Fazit:
Paris Saint-Germain zieht mit 4:0 (4:0) furios ins Viertelfinale der Klub-WM ein. Gegen die Ostküstenkicker von Inter Miami genügt eine bärenstarke erste Hälfte. Nach dem Seitenwechsel war die Luft raus, der Unterschied der Kräfteverältnisse waren einfach zu deutlich. João Neves beeindruckte mit einem Doppelpack, auch Achraf Hakimi zeigte eine großartige Leistung. Währenddessen sah man Messi, Suárez und den anderen "Herons" an, dass heute einfach nicht mehr drin war. Nun dürfen sich die PSG-Akteure entspannt zurücklehnen und vor dem TV erfahren, wer ihr Gegner im Viertelfinale sein wird.

Barcola stößt ein letztes Mal vor und nimmt es gleich mit zwei Abwehrspielern auf. Die Aktion wird letztlich nicht belohnt, Ustari nimmt das Leder locker auf.

In zwei Minuten ist das Geschehen vorbei. Viel passiert nicht mehr. Miami wird mit der zweiten Hälfte ohne weiteren Gegentreffer sicherlich zufrieden sein.

Heute soll es nicht sein. Lionel Messi tritt den Fresitoß in die Mauer.

Freistoß für Inter Miami aus 17 Metern! Suárez holt in der Schlussphase nochmal einen sehr aussichtsreichen Freistoß für seine Farben heraus. Messi wird antreten. Der Argentinier hat bereits gegen Porto einen Freistoß in den Winkel getreten. Die Zuschauer blicken gebannt aufs Feld...

"The Herons" haben die Bemühungen hinsichtlich eines Tores noch nicht eingestellt, jedoch trudelt diese Partie langsam aber sicher ihrem Ende entgegen.

Donnarumma hält die Null! Messi probiert es per Kopfball (!) und ist damit beinahe aus etwa acht Metern sogar erfolgreich. Nur durch ein zeitiges Abtauchen von Donnarumma kann das 4:1 verhindert werden.

PSG bekommt eine Ecke nicht sauber geklärt, sodass Inter am Drücker bleibt. Erneut ist es Allende, der per Kopf zum Abschluss kommt, doch den Versuch deutlich zu hoch ansetzt.

Das feine Füßchen von Dembélé ist schon wieder in Aktion, führt aber zu keiner Gefahr, da der Franzose im Abseits steht.

Allende setzt seinen Körper in der Strafraummitte clever ein und schraubt sich extrem hoch. Der anschließende Kopfball landet dennoch unplatziert in den Armen des Pariser Goalies.

Gelbe Karte für Luis Suárez (Inter Miami CF)
Suárez moniert eine Entscheidung des Unparteiischen lautstark und wird dafür verwarnt.

Paris wird im Viertelfinale auf den Sieger der nachfolgenden Partie zwischen Flamengo und Bayern München treffen. Dies wird sicherlich eine Nummer schwieriger als heute, aber auch dort werden die formstarken Franzosen als Favorit ins Rennen gehen.

Auf der anderen Seite wird ein Schuss von Barcola zur Ecke abgefälscht. Zaïre-Emery hatte den flinken PSG-Offensivakteur zuvor in Szene gesetzt.

Die Mascherano-Elf bemüht sich redlich um den Ehrentreffer. Es wäre mittlerweile nicht ganz unverdient. Paris lässt dem Gegner allerdings auch genügend Raum für einen Torerfolg.

Dembélé zeigt sich direkt spielfreudig und chipt den Ball in den Lauf von Hakimi, der vom herausstürzenden Ustari an einem weiteren Treffer gehindert wird.

Der Takt der Miami-Angriffe erhöht sich. Doch auch der Abschluss von Allende kommt nicht auf den PSG-Kasten.

Messi gibt sich noch nicht auf. Aus spitzem Winkel schließt er ab, kann damit aber Donnarumma nicht beeindrucken. Der Italiener fängt den Schuss mühelos mit beiden Armen.

Inter kontert über rechts und läuft in Überzahl aufs Pariser Tor zu. Messi kommt zentral vor dem Tor an einen unsauberen Pass, welcher den Schwung aus der Umschaltsituation nimmt. Das fixt selbst der Argentinier nicht mehr, die Möglichkeit ist passé.

Ustari darf sich nun auch endlicn mal auszeichnen und pariert einen Abschluss von Barcola mit einem starken Reflex. Aus der folgenden Ecke ergibt sich keine weitere Tormöglichkeit.

Doué hat noch etwas Lust und dribbelt sich nach vorne, bleibt aber dann doch an einem Gegenspieler hängen. Da wollte der Youngster zu viel.

Der Spielstand hat dem Match jegliche Spannung genommen und somit beginnt diese zweite Hälfte recht langsam und ohne die ganz große Intensität auf beiden Seiten.

Lionel Messi kommt endlich zu seiner ersten Aktion. Nach Pass von Jordi Alba schießt der Weltstar aufs Tor und holt immerhin eine Ecke heraus. Segovias Hereingabe bleibt ungefährlich.

Miami darf nun auch ein bisschen mitspielen, da Paris sich merklich zurückgezogen hat. Sogar Donnarumma muss jetzt mal eingreifen und schnappt dem anlaufenden Suárez die Pille weg.

Das Spiel läuft wieder und Paris hat zwei Mal gewechselt. Vermutlich sollen die ersten Spieler schon fürs Viertelfinale geschont werden.

Halbzeitfazit:
Zur Pause ist in Atlanta schon alles entschieden. Paris Saint-Germain verpasst dem hoffnungslos unterlegenenen Inter Miami bereits in der ersten Halbzeit eine deftige Abreibung und führt auch in der Höhe verdient mit 4:0. Mit dem frühen Treffer von João Neves zeigten die Franzosen schon früh, wohin die Reise gehen soll. Anschließend nahmen sie erst etwas Power raus, bevor sie vor dem Halbzeitpfiff komplett aufdrehten und noch drei weitere Treffer erzielten. Für Mascherano, Messi und Co. geht es einzig und allein nur noch um Schadensbegrenzung.

Tooor für Paris Saint-Germain, 4:0 durch Achraf Hakimi
Die Pariser spielen sich in einen Rausch. Nach einem Fehler von Jordi Alba läuft der nächste Vorstoß über rechts. Barcola legt zurück auf Hakimi, der sofort abzieht. Mit vereinten Kräften verhindern Avilés, Ustari und die Latte den Einschlag noch zunächst, aber den zweiten Versuch versenkt der ehemalige Dortmunder ohne Probleme.

Die Stimmung im Stadion ist verflacht, da die deutliche Mehrheit es mit Inter Miami hält. Nun gilt es, die Niederlage in einem angemessenen Rahmen zu halten.

Tooor für Paris Saint-Germain, 3:0 durch Tomás Avilés (Eigentor)
Es wird noch vor dem Pausenpfiff deutlich. Hakimi schickt Doué auf rechts, der eine scharfe Flanke in den Strafraum schlägt. Dort zeigt sich Avilés überrascht und lenkt den Ball mit dem Oberkörper ins eigene Tor.

Gelbe Karte für Marcelo Weigandt (Inter Miami CF)
Weigandt checkt Nuno Mendes in der Vorwärtsbewegung resolut weg und sieht für diesen körperlichen Einsatz die Gelbe Karte.

Dieser Spielstand ist bereits eine Art Vorentscheidung. Es ist kaum vorstellbar, dass Miami gegen diese Übermacht zwei Tore erzielt. Der Favorit zieht es eiskalt durch.

Tooor für Paris Saint-Germain, 2:0 durch João Neves
João Neves schnürt den Doppelpack! Nach einem haarsträubenden Fehlpass von Joker Avilés rollt die Pariser Angriffswelle unaufhaltsam los. Barcola setzt Ruiz in Szene, der die Übersicht behält und auf Neves querlegt, der keinerlei Mühe hat, seinen zweiten Treffer des Tages zu erzielen.

Es wird nicklig. Bei einem Zweikampf im Vorfeld einer Ecke geht Kvaratskhelia zu Boden und signalisiert Schmerzen. Die Videobilder zeigen allerdings kein tätliches Vergehen von Weigandt. Endlich darf die Ecke ausgeführt werden und wird aufgrund eines Offensivfouls noch in der Luft zurückgepfiffen.

Das ist knapp! Falcón klärt einen Flachschuss von Nuno Mendes noch vor der Linie und verhindert einen weiteren Gegentreffer - der Torwart war schon geschlagen. Zusätzlich geht die Fahne an der Linie hoch.

Fabián Ruiz bleibt ein Aktivposten und sorgt für Unruhe vor dem Inter-Kasten. Sein Abschluss rauscht dieses Mal gut einen Meter über das Gehäuse.

Kvaratskhelia scheitert am kurzen Pfosten am Miami-Schlussmann. Die anschließende Ecke bleibt ohne Gefahr.

Die Europäer haben nun etwas zurückgeschaltet und erarbeiten sich eine neue Ordnung im Spielaufbau. Doch Miami muss gewarnt sein, denn die PSG-Angriffsmaschine kann jederzeit zuschlagen.

Kvaratskhelia fehlen nur Zentimeter! Nach einer sehenswerten Aktion von Doué auf links, bekommt Kvaratskhelia das Spielgerät serviert und setzt zum Schlenzer an. Der Versuch des Georgiers saust nur knapp am rechten Torpfosten vorbei.

Paris dominiert das Geschehen weiterhin nach Belieben. Javier Mascherano hatte vor der Partie keine großen Ambitionen und weiß nun auch warum. Nach einer verkorksten Anfangsphase musste er nun auch bereits wechseln. Das sieht nicht so gut aus für Inter Miami.

Gelbe Karte für Tomás Avilés (Inter Miami CF)
Welch ein Einstand vom gerade erst eingewechselten Avilés. Mit der ersten Aktion auf dem Feld holt er sich direkt die Gelbe Karte ab. Das Foul an Nuno Mendes gibt dies durchaus her.

Noah Allen sitzt auf dem Hosenboden und hält sich den Oberschenkel. Das sieht nicht so gut aus, vermutlich muss er ausgewechselt werden.

Wieder steht Fabián Ruiz im Fokus, der links durchläuft und sich an einer Hereingabe versucht. Dabei rutscht der Spanier jedoch weg, sodass die Chance verpufft.

2:0? Nein, Abseits! Fabián Ruiz nickt die Kugel im Anschluss an eine PSG-Ecke ohne Bedrängnis in die Maschen, kommt aber gar nicht zum Jubeln. Die Fahne des Assistenten geht zurecht hoch, Ruiz steht fast einen Meter im Abseits.

Dem US-Team gelingt wenig bis gar nichts. Sie kommen kaum aus der eigenen Hälfte. Jetzt ist der Ball erneut weg, nachdem sich Luis Suárez einen vermeidbaren Stockfehler erlaubt.

Die Mannschaft von Luis Enrique setzt den Sturmlauf fort und nimmt erneut Fahrt in Richtung des Kastens von Óscar Ustari auf. Nun ist allerdings die Partie erstmal unterbrochen. Kvaratskhelia hat sich im Gesicht wehgetan und muss einmal kurz durchschnaufen, bevor er weitermachen kann.

Das ist direkt mal ein eindeutiges Zeichen. Die Sieger der Königsklasse wollen keinen Zweifel daran lassen, dass sie hier und heute ins Viertelfinale einziehen.

Tooor für Paris Saint-Germain, 1:0 durch João Neves
Die zweite Möglichkeit sitzt. Vitinha hebt einen Freistoß aus halblinker Position 21 Meter vor dem gegnerischen Tor mit viel Gefühl auf den zweiten Pfosten. Dort hat sich João Neves im Rücken der Abwehr weggeschlichen und überwindet den machtlosen Ustari mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung ins linke Eck.

Erste große Chance für Paris! Kvaratskhelia macht auf links richtig Dampf und zieht ohne große Gegenwehr in den Strafraum ein. Mannschaftsdienlich legt er zurück auf den mitgelaufenen Barcola, der aus kurzer Distanz sofort abschließt, aber nur Miami-Keeper Ustari abschießt.

Unsicherheiten auf beiden Seiten ermöglichen jeweils den ersten Tempovorstoß. Doch in die Nähe eines Sechzehners kommt noch niemand.

Die Pariser geben von Beginn an den Ton an. Zahlreiche Passstaffetten führen jedoch noch zu keinem Angriff. Inter Miami zieht sich erstmal zurück.

Der brasilianische Unparteiische Wilton Pereira Sampaio pfeift das Match an. Wir freuen uns auf ein spannendes Achtelfinale!

Paris läuft mit einer Startformation auf, die lediglich an einer Stelle verändert ist: Barcola ersetzt zunächst Dembélé. Auch auf der Gegenseite gibt es einen Wechsel, Jordi Alba startet anstelle von Avilés.

„The Herons“ sind die letzte Hoffnung der USA. Als einziger Verein aus der MLS konnte man die Gruppenphase überstehen und hält somit die Hoffnungen des Klub-WM-Ausrichters hoch. Gegen den Weltklub aus der Stadt der Liebe bräuchte es schon einen absoluten Sahnetag der Mannschaft von Javier Mascherano, um eine kleine Chance auf das Viertelfinale zu haben. Der Coach setzt die Erwartungen jedenfalls niedrig an: „Wir haben unser Turnierziel erreicht und werden dieses Spiel mit Ernst und Demut angehen. In diesem Sport ist alles möglich.“

Obwohl die Niederlage gegen Botafago (0:1) für kleinere Zweifel sorgte, sicherte sich PSG mit einem 2:0 gegen Seattle den Gruppensieg im Schongang. Nun folgt der nächste Gegner aus dem Gastgeberland – inklusive des alten Bekannten Lionel Messi. Der Argentinier zauberte zwischen 2021 und 2023 für die Les Rouge-et-Bleu. Für Unmut beim Cheftrainer Luis Enrique sorgte derweil die Rasenqualität bei den Spielen dieses Wettbewerbs: „Die Bälle sind gehüpft wie ein Hase.“ Es bleibt zu hoffen, dass die Platzbedingungen am heutigen Tage dieser hochkarätigen Begegnung würdig sind.

Klare Vorzeichen in dieser Begegnung: Der frischgebackene Champions-League-Sieger aus der französischen Hauptstadt trifft auf das zwar namhaft besetzte – aber dennoch deutlich schwächer einzuschätzende – Starensemble aus Florida. Die Pariser gewannen trotz eines kleinen Schönheitsfehlers ihre Gruppe B, Inter Miami ließ überraschenderweise Porto hinter sich und wurde Zweiter in der Gruppe A, nun folgt das K.O-Duell. Es ist das erste Aufeinandertreffen der Vereine.