Sinner zieht damit als erster Spieler an diesem Abend ins Halbfinale von Indian Wells ein und trifft dort entweder auf Alcaraz oder Zverev. Die Nummer zwei der Welt und der Hamburger treffen heute Nacht aufeinander - auch dieses Match wird im Liveticker begleitet. Danke fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!

Jannik Sinner setzt seinen Siegeszug fort und gewinnt gegen den gleichaltrigen Jiri Lehecka mit 6:3, 6:3. Im ersten Durchgang machte der Italiener so gut wie keine Fehler (nur vier unforced errors) und brachte seinen Gegner schon früh zum Verzweifeln. Zwei Breaks im ersten Satz nagten auch nachhaltig am Selbstvertrauen des Außenseiters und hinzu kam, dass Lehecka seine eigene Fehlerquote nicht in den Griff bekam. 35 unforced errors leistete sich der Tscheche am Ende in zwei Sätzen, das ist dann am Ende des Tages einfach zu viel. Sinner ließ im zweiten Satz etwas nach und konnte sich zwischenzeitlich sogar eine Aufschlagquote von nur 30% leisten, denn auch diese Phase wusste Lehecka nicht zu nutzen. Der Halbfinaleinzug des Italieners ist am Ende hochverdient, sein Herausforderer hatte heute einfach nicht die nötige Konstanz um ihn in Bedrängnis zu bringen.

Matchball Nummer eins bleibt ungenutzt, weil Sinner die Vorhand cross unsauber trifft und ins Niemandsland befördert. Beim zweiten Matchball baut der Italiener dann jede Menge Druck auf und zwingt Lehecke zu einer verschlagenen Vorhand, die er weit hinter der Grundlinie schlagen muss.

Sinner hat es nun auf dem eigenen Schläger und wird zu Beginn in zwei längere Rallyes verwickelt, die der Südtiroler am Ende aber dank zwei Fehlern seines Gegners gewinnt. Danach stellt er per Smash auf 40:0 und hat damit nun drei Matchbälle!

Der 22-Jährige aus Tschechien sichert sich einen zweiten Spielball, doch Sinner lässt nicht locker und landet mit der Rückhand cross einen weiteren Winner. Der dritte Spielball ist Lehecka dann nicht mehr zu nehmen, denn die Nummer drei kann den schnellen Aufschlag nicht ins gegnerische Feld bringen.

Ein toller Ballwechsel endet mit dem glücklicheren Ende aus Sicht des Tschechen, weil Sinner den Ball kurz-cross ins Seitenaus legt. Doch der Südtiroler bleibt dran, stellt mit einer Vorhand inside-out gegen die Laufrichtung seines Gegners erneut auf 40:40.

Den ersten Matchball lässt Sinner liegen, weil er mit seiner Vorhand cross selbst zu viel Risiko geht und danach serviert Lehecka gut, muss sich mit dem verzogenen Return nicht beschäftigen. Einstand!

Nun serviert Lehecka gegen den Matchverlust und Sinner fühlt sich im Returnspiel sichtlich wohl, zwingt sein Gegenüber zu zwei Fehlern uns stellt auf 15:30. Auch der nächste Punkt geh an den Italiener, weil die Nummer 32 bei einem Vorhand Winner cross chancenlos ist - es gibt zwei Satzbälle für Sinner!

Sinners Aufschlag ist aktuell komplett weggebrochen, seine Quote im zweiten Durchgang liegt nur noch bei 38% und dadurch kommt Lehecka noch mal auf Einstand heran. Doch erneut bewahrt der Top-5-Spieler die Nerven und sichert sich die nächsten beiden Punkte, weil der Tscheche auf der Vorhandseite schwächelt.

Der Italiener muss aktuell nicht sein bestes Tennis spielen, um Punkte zu machen und kann sich beim Stand von 30:0 seinen ersten Doppelfehler der Partie erlauben. Auch danach läuft es für Sinner in den Ballwechseln nicht rund, weil Lehecka Druck aufbaut. Doch der Favorit bleibt konzentriert und punktet auch aus der Defensive zum 40:15.

Lehecka findet keinen Weg seine Fehler in den Grundlinienduellen abzustellen, serviert in dieser Phase aber gut und dreht ein 0:30 dadurch in ein 40:30! Den Spielball verwandelt der Tscheche mit seinem insgesamt fünften Ass durch die Mitte.

Obwohl Sinners Aufschlagquote im zweiten Satz auf erschreckende 33% gefallen ist, muss Lehecka weiterhin um jeden Punkt kämpfen. Der Tscheche wirkt immer unzufriedener, weil sein Gegenüber so konstant spielt und sich die Fehler bei ihm nicht abstellen lassen. Zu 15 bringt der Italiener das Spiel durch und erhöht auf 4:1!

Doch dem Tschechen unterläuft ein weiterer Fehler, weil er seine Rückhand cross seitlich verlegt. Die Nummer drei der Welt nutzt ihre zweite Breakmöglichkeit, returniert gut und vollendet mit einem Passierschlag auf der Rückhandseite. Das ist das 3:1 für den Italiener!

Beim Stand von 15:30 serviert Lehecka richtig gut nach außen, kann durch einen verschlagenen Return den Punkt verbuchen. Doch seine Fehlerquote auf der Vorhand bleibt bestehen und serviert Sinner durch einen Schlag ins Netz eine Breakmöglichkeit. Diese kann der Italiener nicht nutzen, weil er seine eigene Rückhand in die Maschen setzt - Einstand!

Lehecka weiß, dass er nah an die Linien spielen muss, um gegen Sinner Punkte zu machen und verfehlt mit der Vorhand cross nur knapp zwei Mal sein Ziel. Der Italiener stellt abgeklärt auf 40:0 und macht das Spiel im ersten Anlauf zu, weil er vorrückt und seinen Gegner zu einem unkontrollierten Rückhand Slice zwingt - die Kugel segelt knapp seitlich ins Aus.

Der Tscheche wird jedes Mal in eine Rallye verwickelt, hält in diesen aber gut dagegen und auch bei seinem Gegenüber schleichen sich ein paar Unkonzentriertheiten ein. Zu 30 gleicht Lehecka zum 1:1 aus.

Sinners Passierschläge sind für Lehecka nicht zu holen! Der Tscheche spielt am Netz solide, doch der laufstarke Südtiroler bekommt jeden Volley und vollendet am Ende selbst mit der Rückhand longline am Gegner vorbei, 15:15.

Danach lässt Sinner keinen Punkt mehr zu und profitiert am Ende von einem Return Leheckas, der im Netz landet. Nun muss der Tscheche nachziehen!

Der Favorit eröffnet den zweiten Durchgang und lässt über den zweiten Aufschlag Ballwechsel zu, Lehecka kommt dadurch auf 30 beide heran!

Jannik Sinner knüpft an seine makellosen Vorstellungen in Indian Wells an und spielt im Viertelfinale weiter groß auf: Nur vier unforced errors sind dem Italiener bisher unterlaufen, Lehecka hingegen steht nach dem ersten Satz schon bei 17 Fehlern. Eine Breakchance bot sich dem Außenseiter auch, doch Sinner servierte im wichtigen Punkte zielsicher und wehrte die Breakmöglichkeit damit ab. Insgesamt scheint die Nummer 32 der Welt ihr Level noch nicht ganz gefunden zu haben, auch am Netz unterliefen Lehecka zum Teil leichte Fehler.

Doch Sinner bekommt einen weiteren Breakball und packt zu: Die Rückhand cross des Tschechen fliegt ein gutes Stück seitlich ins Aus und damit holt sich die Nummer drei der Welt das nächste Break und zeitgleich den Satzgewinn!

Die erste Breakchance macht er mit einem Ass durch die Mitte zunichte und auch der darauffolgende Punkt geht an Lehecka, denn den Aufschlag auf den Mann kann Sinner nicht kontrolliert zurückspielen - Einstand!

Immer wieder ballt Lehecka nach Punktgewinnen die Faust, spricht sich selbst Mut zu. Doch sein Gegenüber macht einfach kaum einen Fehler, während der Tscheche selbst viel Risiko gehen muss - das bezahlt er mit zwei weiteren Breakbällen gegen sich!

Der 22-jährige Südtiroler bewahrt die Nerven, serviert durch die Mitte und wehrt den Breakball gegen sich dank der verschlagenen Vorhand seines Gegners ab. Im folgenden Ballwechsel drückt Sinner den Tschechen weit nach hinten und rückt selbst vor, Lehecka wird zu einem Fehlschlag mit der Vorhand gezwungen. Weil der Außenseite kurz darauf auch eine Rückhand verzieht, stellt Sinner auf 5:3.

Sinner hat seinen Rhythmus beim Aufschlag gefunden, serviert zwei Asse in Serie und bringt sich damit in eine komfortable Ausgangslage. Doch auch Lehecka ist immer besser im Spiel und stellt per Smash auf 30 beide. Und plötzlich ist das die erste Breakchance für den Tschechen, denn Sinners Schlag gerät zu lang!

Toller Punktgewinn für den Tschechen! Er baut den Punkt gut durchdacht auf und pirscht sich erneut vor ans Netz, lässt sein Gegenüber dabei gut laufen. Am Ende platziert er den Volley longline unerreichbar für Sinner zum 30:0. Das Aufschlagspiel beendet er mit einem Ass zu Null - das wird Lehecka gut tun!

Das Aufschlagspiel des Grand Slam Siegers ist schnell erzählt: Sinner schwingt bei der Angabe gut durch, bringt nur erste Versuche rüber und stellt dank Returnfehler zügig auf 40:0. Beim Spielball kommt es zur zwar Rallye, bei Leheckas Vorhand lässt die Netzkante den Ball aber zurück in sein eigenes Feld fallen - 4:2.

Lehecka muss deutlich mehr für einen Spielgewinn tun, verhilft Sinner durch einen Vorhandfehler zum Einstand. Zu diesem wichtigen Zeitpunkt serviert der Tscheche zwei ersten Aufschläge nacheinander, die Sinner nicht returnieren kann. Der Außenseite verkürzt auf 2:3.

Der 22-Jährige aus Tschechien eröffnet sein Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler und Sinner hält den Druck weiter hoch. Erneut schlägt eine Vorhand inside-out im Eck ein - 30 beide.

Die Vorhand des Italieners kommt langsam ins Rollen und das bekommt Lehecka zu spüren: Die Vorhand inside-out ist so schnell, dass der Tscheche gar nicht mehr reagieren kann. Den folgenden Spielball verwandelt Sinner mit einem gefühlvollen Stopp, den sein Gegenüber nicht mehr über die Feldbegrenzung befördern kann.

Sinner nutzt seinen vierten Breakball! Erneut geht Lehecka vor ans Netz, doch der Italiener findet aus der Defensive heraus die richtige Antwort und passiert seinen Gegner mit einem platzierten Schlag. Die Vorhand longline schlägt hinten im Eck ein und damit führt die Nummer drei der Welt nun mit 2:1.

Es gibt die zweite Breakchance für Sinner, weil der vorgerückte Lehecka mit seiner Vorhand ins Netz schlägt, doch auch dieser Möglichkeit macht der Tscheche erneut zunichte, weil er kurz darauf einen Vorhand Winner landet und damit erneut auf Einstand stellt.

Der Tscheche sucht immer wieder den Weg ans Netz, das liefert ihm jedoch nicht jeden Punkt, weil Sinner ihn clever anspielt. Wegen eines Rahmentreffers bekommt der Italiener den ersten Breakball! Doch Lehecka serviert gut und der Return findet nicht den Weg ins Feld.

Toller Return des Südtirolers! Mit einem weiten Schritt nach außen trifft der die Vorhand cross ideal und die Kugel fliegt mit einem sehenswerten Winkel ins gegnerische T-Feld, nichts zu machen für Lehecka.

Beide Spieler sind von Beginn an in den Grundlinien-Duellen präsent, die Nummer 32 der Welt sucht dabei etwas eher den Weg ans Netz und wird dafür mit dem 0:15 belohnt. Die folgenden Ballwechsel spielt Sinner unaufgeregt herunter und die Filzkugel fliegt so lange rüber, bis der Fehler seines Gegners kommt. Zu 30 stellt der Italiener auf 1:1, eine Vorhand von Lehecka gerät zu lang.

Der Tscheche dominiert die Ballwechsel mit seiner starken Vorhand und drängt Sinner dadurch in die Defensive. Seinen ersten Spielball zum 1:0 erspielt sich Lehecka mit einem gefühlvollen Volley, kann diesen wegen einer zu lang geschlagenen Vorhand aber nicht sofort nutzen. Wenig später zwingt er seinen Gegner dann zu einer unplatzierten Vorhand - 1:0.

Lehecka eröffnet über den zweiten Aufschlag und Sinner verzieht mit der Vorhand inside-out seitlich ins Aus, damit ist die erste Rallye schnell beendet.

Lehecka und Sinner schlagen sich nun wenigen Minuten ein und dann geht es mit dem ersten Service Game für den Tschechen los, Sinner hatte sich für Rückschlag entschieden. Die Bedingungen sind durch viel Wind für beide Spieler nicht optimal, aber zumindest zeigt sich die Sonne immer mehr.

Aktuell fühlt sich das Stadium langsam aber sicher, mit Zuschauern, vom Stuhlschiedsrichter und den beiden Spielern fehlt bisher noch jede Spur. Ein paar Minuten müssen wir uns demnach noch gedulden.

Die beiden 22-Jährigen sind auf der ATP-Tour bisher noch nicht aufeinandergetroffen. Das bisher einzige Duell auf Challenger-Ebene konnte der Italiener 2019 mit 6:4, 6:2 für sich entscheiden. Klar ist aber auch, dass das Level seitdem bei beiden Spieler unfassbar angestiegen ist und es bleibt abzuwarten, ob Lehecka den scheinbar unbesiegbaren Sinner in Bedrängnis bringen kann.

Sinner spielt in diesem Jahr sein bestes Tennis überhaupt, was durch zwei Titel unterstrichen wird: Bei den Australian Open gewann der Italiener seinen ersten Grand Slam, machte im Finale gegen Medvedev sogar einen Zwei-Satz-Rückstand wett und krönte seine starke Leistung rund einen Monat später auch in Rotterdam. Auch dort konnte der 22-Jährige von Niemandem bezwungen werden, gab im gesamten Turnierverlauf nur einen Satz ab. Auch in Indian Wells ist Sinner bisher das Maß aller Dinge, auch beim Masters ist er bisher ohne Satzverlust und nahm im Achtelfinale zuletzt die Hürde Ben Shelton (7:6, 6:1). Seine aktuelle Bilanz von 14-0 spricht dabei Bände.

Lehecka ist aktuell die Nummer 32 der Welt, seine beste Platzierung war Rang 22 im Januar diesen Jahres, die er seinem ersten Titel auf der ATP Tour zu verdanken hat: In Adelaide feierte der Tscheche seinen ersten Turniererfolg. In Indian Wells hat der 22-Jährige bisher stark aufgespielt und mit Rublev (5) sowie Tsitsipas (11) gleich zwei hochkarätige Spieler geschlagen - dabei gab Lehecka gegen beide Gegner nicht einen Satz ab! Seine Bilanz konnte er durch seinen Viertelfinaleinzug auf 12-6 ausbauen.

Guten Abend und willkommen in der Runde der letzten acht Spieler beim Masters in Indian Wells! Jiri Lehecka und Jannik Sinner treffen um 19 Uhr im ersten Viertelfinale aufeinander - da es das erste Match im Stadium 2 sein wird, sollte es recht pünktlich losgehen!