Fazit:
Der Karlsruher SC gewinnt hochverdient mit 5:0 gegen die Sportfreunde Lotte und zieht in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. Schon nach der ersten Hälfte hatte es den Anschein, dass das Spiel bereits entschieden ist und genau so war es auch. Im zweiten Spielabschnitt war der Klassenunterschied noch deutlicher und Lotte hatte dem Zweitligisten nichts entgegen zu bringen. Die Gastgeber waren zwar bemüht und zeigten sich kämpferisch, doch am Ende reichte die spielerische Qualität nicht aus, um die Badener zu schlagen.

Determann will sich auf der rechten Außenbahn durchsetzen und will in den Strafraum. Dabei wird er allerdings von gleich zwei Verteidigern gestört.

Das Spiel plätschert dem Ende entgegen und die Hausherren passen sich den Ball hin und her. Die Badener laufen nun nicht mehr richtig an und lassen es ruhig angehen.

Tooor für Karlsruher SC, 0:5 durch Bambasé Conté
Der KSC legt nach! Conté kommt über die rechte Seite und dringt in den Strafraum ein. Er legt den Ball quer und sucht Hunziker. Ein Verteidiger grätscht dazwischen und die Kugel landet erneut bei Conté. Aus rund 14 Metern versenkt er das Leder im oberen linken Eck.

Nach einem flach ausgeführten Freistoß von der rechten Seite kommt der Ball zu Elezi, der das Ziel aus spitzem Winkel nur knapp verfehlt.

Lotte versucht es nun mit langen hohen Bällen in die Spitze, doch die kommen nicht richtig an. Der KSC steht dafür zu sicher.

Die Schlussviertelstunde bricht an und der KSC verwaltet hier noch den Sieg. Lotte steht nun tief und will den fünften Treffer verhindern.

Fast der Anschluss! Determann bringt den Ball von links hoch an den zweiten Pfosten, wo Heider steht. Die Hereingabe ist aber etwas zu hoch und er kann sie nicht richtig verarbeiten.

Tooor für Karlsruher SC, 0:4 durch Budu Zivzivadze
Das geht zu leicht! Conté hat rechts im Sechzehner viel zu viel Platz und legt den Ball schließlich flach auf Höhe des Elfmeterpunkts. Dort wuchtet Zivzivadze das Leder links ins Tor.

Spielerisch tut sich weiterhin wenig auf dem Platz. Kein Team geht mehr energisch zum Ball. Jung hat aus rund zehn Metern die Chance auf den nächsten Treffer, doch es gibt nur Eckball. Dieser bringt nichts ein.

Doppelwechsel bei Lotte. Für Krasniqi und Fontein kommen Addai und Determann aufs Feld.

Eine Stunde ist nun gespielt und die Gäste haben hier alles unter Kontrolle. Lotte kann nicht mithalten, zeigt sich aber kämpferisch und engagiert. Nichtsdestotrotz ist dieses schon jetzt entschieden.

Zivzivadze fast mit dem 4:0! Die Kugel kommt flach von links und auf Höhe des Elfmeterpunkts wartet der Stürmer und zieht ab. Er trifft nicht richtig und das Leder segelt über das Gehäuse. Schleusener, der direkt neben ihm stand, war besser positioniert.

Die Gastgeber wirken ratlos und laufen nur hinterher. Im Moment ist das Tempo allerdings komplett raus aus der Partie und wenig Bewegung auf dem Feld.

Gelbe Karte für Philip Fontein (Sportfreunde Lotte)
Fontein erwischt Herold von hinten an den Beinen, bringt ihn dadurch zu Fall und wird mit gelb verwarnt.

Tooor für Karlsruher SC, 0:3 durch Johannes Sabah (Eigentor)
Und der führt zum Erfolg! Die Ecke von links wird kurz ausgeführt und Wanitzek bringt den Ball halbhoch mit mit viel Tempo in den Fünfer. Dort wird es dann unübersichtlich und Sabah lenkt den Ball unabsichtlich ins eigene Tor.

Schleusener kommt über die rechte Seite und will scharf in die Mitte spielen. Der Ball wird abgefälscht und es gibt Eckball.

Die zweite Hälfte beginnt! Lotte hat Anstoß.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der Karlsruher SC mit 2:0 gegen die Sportfreunde Lotte. Die Gäste schlugen blitzschnell nach zwei Minuten zu und von da an hatte Karlsruhe die Partie stets unter Kontrolle. Offensiv haben die Lotteraner kaum etwas angeboten und so hatte der KSC leichtes Spiel. Das zweite Tor war bereits so was wie die Vorentscheidung. Auch wenn noch 45 Minuten zu spielen sind, sollte hier im Normalfall nichts mehr anbrennen.

Gelbe Karte für Robin Heußer (Karlsruher SC)
Heußer hält einen Gegner fest, um einen Konter zu unterbinden. Dafür sieht er gelb, verletzt sich dabei im Gesicht und blutet an der Stirn.

Kurz vor der Pause erhöht der KSC nochmal das Tempo. Schleusener läuft in den Sechzehner und sucht von halblinks den Abschluss. Dabei wird er aber von einem Verteidiger gestört und Beckemeyer kann den Ball locker aufnehmen.

Heußer dribbelt sich links in den Strafraum und legt das Leder zurück zu Zivzivadze. Der Angreifer kann unbedrängt aus halbrechter Position und rund zwölf Metern Entfernung abziehen, aber er trifft den Ball nicht richtig und jagt ihn weit über den Kasten.

Herold kann sich auf der linken Außenbahn durchsetzen und kommt bis an die Grundlinie. Rund acht Meter neben dem Tor will er die Kugel ins Zentrum lupfen, aber der Keeper passt auf.

Mit einem langen hohen Pass in den Lauf wird Fontein im Sturmzentrum gesucht. Weiß passt aber auf, kommt aus seinem Kasten gelaufen und ist vor dem Stürmer am Ball.

Eine halbe Stunde ist gespielt und der Klassenunterschied ist deutlich zu erkennen. Allerdings sind die spielerischen Ideen der Hausherren erkennbar und man sieht, dass sie Fußball spielen wollen und nicht auf körperliche Härte setzen.

Das Spiel hat nun deutlich an Tempo verloren und der KSC kann nach Belieben schalten und walten. Der Regionalligist kann nicht mithalten.

Schon früh ist der Favorit hier auf Kurs. Wanitzek flankt das Spielgerät scharf von links an den zweiten Pfosten. Beckemeyer ist aber aufmerksam und fängt die Kugel in der Luft.

Tooor für Karlsruher SC, 0:2 durch Marvin Wanitzek
Der KSC erhöht! Nach einem Einwurf auf der rechten Seite kommt die Kugel zu Zivzivadze, der ihn zu Wanitzek passt. Rund 17 Metern vor dem Kasten und aus zentraler Position trifft er flach ins untere rechte Eck.

Fast das 2:0! Der KSC kombiniert sich über die rechte Seite bis in den Strafraum. Dort kommt der Ball zu Zivzivadze, der das Leder gleich nach links zu Schleusener weiterleitet. Er bekommt den Ball nur im Fallen, trifft ihn nur mit der Fußspitze und lenkt ihn an den Pfosten!

Nach einer Seitenverlagerung auf die rechte Seite, kommt der Ball zu Heider. Der wird aber direkt von einem Verteidiger unter Druck gesetzt und schließlich gibt es nur Einwurf.

Seit dem Treffer ist offensiv nicht mehr viel passiert. Lotte zieht sich nun zurück und die Badener bauen langsam auf.

Nun haben die Sportfreunde mal für längere zeit den Ball, allerdings kommt dabei noch nicht viel rum. Der KSC steht sicher und keine Probleme die Angriffe des Außenseiters abzuwehren.

Der Zweitligist hat mit der Führung im Rücken die Kontrolle über das Spiel erlangt und lässt Lotte kaum an den Ball. Die Gastgeber sind zu unpräzise im Passspiel.

Glück für Lotte! Burnić bekommt das Leder vor dem linken Pfosten von Wanitzek und schiebt die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie. Allerdings wird der Treffer sofort wegen Abseits zurückgenommen. In der Wiederholung wird allerdings klar, dass Burnić nicht im Abseits stand und das Tor hätte zählen müssen.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch David Herold
Die frühe Führung! Ein Einwurf von rechts landet bei Jensen, der die Kugel halblinks vor den Sechzehner zu Herold spielt. Aus rund 18 Metern zieht er flach ab. Der Ball dreht sich zwar unangenehm, doch Beckemeyer hat freie Sicht und muss diesen Ball eigentlich halten.

Der Ball rollt! Karlsruhe hat Anstoß.

Der DFB-Pokalsieger von 1956 und 1957 traf bereits in der Saison 2021/2022 in der ersten Runde auf die SFL. Damals ließ der KSC nichts anbrennen und setzte sich mit 4:1 durch. Der Trainer erhofft sich dadurch einen Vorteil. „Wir haben ein Stück weit einen Standortvorteil. Wir wissen, wie der Rasen ist, die Kabinen und das Umfeld sind“, so Eichner. Verzichten muss der Coach auf die beiden Langzeitverletzten Efe-Kaan Sihlaroglu und Robin Bormuth.

Der Karlsruher SC spielte im vergangenen Jahr eine gute Saison und landete in der 2. Bundesliga auf einem starken fünften Platz. Auch in dieser Saison gelang der Mannschaft von Chefcoach Christian Eichner der Start in die neue Spielzeit. Am ersten Spieltag schlugen die Badener den 1. FC Nürnberg mit 3:2 und gegen Aufstiegskandidat Düsseldorf trennte man sich torlos. Achten müssen die Lotterer heute auf Zivzivadze. Der georgische Nationalspieler erzielte gegen Nürnberg alle drei Tore.

Der Coach kann aus dem Vollen schöpfen und hofft vor heimischer Kulisse auf Unterstützung der Fans. „Dieses DFB-Pokal-Spiel ist das i-Tüpfelchen auf der vergangenen Aufstiegssaison. Die Mannschaft hat sich diesen Auftritt vor einer großartigen Kulisse verdient. Gemeinsam mit den Fans im Rücken wollen wir die Pokalgeschichte der Sportfreunde weiterschreiben“, so der 32-Jährige.

Die Sportfreunde Lotte sind nach zwei Jahren Abstinenz wieder in der Regionalliga West vertreten. In der vergangenen Saison wurde Lotte Meister der Oberliga und stieg gemeinsam mit Türkspor Dortmund auf. Auch in der Regionalliga lief es für die Westfalen bisher optimal. Die ersten drei Spiele der neuen Saison wurden alle gewonnen und auch im Westfalenpokal ist das Team von Cheftrainer Fabian Lübbers eine Runde weiter.