Darderis zweiter Aufschlag reicht zum Service-Winner und Spielball. Dabei muss der Italiener erneut über den Zweiten und setzt diesen etwas zu lang. Erster Doppelfehler - Einstand.

Darderi wird weit in seine Rückhandecke rausgetrieben und versucht es überraschend longline. Das klappt nicht ganz, haarscharf landet die Kugel neben der Linie. Bei der anschließenden Rally ist Darderi in der Offensive ehe Alcaraz stark verteidigt bis Darderi eine Vorhand verschleudert - 30:30.

Darderi eröffnet sein erstes Service Game mit einem dominant vorgetragenen Punkt bis er Alcaraz Rückhandfehler erzwingt. Dann will Alcaraz schnell die Kontrolle übernehmen und feuert eine Vorhand cross ins Aus - 30:0.

Alcaraz spielt Serve-and-volley und reagiert auf einen pfeilschnellen Vorhandreturn von Darderi gut. Nach dessen anschließender Rückhand longline passiert der wieder zurückgetriebene Spanier ihn locker zum ersten Spielgewinn.

Mit seinem ersten Ass durch die Mitte stellt Alcaraz auf 30:15 ehe es zum nächen langen Ballwechsel kommt. Diesmal ist es Darderis Rückhand die ins Aus segelt und seinem Gegner zwei Spielbälle beschert.

Der Favorit aus Spanien eröffnet die Partie mit eigenem Aufschlag und muss über den Zweiten. Es kommt gleich zu einer längeren Grundlinienrally an dessen Ende ein Vorhandfehler des Weltranglisten-Zweiten steht. Der reagiert mit einem krachenden Vorhand-cross-Konter der als Winner zum 15:15 einschlägt.

Die beiden Protagonisten haben das größte Tennisstadion der Welt, das Arthur Ashe Stadium, bei strahlendem Sonnenschein betreten und spielen sich ein. Gleich kann es losgehen. Viel Spaß!

Auf der Tour sind Luciano Darderi und Carlos Alcaraz noch nie aufeinander getroffen. Die Favoritenrolle ist glasklar verteilt, gerade auf Hartplatz fällt es schwer an eine Sensation zu glauben.

Nicht wenige Tennisfans- und Experten erwarten in New York das Traumfinale zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz. Letzterer sorgte nicht nur mit seinem neuen Haarschnitt für Aufsehen, sondern durchaus auch mit seiner Leistung in den ersten beiden Runden in denen er weniger als vier Stunden insgesamt auf dem Platz verbrachte. Das schwierige Erstundenlos Reilly Opelka meisterte der 22-Jährige souverän in drei Sätzen und gab in Runde zwei gegen Mattia Bellucci nur vier Spiele ab. Der Weltranglisten-Zweite ist in starker Form und wirkt weiter für den Großteil der Tenniswelt unantastbar. Der Sieg gegen Bellucci stellte bereits den 56. dieser Saison dar in der der Spanier schon sechs Turniersiege und zwei weitere Finalteilnahmen verbuchte.

2025 ist für Luciano Darderi ein abolutes Sahnejahr in dem sich der 23-Jährige in den Top 50 der Welt etablieren konnte. Gerade auf seinem Lieblingsbelag Sand glänzte der in Argentinien geborene Italiener mit gleich drei Titeln in Marrakesch, Bastad und Umag. Bei Masters und Grand Slams ging es für den Rechtshänder noch nicht so weit hinaus - immerhin schaffte er es auch bei Wimbledon in die dritte Runde. Auf Hartplatz wartet die Nummer 34 der Welt noch auf einen Turniersieg in seiner Laufbahn und in Flushing Meadows ist Darderi erst zum zweiten Mal dabei, im Vorjahr setzte es eine Erstrundenniederlage gegen Sebastian Baez. Insofern ist das Erreichen der dritten Runde durchaus als Erfolg anzusehen, dabei hatte der Italiener auch etwas Losglück. In Runde eins gab er gegen den Weltranglisten-103. Rinky Hijikata dann aber nur fünf Spiele ab und bezwang auch die US-amerikanische Wildcard Eliot Spizzirri (127) in vier Sätzen. Nun wartet eine ganz andere Hausnummer auf Darderi.