC Freiburg)
Campbell sieht für ein taktisches Foul im Mittelfeld die Gelbe Karte. In dieser fairen Partie hätte es wohl auch eine Ermahnung getan, denn es war keine sonderlich gefährliche Situation, die sie so unterbunden hat.

Zum ersten Mal seit längerer Zeit setzt Hoffenheim sich in der Hälfte der Gegnerinnen fest. So richtig zwingend ist das jedoch nicht. Sie scheinen mit der knappen Führung sehr zufrieden zu sein.

Über die rechte Seite können sie nun kontern. Campbell treibt den Ball und spielt dann halbrechts auf Kolb, die nicht lange fackelt, sondern direkt abschließt. Ihr Schuss wird geblockt und es gibt die erste Ecke für die Gastgeberinnen.

Tatsächlich sind Ballbesitz und gewonnene Zweikämpfe mittlerweile ausgeglichen. Auf dem Spielfeld spiegelt sich das allerdings nicht gewinnbringend wieder, weil sie einfach keine Gefahr ausstrahlen.

Die Frauen vom Breisgau sammeln einige Ballkontakte und Pässe. Der Ballbesitz dürfte mittlerweile fast ausgeglichen sein, doch einen Torabschluss gab es bisher nicht. Nach einem missglückten Abschlag von Tufeković gibt es zumindest mal Einwurf tief in der gegnerischen Hälfte.

Das ist lobenswert! Auf Ramadan Rücksicht nehmend gibt es eine kleine Trinkpause und die Möglichkeit, einen kleinen Snack zu sich zu nehmen. So einfach kann man es machen und alle sind glücklich. Sehr schön!

Freiburg lässt den Ball gut in den eigenen Reihen laufen, doch ihnen unterlaufen dann im Spiel nach vorne leichte Fehler. So auch in dieser Situation bei der Kössler auf der rechten Seite durch ist und flach auf Memeti spielt. Ihr Abschluss ist dann aber zu zentral und für Borggräfe leichte Beute.

In den letzten Minuten ist die Partie wieder etwas offener geworden. Auch Freiburg traut sich jetzt mehr in die Offensive und auch etwas ins Pressing, trotzdem machen es ,die in Führung liegenden, Gäste sehr solide.

Und sie machen weiter! Spielend leicht holen sie die nächste Ecke heraus, doch diese bringt ihnen nichts ein.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:1 durch Marta Cazalla
Hoffenheim geht in Führung! Nach einem Fehler im Spielaufbau holen die Gäste eine Ecke heraus. Feldkamp tritt diese geschmeidig an den Fünfer, wo Marta Cazalla hochsteigt und einköpft. Borggräfe sieht da nicht gut aus, denn der Kopfball kommt eigentlich in ihre Richtung, doch sie kann nicht entscheidend abwehren.

Memeti bringt den ersten Abschluss der Partie. Von links kommend zieht sie in die Mitte und visiert den kurzen Pfosten an. Ihr Schuss geht einen Meter daneben.

Borggräfe kann eine Ecke von der linken Seite aus der Gefahrenzone fausten. Da hat sie sich stark durchgesetzt. Dann geht es über Campell und Gudorf nach vorne, doch ihre Flanke findet keine Abnehmerin.

Die Gäste kontrollieren den Ball, aber das Heimteam ist bisher gefährlicher. Sie kombinieren sich stark über die linke Seite nach vorne, doch die Flanke an den zweiten Pfosten ist einen Ticken zu weit. Es wäre ansonsten gefährlich für das Tor von Tufeković geworden.

Der SC kann sich mal befreien und kommt sogar in den gegnerischen Strafraum. Dort geht Campbell zu Boden und sie fordern Strafstoß, doch da war alles sauber.

Diese bringt zwar nichts ein, doch Freiburg hat plötzlich die Kontergelegenheit. Der Querpass in die Mitte auf Höhe der Mittellinie ist zu früh und kann so abgefangen werden.

Hoffenheim kommt zum ersten Mal mit dem Ball in den Strafraum, doch dort ist dann Endstation. Sie üben allerdings weiterhin Druck aus und durch einen missglückten Schlag von Borggräfe gibt es die erste Ecke der Partie.

Die ersten Minuten beginnen sehr zerfahren. Beiden Teams unterlaufen einige Ballverluste, doch die Gäste sind definitiv um Spielkontrolle bemüht und drücken.

Das Hinspiel gewannen die Breisgauerinnen mit 2:3. Fölmli, Kayikci und Zicai waren für sie die Torschützinnen, Billa und Memeti leisteten Gegenwehr, doch es reichte nicht und dämpfte den starken Saisonstart von Hoffenheim etwas.

Die Gäste habe einen starken Lauf. Hoffenheim hat in der Liga seit Ende Januar nicht verloren. Nur im Viertelfinale des DFB-Pokals verloren sie zuhause mit 0:3 gegen Wolfsburg, doch zehn Tage später machten sie es besser und besiegten die Wölfinnen daheim mit 2:1. Krumbiegel und Specht waren für die TSG erfolgreich, doch nach einer Gelb-Roten Karten und einem späten Gegentreffer wurde es noch einmal spannend. Sie retteten den Sieg jedoch über die Zeit und konnten damit überraschend den dritten Platz verteidigen.

Bevor wir zu den Hoffenheimerinnen kommen, geht es zu den Aufstellungen. Die Gastgeberinnen verändern ihre Aufstellung auf einer Position. Für Steinert rückt Gudorf rein. Beim Team von Lerch wurde zweifach gewechselt. Für Hickelsberger und Harsch sind Feldkamp und Janssens mit von der Partie.

Die Freiburgerinnen sind zwar seit vier Spielen ungeschlagen, doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Sie haben nämlich auch drei Mal davon nur unentschieden. Noch bitterer ist, das zwei Remis davon gegen Duisburg und Nürnberg waren, die die letzten beiden Plätze belegen und in dieser Saison bisher zusammen nur 13 Zähler sammelten. Gegen den direkten Konkurrenten Werder Bremen konnte vor der Länderspielpause auswärts mit 3:0 gewonnen werden. Steuerwald, Kolb und Campbell sorgten da für die Tore und bis zur 50. Minute für klare Verhältnisse. In den letzten beiden Spielen gelang ihnen jedoch kein eigener Treffer, auch wenn die Verteidigung stabil blieb.